Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie John Locke die Zustimmung zur politischen Gesellschaft definiert und warum er diese so bestimmt, wie er es tut. Locke galt viele Jahre als Philosoph der Frühaufklärung und wurde durch seine Vertragstheorie zu einem der ersten Theoretiker individueller Grundrechte, welche für ihn die Basis einer jeden legitimen Staatsordnung bilden. Zu Beginn werden für das Verständnis notwendige, grundlegende Begriffe erläutert, indem der Übergang vom Naturstand zur politischen Gesellschaft skizziert wird. Dabei werden Lockes Auslegungen vom Naturzustand, der politischen Gesellschaft, des Eigentumsbegriffes sowie des Vertrages erläutert, welche das zentrale Stück seiner politischen Philosophie bilden. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird geklärt, wie es nach Locke überhaupt zu einer Zugehörigkeit zur politischen Gesellschaft kommt. An dieser Stelle werden die verschiedenen Arten der Zustimmung aufgeführt und diskutiert. Dabei werden auch 4 themenbezüglich relevante Thesen von A. John Simmons gekürzt dargestellt. Es soll herausgearbeitet werden, was die jeweils implizite und explizite Zustimmung ausmacht, was sie leisten und ob sie normativ relevant sind. Anschließend sollen eventuelle Schwachstellen in Lockes Theorie und Argumentation aufgedeckt und diskutiert werden. Die vorliegende Arbeit soll vorrangig die unterschiedlichen Arten der Zustimmung fokussieren. Herausgearbeitet werden soll, warum Locke von verschiedenen Arten der Zustimmung ausgeht und was diese leisten oder eben gerade nicht. Einige Beispiele sollen verdeutlichen ob Lockes Konzeption plausibel erscheint. Die verwendete Literatur beschränkt sich im Wesentlichen auf die 'Zweite Abhandlung über die Regierung' von John Locke als Primärliteratur und auf A: John Simmons Werk 'Moral Principles and Political Obligations' sowie ein weiteres Werk von Susann Held als Sekundärliteratur und einige Seminarmitschriften.
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