Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Internationale Handelsbeziehungen/ -abkommen und Globalisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit möchte untersuchen, wie der Export der Ressource Erdöl die wirtschaftliche Entwicklung des Irak in der Vergangenheit determiniert hat und welchen Einfluss der Erdölexport angesichts der gegenwärtigen wirtschaftlichen Entwicklung in der Zukunft einnehmen wird. Die fossile Ressource Erdöl nimmt im heutigen globalisierten Zeitalter eine herausragende Position im internationalen Wirtschafts- und Handelssystem ein - ein Versorgungsausfall dieses 'Treibstoffes der Weltwirtschaft' brächte das globale Streben nach wirtschaftlicher Entwicklung und Wohlstand zum Kollabieren. Keine andere international gehandelte Ressource kann Erdöl auf kurze Sicht als bedeutendsten Energieträger ablösen. Diese Monopolstellung ist im Zusammenhang mit dem steigenden Welterdölverbrauch und der Konzentration ungeförderter Erdölreserven in politisch überwiegend instabilen Weltregionen eine explosive Mischung, welche das Erdöl nicht zuletzt zur Ursache politischer und militärischer Auseinandersetzungen sowohl auf nationalem und internationalem Niveau werden lässt. Im Rahmen der OPEC-Staaten, welche nicht weniger als zwei Drittel der noch verfügbaren weltweiten Erdölreversen auf sich vereinigen, nimmt der Irak als Land mit den weltweit drittgrößten Erdölvorkommen und einer bisherigen Explorationsrate von nur 10% eine herausgehobene Stellung ein. Angesichts dieser Bilanz ist es verwunderlich warum der Irak trotz seines Erdölreichtums in der Vergangenheit dieses gigantische Entwicklungspotential nicht nutzen konnte, um zu wirtschaftlichem Wohlstand zu gelangen.
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