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Ding - Substanz - Person

Eine Alltagsontologie

AutorChristan Kanzian
VerlagWalter de Gruyter GmbH & Co.KG
Erscheinungsjahr2009
ReihePhilosophische Analyse / Philosophical AnalysisISSN 33
Seitenanzahl343 Seiten
ISBN9783110329537
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis74,95 EUR

Fester Bestandteil unserer Alltagswelt sind Dinge. Was aber sind, genau genommen, Dinge? Wie heben sich Dinge ab von anderen konkreten Individuen? Sind Dinge eine ontologische Kategorie? Welche Unterscheidungen können wir innerhalb der Dinge anstellen und begründen?, etwa: Worin unterscheiden sich künstlich hergestellte Dinge (Artefakte) von Lebewesen? Kann man unter den Lebewesen nochmals eine besondere Gruppe festmachen, die traditionell Personen genannt werden? Was sind Personen? Derartigen Fragen geht diese Monographienach und versucht einen ontologischen Rahmen zu entwickeln, vor dessen Hintergrund die damit verbundenen Probleme einer Lösung zugeführt werden können. Der hier verfolgte Ansatz ist systematisch und problemorientiert, nicht exegetisch-historisch und nicht gegen andere ontologische Zugangsweisen gerichtet. Er bekennt sich zu methodischen Vorgaben einer 'deskriptiven-' oder Alltagsontologie.

