PRINZIPIEN DES FINANZIELLENWOHLSTANDS
Was bedeutet es für dich, finanziell im Wohlstand zu leben?
Wieviel Geld benötigst du, um dich finanziell sicher zu fühlen?
Wieviel Geld möchtest du monatlich erwirtschaften, um dich finanziell frei zu fühlen?
Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, dennoch ist Geld eine Notwendigkeit in unserem Leben, um unser Dasein auch wirklich genießen zu können. Natürlich gibt es Werte, die uns wichtiger erscheinen als Geld. Zum Beispiel die Gesundheit, die Liebe, die Familie und deine Freunde. Trotzdem drehen sich aber die meisten Gedanken vieler Menschen jeden Tag um das eine, oft so unbeliebte, Thema „Geld“.
Niemand spricht darüber, aber jeder will es haben!
Alleine das schon stellt für mich ein absolut pathologisches Verhalten für unsere Beziehung zum Geld dar. Die Casinos und Wettspielanbieter machen Umsätze in Milliardenhöhe, aber fast alle haben ein Problem zuzugeben, dass sich jeder Mensch finanziellen Wohlstand wünscht. Ich kann mir beispielsweise nicht vorstellen, dass irgendein Mensch auf dieser Welt frustriert oder verstimmt wäre, wenn man ihm einige Millionen Euro schenken würde. Einige Menschen werden diese Tatsache für sich zwar verleugnen, aber dennoch bietet ein gewisses Kapital für jeden Menschen ein Gefühl der Sicherheit und der Freiheit. Gefühle, nach denen sich jeder Mensch sehnt.
Es ist gut, wenn du finanziell frei werden willst, sogar sehr gut. Denn nur dann, wenn du dir keine Gedanken über deine wirtschaftliche Lage machen musst und du deine emotionellen Grundbedürfnisse (ein Grundbedürfnis ist die Sicherheit in deinen Finanzen) positiv befriedigst, kannst du auch einen Beitrag für andere Menschen leisten. Wenn es dir gut geht und du deine ersten vier emotionellen Grundbedürfnisse (zu dem Thema kommen wir später) positiv befriedigst, nur dann entsteht ein Drang in dir, die letzten beiden Grundbedürfnisse (einen Beitrag zu leisten und andauerndes inneres Wachstum) befriedigen zu müssen.
Wenn du es schaffst, deine emotionellen Grundbedürfnisse positiv zu befriedigen, nur dann ist dein Beitrag für andere Menschen kein Erfüllen von Egowünschen (Anerkennung, bedingte Liebe) mehr, sondern du gibst aus deinem ganzen Herzen, was wiederum wahre Unterstützung für andere bedeutet.
Wenn es dir nicht gut geht, du dir stets Gedanken über Geld machen und dich immer wieder für Geld prostituieren musst, um überleben zu können, dann ist das Geben oft ein Löcher stopfen. Zu diesem Thema kommen wir später noch in diesem Buch. Und ja, das Wort Prostitution ist in diesem Aspekt durchaus angebracht, wenn du einer Arbeit nachgehst, die dir keine Freude macht und du einen Job lediglich ausführst, um dir deinen Lebensunterhalt sichern zu können.
Ganz egal, was du momentan über Geld oder Reichtum denkst, es ist ein unbestreitbarer Fakt, dass wir in einer materiellen Welt leben. Du kannst niemals DU sein, wenn du nicht über genügend finanzielle Mittel verfügst, um ein sicheres, entspanntes Leben führen zu können.
Auch wenn du das Materielle verachtest und du der spirituellste Mensch auf dieser Welt wärst, dennoch brauchst du für dich und deine Familie ein Dach über dem Kopf, Nahrung, Kleidung und auch einige Luxusartikel, wie zum Beispiel ein Handy oder einen Laptop, um dir und deinen Kindern ein normales Leben zu ermöglichen. Außerdem benötigst du Geld, um deinen Kindern eine gewisse Freiheit erlebbar zu machen. So nebenbei sind nämlich auch die finanziellen Aufwände in der Schule nicht mehr so klein, wie sie einmal waren.
Hierzu möchte ich dir gleich ein Beispiel aus meinem Leben erzählen, welches mich in Bezug auf Geld sehr geprägt hat.
Ich wuchs in einer Familie mit vier Kindern auf und mein Vater ging einer „normalen“ Arbeit nach, welche nicht wirklich lukrativ entlohnt wurde. Meine Mutter musste sich natürlich um uns Kinder kümmern. Dennoch nutze sie die wenige verfügbare Zeit, um durch Teilzeitjobs die finanziellen Familieneinkünfte etwas zu verbessern. Ich empfand in meiner Kindheit niemals, dass mir etwas fehlen würde, bis ich älter wurde und mir das Egoverhalten von anderen Menschen (Mitschülern) präsentierte, dass mir anscheinend doch etwas fehlen müsste. Kinder und Jugendliche können sehr gehässig sein, wenn ihnen nicht die wahren Werte im Leben beigebracht wurden.
Ein Beispiel in der Schule prägte, im Nachhinein betrachtet,mein ganzes Leben in Bezug auf Geld.
