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Ein Einzelner gegen Hitler-Diktatur und Krieg. Eine Unterrichtseinheit über den Widerstandskämpfer Georg Elser.

Didaktischer Teil zur Studie 'Widerstand gegen den Nationalsozialismus' (Bestellnummer 25405874)

AutorOlaf Schauder
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl57 Seiten
ISBN9783832476335
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Am 8. November 1939 wurde während einer nationalsozialistischen Gedenk- und Propagandaveranstaltung im Bürgerbräukeller in München ein Attentat auf Adolf Hitler verübt, dem er durch einen Zufall entkam. Der Attentäter war Johann Georg Elser (Rufname: Georg), ein Schreinergeselle aus Königsbronn (Landkreis Heidenheim, Ostalb), der den Entschluß zur Tat ein Jahr zuvor gefaßt und von da an die Tat konsequent und unter hohem persönlichen Einsatz vorbereitet hatte. Als Motive seiner Tat erklärte er später in den Vernehmungen der Gestapo, nur in der Beseitigung der Reichsführung habe er eine Möglichkeit gesehen, die Lage der Arbeiterschaft zu verbessern und den Krieg zu verhindern (bzw. zu beenden). Elser wurde unmittelbar nach der Tat gefaßt, bis kurz vor Kriegsende in Konzentrationslagern gefangen gehalten und schließlich am 9. April 1945 im KZ Dachau ermordet. Seine Einzeltäterschaft wurde später immer wieder in Frage gestellt, man unterstellte ihm, im Auftrag von Nationalsozialisten oder aber von ausländischen Geheimdiensten gehandelt zu haben. Diese „Hintermänner-Theorien“ können nach heutigem Erkenntnisstand in den Bereich der Legende verwiesen werden, sorgten aber u.a. dafür, daß Elser die Anerkennung als Widerstandskämpfer über Jahrzehnte hinweg versagt blieb. Am Beispiel Elsers können im Geschichtsunterricht wesentliche Aspekte des Widerstandes verdeutlicht werden, zumal hier in den Schulen Baden-Württembergs der in den Bildungsplänen geforderte Bezug zur Lokal- bzw. Regionalgeschichte hergestellt werden kann. Elser verkörpert den Menschen, der aus eigener Gewissensentscheidung unter Einsatz aller seiner persönlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten die Diktatur beseitigen wollte, von der er seine eigene Existenz und die seiner Mitmenschen bedroht sah. Seine Tragik liegt darin, daß er in seinem Vorhaben scheiterte und damit schuldig wurde am Tode Unschuldiger. In der Auseinandersetzung mit seinem Schicksal können junge Menschen hingeführt werden zu den Fragen nach den Grundwerten einer demokratischen Gesellschaft, nach der Bedeutung von Zivilcourage und Widerstand und dem damit zusammenhängenden Konflikt der persönlichen Schuld. Gerade in einer Zeit, in der Jugendliche auf der Suche nach Orientierungen wieder offen sind für neonazistisches Gedankengut und falsche „Helden“, kann Elser zur positiven Identifikationsfigur werden. Das in dieser Arbeitsmappe vorgelegte Unterrichtsmaterial soll dem Lehrer ein breites Spektrum [...]

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