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Inhaltsverzeichnis
0 Einleitung: Voraussetzungen, thematischer Überblick, Grenzen9
I Grundzüge einer Alltagsontologie von Dingen21
1. Was ist eine Alltagsontologie?21
2. Was sind Partikularien?33
3. Dinge sind Partikularien36
4. Dinge und andere Partikularien39
4.1 Ereignisse und Zustände als nicht-dingliche Partikularien39
4.2 Gemeinsamkeiten zwischen Dingen und nicht-dinglichen Partikularien45
4.3 Unterschiede zwischen Dingen und nicht-dinglichen Partikularien49
4.31 Ereignisse sind vierdimensionale, Dinge aber dreidimensionale Entitäten50
4.32 Ereignisse hängen substantialiter ab von Dingen, Dinge hängen akzidentell ab von Ereignissen53
4.33 Die Weise, wie Dinge Arten angehören, ist verschieden von der Weise, wie Ereignisse Arten angehören55
4.331 „Arten“56
4.332 Ding-Arten59
4.333 Ereignis-Arten65
4.334 Die Zugehörigkeit zu Arten: Unterschiede zwischen Dingen und Ereignissen68
4.34 Die Sachverhaltsstruktur von Dingen ist eine andere als die Sachverhaltsstruktur von Ereignissen71
4.4 Ergebnis und Ausblick73
5. Metaontologischer Einschub75
5.1 Was ist eine ontologische Kategorie?75
5.11 Identitätsbedingungen als Kriterium kategorialer Einheit bzw. Verschiedenheit75
5.12 Die „zeitliche Gestalt“ als Kriterium kategorialer Einheit bzw. Verschiedenheit77
5.13 Ontologische Abhängigkeiten als Kriterium kategorialer Einheit bzw. Verschiedenheit79
5.14 Die Weise, Arten anzugehören, als Kriterium kategorialer Einheit bzw. Verschiedenheit81
5.15 Die Sachverhaltsstruktur als Kriterium kategorialer Einheit bzw. Verschiedenheit83
5.16 Resümee84
5.2 Machen Dinge eine ontologische Kategorie aus?85
5.3 Haben wir es hier mit einer Alltagsontologie zu tun?89
5.31 Zeit89
5.32 Diachrone Identität94
5.33 Sortale Dependenz100
6. Probleme einer Ontologie mit Dingen104
6.1 Gibt es Dinge?108
6.11 Peter Van Inwagen und das Kompositionsproblem108
6.12 Hoffman / Rosenkrantz und das Problem der Bewusstseinsabhängigkeit mancher Dinge111
6.13 Mark Heller und das Problem der Konventionalität der Identität von Dingen42113
6.2 Können sich Dinge ändern?116
6.21 Das Problem117
6.22 Ein erster Lösungsansatz118
6.23 Eine neue Theorie der Änderung von Dingen121
II Substanzen127
128
1.1 Nicht-substantielle Dinge1: Artefakte128
1.11 Artefakte als bewusstseinsabhängige Dinge128
1.12 Artefakte als Dinge mit konventionell festgelegter Identität138
1.13 Die Artzugehörigkeit der Artefakte144
1.14 Die Sachverhaltsstruktur der Artefakte150
1.2 Vorkommnisse natürlicher Arten: Lebewesen154
1.21 Bewusstseinsunabhängige Dinge154
1.22 Dinge mit nicht-konventionell festlegbarer Identität160
1.23 Die Artzugehörigkeit von Vorkommnissen natürlicher Arten165
1.24 Die Sachverhaltsstruktur von Vorkommnissen natürlicher Arten168
1.25 Epilog und Ausblick: Lebewesen sind Substanzen171
1.3 Quasi-Individuen und andere abgewiesene Substanz-Kandidaten173
1.31 Atome174
1.32 Massenportionen178
1.321 Einfache Massenportionen178
1.322 Materielle Zusammenfügungen180
1.323 Natürliche Formationen184
1.33 Kunstwerke186
1.34 Museumsexponate und andere „kunstwerkähnliche“ Gebilde190
2. Substanzkriterien193
2.1 Peter Simons modal-existenzielles Unabhängigkeitskriterium194
2.2 Kit Fines essenzialistisches Unabhängigkeitskriterium200
2.3 Benjamin Schnieders Kriterium der explanatorischen Unabhängigkeit205
2.4 Hoffman / Rosenkrantz´ „independence within its kind“207
2.5 Substanzen sind unabhängige Dinge211
3. Dinge machen die Kategorie aus, nicht Substanzen213
3.1 Eine Wiederaufnahme: der Kriterienkatalog für kategoriale Einheit bzw. Verschiedenheit213
3.2 Warum Artefakte und Lebewesen derselben Kategorie angehören215
4. Haben wir es hier mit einer Alltagsontologie zu tun?225
III Personen231
1. Selbstbewusstsein als Bedingung für Personalität232
1.1 Daniel Dennett233
1.2 John Locke239
1.3 Peter Singer245
1.4 Immanuel Kant251
1.5 Zusammenfassung260
2. Grundzüge einer Ontologie der Personen262
2.1 Der ontologische Rahmen262
2.2 Die individuelle Form von Personen269
2.21 Gemeinsamkeiten der individuellen Formen von Artefakten und von Lebewesen269
Einschub: Identitätsbedingungen von Artefakten und Lebewesen271
2.22 Jonathan Lowe: Personal identity is primitive273
2.23 Die individuelle Form von Personen ist einfach280
2.3 Selbstbewusstsein und die individuelle Form von Personen286
2.31 Das „Unity of Consciousness (UoC)”-Argument288
2.32 Die individuelle Form von Personen als UoC-Subjekt von Selbstbewusstsein295
3. Personen als selbstbewusste Lebewesen: Problemexposition298
3.1 Der Was-Begriff “Person”, die `Spezies` Person, eine weitere Eigenart der personalen individuellen Form298
3.2 Warum die Identität menschlicher Personen nicht sortal relativ ist, die Frage nach nicht-menschlichen Personen und menschlichen Nicht-Personen304
3.3 Das Verhältnis der personalen zur organischen individuellen Form309
3.4 Die letzten Dinge317
3.41 Metaontologie I: Haben wir es hier mit einer Alltagsontologie zu tun?317
3.42 Metaontologie II: Warum Personen und nicht-personale Lebewesen derselben Kategorie angehören321
3.43 Was offen bleibt327
Literatur334
Register341

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