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Die zwei großen Kontraktionen der Weltwirtschaft 1929 und 2008 im Vergleich

AutorJens Moll
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl88 Seiten
ISBN9783656321606
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis27,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Geschichte, Note: 2,3, Universität Hohenheim (Lehrstuhl für Wirtschaftstheorie), Sprache: Deutsch, Abstract: Warum sind die Große Depression und die Krise von 2008 Vergleichbar? Reinhart und Rogoff kennzeichnen drei Merkmale einer schweren Finanzkrise, lang anhaltende Einschnitte am Aktien- und Immobilienmarkt, Bankenkrisen verbunden mit scharfen aber kurzen inländische Produktionseinschnitten, geringe aber langfristige Erhöhung der Arbeitslosigkeit und eine drastische Zunahme der staatlichen Verschuldung. Der Staat leidet einmal aufgrund des krisenbedingten Steuerausfalls, ist aber gleichzeitig durch höhere Sozialausgaben, Bankenrettung, Konjunkturpakete zur Steigerung seiner Ausgaben gezwungen. Alle diese Merkmale traten zum einen in der großen Depression der 30´er Jahre und bei der Rezession 2008 auf. Dennoch hatte die Rezession 2008 weltweit aber vor allem in Deutschland wesentlich geringere wirtschaftliche Auswirkungen. Im Folgenden möchte ich daher den Ursachen, Folgen aber auch der Bewältigung dieser beiden Krisen nachgehen. Zu Beginn wende ich mich der Großen Depression zu. Die Funktionsweise des Gold-Devisen-Standards und eine hohe langfristige Auslandsverschuldung schwächten die Weltwirtschaft der Zwischenkriegszeit von Beginn an und stellen daher den Ausgangspunkt meiner Untersuchungen dar. Wachsende Spekulation in den USA der 20´er Jahre führte zum Börsenboom, welcher schließlich im Crash endet und die Große Depression initiiert. Über das Vehikel der kurzfristigen Verschuldung findet die Krise endgültig den Weg von den USA nach Deutschland und Europa. Die Krise erreicht mit der Bankenkrise 1931 in Deutschland ihren Höhepunkt. Die Krisenbekämpfungsmaßnahmen Deutschlands basieren zunächst auf falschen Annahmen. Erst durch die Anwendung neuer wirtschaftswissenschaftlicher Ansätze gelingt es schließlich, die Krise zu überwinden. Die Rezession 2008 hat ihre Ursache in einem Traum, dem Traum vom Eigenheim. Ausgelöst durch ein günstiges Zinsniveau möchten sich Millionen Amerikaner diesen erfüllen, eine Immobilienblase entsteht. Falsche Anreizstrukturen lösen eine Jagd nach Gebühren aus. Im Verlaufe derer quasi ständig steigende Gewinne ohne Risiko erzielbar sind. Doch auch diese Blase platzt. Über die Investments der Banken gelangt die Krise nach Europa. Die EZB und Bundesregierung unternehmen große Anstrengungen, um die Auswirkungen der Krise einzudämmen. Den Abschluss der Arbeit bildet dann eine kurze Rekapitulation der wesentlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Krisen.

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