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Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR und die Frage der Anerkennung (1945-1973)

AutorHenning Zühlke
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783640197576
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,2, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Frankreich und Deutschland seit 1940: Gesellschaft, Politik und Kultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit mit dem Titel 'Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR und die Frage der Anerkennung (1945-1973)' geht der Frage nach, inwieweit und mit welchem Erfolg die Wirtschaftsbeziehungen zu Frankreich von der SBZ /DDR politisch instrumentalisiert wurden, um die diplomatische Anerkennung der DDR in den nicht-kommunistischen Staaten voranzutreiben. Die Arbeit ist chronologisch aufgebaut und beginnt mit der unmittelbaren Nachkriegszeit nach Ende des Zweiten Weltkrieges. In Kapitel 2 wird zunächst die damalige allgemeine weltpolitische Lage grob skizziert und die noch bestehenden Wirtschaftskontakte zwischen Frankreich und der SBZ/DDR und deren zunehmende Politisierung. Das 3. Kapitel beginnt mit den fünfziger Jahren. In diesem wird dargestellt, dass die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, trotz aller politischen Abschottungsmaßnahmen, in einem kleinen Rahmen überdauern konnten und zunehmend instrumentalisiert wurden. Auch in den sechziger Jahren konnte trotz Mauerbau und weiterer Ost-West-Konflikte dieser Weg der Kontaktaufnahme ausgebaut werden, ohne offizielle diplomatische Beziehungen aufzunehmen. Mit Frankreichs diplomatischer Anerkennung der DDR im Februar 1973 endet die Arbeit. Mit welchem Erfolg der Einsatz der Außenwirtschaftspolitik zu diesem Ergebnis beigetragen hat, wird noch am Ende der Arbeit konstatiert. Wenn von den deutsch-französischen Beziehungen nach 1945 gesprochen wird, ist fast ausschließlich das Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich gemeint. Dass aus französischer Perspektive nur ein vermindertes Interesse an dem zweiten deutschen Staat bestand, scheint offensichtlich: Es bestand keine direkte Grenzverbindung, die Wirtschaftskraft der DDR war zu vernachlässigen und sie lag auf der anderen Seite des Eisernen Vorhanges, mit dem entsprechend anders gearteten politischem und gesellschaftlichem System. Für die DDR hingegen lagen die Vorteile einer geregelten Beziehung zu Frankreich auf der Hand: Frankreich als Teil der offiziellen Siegermächte nach 1945, ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates und als bedeutender Staat in Westeuropa nahm aus der Perspektive der DDR eine Schlüsselrolle unter den kapitalistischen Ländern ein. Die diplomatische Anerkennung durch diesen Staat würde den Herrschaftsanspruch der SED sowohl nach innen, als auch nach außen legitimieren und stabilisieren, weshalb die Anerkennungsfrage zum zentralen Anliegen der DDR-Außenpolitik wurde.

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