Die Erfüllung meiner Lebensaufgabe oder wie ich meine Zwillingsseele fand

 Ich nenne mich Miranda, diesen Namen bekam ich vor Jahren, als ich meine Lichthelfer nach meinem wahren Namen, dem Seelennamen fragte. Er würde diesen am besten umschreiben, denn meinen wahren Namen könnte ich weder verstehen noch aussprechen, erklärten sie mir.

Vor einiger Zeit, besser gesagt im Sommer 2009, bekam ich von meinen Lichthelfern den Auftrag, meine Geschichte zu schreiben. Da seht ihr mal, wie lange ich brauchte, es auch umzusetzen. Als mein zweiter Mann sah, wie ich meine Aufzeichnungen in meinen Laptop übertrug, fragte er erst einmal: „Wann hast du das alles geschrieben? Das ist mir gar nicht aufgefallen.“ Es blieb mir nichts anderes übrig, als zu gestehen, dass diese Aufzeichnungen schon zwei Umzüge überstanden und seit einigen Jahren bereits in einer Schublade lagen. „So ein faules Stück bist du“, sagte er zu mir. Und ich kann nichts anderes machen, als ihm recht geben. Doch bis jetzt fand ich immer etwas, dem ich Vorrang gab, sei es zu putzen, Wäsche zu bügeln oder sonstige Arbeiten zu erledigen. Jetzt mache ich es einfach, ich schreibe sie, meine spirituelle Geschichte, die sich in meinem Leben zugetragen hat. Es geht um das Lernen und das sich Bewusstwerden. Einiges erzähle ich euch aus meiner Erinnerung heraus und vieles kommt aus Aufzeichnungen von Tagebucheintragungen, welche ich während der Seminare, an denen ich teilnahm, gemacht habe.

Wenn ich heute auf mein bisheriges Leben zurückschaue, weiß ich, dass alles so kommen sollte, wie es geschah. Es begann vor gut 58 Jahren, im Dezember 1958 wurde ich geboren. Ich war das erste Kind meiner Eltern, ein Wunschkind, beide wollten eine Tochter. Meinem Vater war es, so glaube ich, nicht so wichtig, Hauptsache meine Mutter bekam ihr Mädchen (meine Mutter wuchs mit vier Brüdern auf). Meine Kindheit war wundervoll, ich wuchs frei und ohne Zwänge auf. Mein Bruder kam zwei Jahre später zur Welt und wir wurden anfangs von meinen Großeltern versorgt, weil meine Eltern beide berufstätig waren. Meine Kindheit war geprägt von vielen Eindrücken, ich war umgeben von drei Generationen: meinem Urgroßvater, von dem ich viel über Kräuter und die Natur lernte, von meinen Großeltern, die mir so viel lernten über den Zusammenhalt in der Familie, von meinen Eltern, die immer für mich da waren, mich und meinen Bruder liebevoll erzogen. Wir waren alle sehr naturverbunden und hielten uns ständig draußen auf, wann immer es uns möglich war. Außerdem war ich schon als Kind gerne für mich und konnte mich stundenlang an meinem Lieblingsort im nahen Wald aufhalten. Ich absolvierte die Hauptschule mit einem guten Abschluss, wenn ich nicht so faul gewesen wäre, hätte ich mit Sicherheit eine höhere Schulbildung erreichen können. Doch das ist jetzt nicht mehr wichtig. Ich erlernte den Beruf Bürokauffrau und während meiner Ausbildung lernte ich meinen ersten Mann kennen. Wir heirateten sehr jung, waren beide gerade zwanzig Jahre, als unser erstes Kind zur Welt kam. Eine Tochter, die ich mir so wünschte, ein Jahr später gebar ich bereits eine weitere Tochter, und seltsam, ich wusste während den Schwangerschaften immer, welches Geschlecht ich unter meinem Herzen trug, ich war und bin glücklich darüber, dass mir so wundervolle Töchter geschenkt wurden. Sie sind mir inzwischen Töchter und Freundinnen zugleich. Mein Mann war ein liebevoller Ehemann und Vater und trotzdem fühlte ich schon sehr bald, dass etwas nicht stimmte. Es war nur ein Gefühl, welches mich an seiner Treue zu mir zweifeln ließ. Mein Leben als Erwachsener wurde durchzogen von Gefühlen des Nichtverstehens, der Angst zu versagen und nicht zu genügen. Immer häufiger wurde mir zugetragen, dass sich mein Mann mit anderen Frauen traf. So lebte ich fast 30 Jahre in einer Partnerschaft, in der Betrug und Lüge fast Tagesordnung waren, aus der ich trotz allem nicht fähig war mich zu befreien. Die wichtigste Geschichte ist jedoch nicht die Geschichte meiner Ehe, sondern die Ereignisse, die mich fähig machten, mich aus ihr zu befreien, mich selbst zu finden und meine Lebensaufgabe zu erfüllen, indem ich meinen Zwilling fand.

Es fing damit an, dass ich immer mehr über mich selbst nachdachte und mir Gedanken machte, was ich ändern könnte, damit mein Mann sich anders verhielt, dadurch kam ich allmählich in ein anderes Denken. Mein Mann arbeitete damals in der Versicherungsbranche und dadurch war es mir möglich, mit an Seminaren teilzunehmen. Ich lernte Menschen kennen, von denen ich einiges lernte. Einer davon ist Antony Fedrigotti, aus dessen Buch „Selbsthypnose“ ich viel Nutzen für mich gezogen habe. Ich lernte Bücher und vieles mehr kennen, von dem ich glaube, dass ich mehr davon profitierte als mein damaliger Mann. Das wichtigste Buch für mich war damals ein Buch von Louise L. Hay – „Gesundheit für Körper, Geist und Seele“. Es folgten noch andere wie „Murphys Gesetz“, „Die Biografie eines Yogi“ und viele weitere in Richtung Esoterik. Schon damals hatte ich Vorahnungen, wusste Dinge, welche Tage später geschahen. Manchmal machte es mir regelrecht Angst, doch heute weiß ich, dass es nur eine erste Vorbereitung war auf das, was noch geschehen sollte.