In der Schule wurde ein Schikurs für alle Kinder geplant.Sieben Tage, an denen man gemeinsam als Klasse, eine schöne Zeit erleben sollte.
Es wurde uns Schülern ein Schreiben für unsere Eltern mitgegeben, mit sämtlichen Informationen bezüglich dieses Ausfluges. Natürlich auch eine Aufstellung der Kosten. Voll motiviert ging ich zu meiner Mutter und händigte ihr diese Information aus. Leider musste mir meine Mutter schweren Herzens erklären, dass ich aus finanziellen Gründen nicht an diesem Ausflug teilnehmen könnte.
Traurig ging ich mit dieser Information am nächsten Tag in die Schule und teilte sie meinem Klassenvorstand mit. In einer regulären Stunde, in der dann über diesen Schikurs gesprochen wurde, hatte mein Lehrer eine, mit Sicherheit absolut liebevoll und mitfühlend gemeinte Idee, die er der Klasse präsentierte.
Er erzählte der gesamten Klasse, dass ich wegen finanzieller Engpässe nicht beim Ausflug mitfahren könnte und rief zu einer Spendenaktion für mich auf. Lieb gemeint, aber für mich war es die Hölle, in diesem Moment in dieser Klasse zu sitzen.
Vielleicht kannst du dir vorstellen, wie man sich fühlt, wenn man gerade am Anfang der Pubertät steht, cool sein möchte und dann für dich gesammelt wird, weil du kein Geld hast. Ich wäre gerne im Erdboden versunken. Hinzu kam nach dieser Stunde der Spott und Hohn von den ach so lieben Mitschülern. Ich rannte weinend aus der Schule, da ich die öffentliche Blamage durch meinen Lehrer und das anschließende Schlechtmachen durch meine Mitschüler nicht ertragen konnte. Im Nachhinein betrachtet war diese Situation für mich der Moment, in dem ich die Entscheidung traf, in meinem Leben zukünftig finanziell frei zu sein.
Wenn du Kinder hast, dann ist es einfach dein Job, einen gewissen finanziellen Wohlstand zu erreichen.
Als Erwachsener kannst du noch so schön denken, dass im Leben andere Werte wichtig sind, die du deinen Kindern vermitteln musst und ja, das stimmt.
Dennoch ist ein gesundes Geldbewusstsein ein Geschenk, welches du deinen Kindern auf ihren Lebensweg mitgeben solltest. Damit ersparst du ihnen, um Geld kämpfen zu müssen, wie es leider der Großteil der Bevölkerung täglich machen muss.
Es ist deine Aufgabe, einen gewissen finanziellen Wohlstand zu erreichen, damit du dich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben konzentrieren kannst, um absolut glücklich, frei und selbstbestimmt leben zu können.
Möglicherweise werden nun einige Menschen das Buch jetzt schon zur Seite legen und mich als Kapitalisten abtun und dennoch ist es die Wahrheit. Wenn du es nicht schaffst, die sechs emotionellen Grundbedürfnisse (Sicherheit, Unsicherheit, Bedeutung, Liebe, Beitrag leisten, Inneres Wachstum) positiv zu befriedigen, ist alles, was du zu geben hast, eher ein bedingtes Erhaschen von Anerkennung und Liebe aber kein Geben, welches dem Empfangenden wirklich eine Lösung präsentiert. Denn zu diesen emotionellen Grundbedürfnissen zählt nun mal auch die Sicherheit in Bezug auf finanzielle Mittel.
Hierzu gebe ich dir ein kleines Beispiel, um es dir eindringlich bewusst zu machen, wie wichtig Geld für dein Leben ist.
Ich bin überzeugt, du kennst solche Situationen und wenn du sie nicht selbst erlebt hast, kennst du bestimmt jemanden, dem es schon so ergangen ist.
Du lebst ein Leben, in dem du stets gerade so mit deinem Einkommen auskommst. Vielleicht sind deine Lebenserhaltungskosten sogar höher, als dein monatlich erzieltes Einkommen. Durch irgendein Ereignis kommst du auf einmal finanziell ins Strudeln. Möglicherweise bekommst du eine Nachzahlungsaufforderung vom Finanzamt oder dein Auto ist kaputt oder du benötigst dringend für irgendetwas anderes Geld. Ich will dieses Beispiel ein wenig ins Extreme führen, damit du das Gefühl, das in dir entsteht, besser reflektieren kannst. Nehmen wir an, du wirst gekündigt und hast von einem Tag auf den anderen keine Einnahmen mehr, außer vielleicht die staatliche Hilfe, die aber auch nicht sehr hoch angesetzt ist. Nun bekommst du eine Rechnung über 5000 Euro, dein Auto ist defekt und am Ende des Monats haben deine Kinder Geburtstag. Deine finanziellen Mittel sind jedoch bereits Mitte des Monats erschöpft und du hast keine Ahnung, wie du die Rechnungen bezahlen, dein Auto reparieren und deinen Kids einen schönen Geburtstag machen sollst. In solchen Momenten ist dein emotionelles Grundbedürfnis der Sicherheit in Bezug auf deine Finanzen absolut erschüttert. Du hast stets den ganzen Tag über dieses Geldthema im Kopf und dieses zermürbt dich innerlich. Menschen...