Dass auch Dogmen dem Werden und Wandel nicht entzogen sind, mag für einige skandalös, für andere befreiend klingen. Michael Seewald geht dieser Provokation nach: Er erzählt die Geschichte dogmatischer Entwicklungstheorien, die von den Anfängen des Christentums bis in die Gegenwart reicht. Dabei zeigt sich: Der Spielraum für Veränderung und Reform in der Kirche ist größer als gedacht. Die Kirche war in der Vergangenheit wandlungsfähiger als viele meinen. Warum sollte ihr das nicht auch in der Zukunft gelingen? Das Buch zeigt die reiche und oft vergessene Tradition dogmatischer Entwicklungstheorien. Es macht deutlich, dass es sich lohnt, diese Ansätze aus der Versenkung hervorzuholen und neu zu beleben.
Michael Seewald, geb. 1987, Dr. theol., Priester, Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster; mit seinem Eintreten für die Weihe von Frauen zu Priesterrinnen und mit seinen Äußerungen zur priesterlichen Berufung sorgte er für großes Aufsehen.
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