Ich werde jetzt etwas zurückgehen, in die Zeit, als mein Vater starb. Mein Vater starb sehr jung, er war gerade mal 49 Jahre alt. Er hatte Krebs, Lungenkrebs, und das ohne jemals geraucht zu haben, wir gaben damals seinem Beruf die Schuld, er war Autolackierer und Schriftenmaler und kam so ständig mit giftigen Stoffen in Berührung. Mein Vater starb, als seine Familie bei ihm war, sein Kopf lag auf meiner Hand, als er seinen letzten Atemzug machte. Ich sah nach oben und verabschiedete mich von ihm mit dem festen Glauben, dass wir uns wiedersehen, denn ich glaubte nicht, dass der Tod das Ende ist. Ich trauerte trotz allem sehr und spürte ihn lange bei mir, als wäre er noch hier. Einmal hörte ich ihn im Traum, er bat mich, mit ihm zu kommen. Doch ich lehnte ab, weil ich bei meinen Kindern bleiben wollte. Was für ein Traum! Heute sehe ich einige Träume mit anderen Augen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass sich seine Seele bereits an mich gebunden hatte und er nicht ins Licht ging, doch dazu komme ich zu einem späteren Zeitpunkt.

Als mein Vater sechs Monate verstorben war, erfuhr ich zum ersten Mal selbst, dass mein Mann mich betrog, er führte ein Telefongespräch mit einer Frau, welches eindeutig war. Dummerweise abends und ausgerechnet in dem Zimmer, in dem ich schlief, die Kinder waren noch klein und ich schlief deshalb oft abends auf dem Sofa im Wohnzimmer ein. Nun ja, ich wurde wahrscheinlich durch das Gespräch wach (vielleicht weckte mich auch jemand), jedenfalls bekam ich alles mit. Selbst nachdem ich ihn darauf ansprach, stritt er alles ab. Ich würde mir das alles einbilden und hätte das alles falsch verstanden. Was für ein Unsinn, ich wusste sehr wohl, was ich hörte, doch ich verzieh ihm, wie ich ihm noch viele Male verziehen habe. Zutiefst verletzt und gekränkt ging es mir seelisch sehr lange Zeit nicht gut und ich vermisste in meiner Partnerschaft immer mehr die Zweisamkeit, Zusammengehörigkeit und einen Menschen, dem ich vertrauen konnte. Seit diesem Zeitpunkt war meine Ehe nie mehr wie vorher, das Vertrauen war weg, ich verzieh aus ganzem Herzen und hielt ihm nie etwas von der alten Geschichte vor, doch ich konnte nicht vergessen. In den nächsten Jahren wurde ich das Gefühl nicht los, dass er mich immer wieder betrog. Immer mehr Frauengeschichten wurden mir zugetragen, doch selbst dann konnte ich mich nicht von ihm trennen, als würde mich eine fremde Macht davon abhalten, endlich ein Gespräch mit ihm zu suchen oder mich von ihm zu trennen.

Es folgten Jahre des Lernens, ich lernte Reiki anzuwenden und machte ein 1½-jähriges Seminar in Psychologie, hauptsächlich um mir selbst zu helfen. Dadurch erfuhr ich immer mehr über mich selbst und meine Handlungsweise. Ein Buch nach dem anderen wurde mir von meinen Lichthelfern zugespielt, welche mir ermöglichten, meine Sicht- und Denkweise zu ändern. Jedoch aus meiner falschen Handlungsweise konnte ich mich nicht selbst befreien. Dann kamen Dinge und Geschehnisse in mein Leben, welche meinen Glauben an höhere Wesen immer mehr bestätigten.

Ich hatte mich inzwischen mit einigen Arbeitskollegen selbstständig gemacht, doch das Geschäft lief nicht so gut wie wir es uns gedacht hatten, somit verdiente ich seit Monaten keinen Cent, wir waren gezwungen, unser Haus zu verkaufen und umzuziehen. Mein Mann und ich zogen in eine kleinere Ortschaft in der Nähe von Erlangen, dort wohnte eine frühere Kollegin von mir und ich stellte mir die Frage, ob sie noch immer hier wohnte. „Nein, sie ist nach Erlangen gezogen“, kam es in meinen Gedanken. „Quatsch“, dachte ich, „das bilde ich mir jetzt ein.“ Tage später traf ich diese Kollegin (was für ein Zufall). Wir unterhielten uns einige Zeit und dabei kam heraus, dass sie mit ihrem Lebensgefährten schon seit ein paar Monaten in Erlangen lebte. Solche Begebenheiten häuften sich immer mehr und wurden für mich zur Normalität. Es wurde dadurch mein Glaube gestärkt, dass alles, was ich auf diesem Weg erfuhr, der Wahrheit entsprach. Vieles machte mir anfangs Angst, es erweckte oft den Gedanken in mir, dass ich durch meine Gedanken diese Geschehnisse bewirken könnte, besonders, wenn etwas geschah, was in meinen Augen gesehen nicht unbedingt positiv war. Wie dies für mich einprägende Erlebnis: Ich fuhr gerade zur Arbeit, als ich um eine Kurve fahrend ein beklemmendes Gefühl verspürte und ich hörte in meinen Gedanken: „Hier wird ein Mensch zu Tode kommen.“ Das Gehörte...