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Ein Traktat über die menschliche Natur Band 2

Buch II. Über die Affekte. Buch III. Über Moral

AutorDavid Hume
VerlagFelix Meiner Verlag
Erscheinungsjahr2013
ReihePhilosophische Bibliothek 646
Seitenanzahl384 Seiten
ISBN9783787324385
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Das Erstlingswerk von David Hume (1711-1776), das hier in der bearbeiteten Übersetzung von Theodor Lipps neu ediert wird, trägt den Titel A Treatise of Human Nature: Being an Attempt to Introduce the Experimental Method of Reasoning into Moral Subjects; die Bücher I und II der Schrift (Über den Verstand, Über die Affekte) wurden 1739 anonym publiziert, Buch III (Über Moral) folgte 1740, ebenfalls anonym. Die großen Erwartungen, die der Autor in die Veröffentlichung der drei Bücher setzte, erfüllten sich nicht - sie fielen »als Totgeburt aus der Presse« (so Hume über die Nichtbeachtung seines Erstlings durch die Zeitgenossen). Heute gilt das Jugendwerk, da es im Kern bereits die ganze Philosophie des kritischen Empirikers enthält, als Humes grundlegendes theoretisches Werk. Humes Wissenschaft von der menschlichen Natur vollzieht sich in einer doppelten Bewegung: Sie zerstört der Intention nach die traditionelle Metaphysik und etabliert deren ihr selbst verborgene Wahrheit in einer neuartigen Geisteswissenschaft oder Anthropologie, der »science of man«. In dieser anthropologischen Restauration der rationalistischen Metaphysik ähnelt die Humesche Philosophie der Anthropologie in der Renaissance und der beginnenden Neuzeit, die sich gegen die Scholastik und deren Ontologie wendet und ein anthropozentrisches Konzept an ihre Stelle setzt. Die militante Anthropologie Humes destruiert den Rationalismus und rekonstruiert die von ihren falschen Prätentionen gereinigte Philosophie in einem neuen Medium. In dieser Negation und Ersetzung erhebt sie einen universalistischen Erkenntnisanspruch - und nimmt diesen als bloß empirische Seelenlehre und Phänomenologie zugleich zurück.

David Hume wird 1711 in Edinburgh geboren. Im Alter von 12 Jahren beginnt er das Studium der antiken Philosophie, Literatur und Jura an der dortigen Universität. 1735 geht Hume für zwei Jahre nach Frankreich, wo Ein Traktat über die menschliche Natur entsteht. Es stellt den ehrgeizigen Versuch dar, die Grundlegung einer umfassenden empirischen Wissenschaft von der Natur des Menschen zu konzipieren. Das Werk findet zeitgenössisch nur wenig Beachtung, was ihn dazu zwingt, als Brotberuf auf Erzieher- und Sekretärsstellen zurückzugreifen. Erst als 1748 die Untersuchung über den menschlichen Verstand erscheint, wird Hume schlagartig zu einem der bekanntesten europäischen Philosophen und mit Locke und Berkeley zu einem Hauptvertreter des klassischen englischem Empirismus. Wieder nach Schottland zurückgekehrt, ermöglicht ihm eine Stelle als Bibliothekar an der Universität von Edinburgh intensive historisch-politische Studien, aus welchen die Geschichte Großbritanniens hervorgeht. 1769 zieht sich Hume aus der Öffentlichkeit zurück, um seine Schriften zu überarbeiten. Er stirbt nach langer Krankheit 1776 in Edinburgh.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhaltsverzeichnis7
David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur14
Buch II. Über die Affekte15
[ Vorwort ]16
Erster Teil. Über Stolz und Niedergedrücktheit17
Erster Abschnitt. Einteilung des Gegenstandes17
Zweiter Abschnitt. Über Stolz und Niedergedrücktheit ihre Objekte und ihre Ursachen19
Dritter Abschnitt: Was diese Objekte und Ursachen zu solchen macht22
Vierter Abschnitt. Von den Beziehungen zwischen Eindrücken und Vorstellungen25
Fünfter Abschnitt. Von dem Einfl uß dieser Beziehungen auf Stolz und Niedergedrücktheit28
Sechster Abschnitt. Einschränkungen dieser Theorie34
Siebenter Abschnitt. Über Laster und Tugend38
Achter Abschnitt. Schönheit und Häßlichkeit42
Neunter Abschnitt. Von äußeren Vorzügen und Mängeln47
Zehnter Abschnitt. Über Besitz und Reichtum54
Elfter Abschnitt. Über das Streben, geachtet zu werden61
Zwölfter Abschnitt. Stolz und Niedergedrücktheit bei Tieren70
Zweiter Teil. Über Liebe und Haß75
Erster Abschnitt. Gegenstand und Ursachen von Liebe und Haß75
Zweiter Abschnitt. Beobachtungen zur Bestätigung dieser Theorie79
Dritter Abschnitt. Lösung von Schwierigkeiten95
Vierter Abschnitt. Über die Liebe zu Verwandten99
Fünfter Abschnitt. Über unsere Wertschätzung der Reichen und Mächtigen105
Sechster Abschnitt. Über Wohlwollen und Zorn114
Siebenter Abschnitt. Vom Mitleid117
Achter Abschnitt. Über Schadenfreude und Neid120
Neunter Abschnitt. Über die Mischung von Wohlwollen und Zorn mit Mitleid und Schadenfreude130
Zehnter Abschnitt. Von Achtung und Verachtung139
Elfter Abschnitt. Vom Liebesaffekt oder der Liebe zwischen den Geschlechtern144
Zwölfter Abschnitt. Liebe und Haß bei Tieren147
Dritter Teil. Vom Willen und den unmittelbaren Affekten149
Erster Abschnitt. Freiheit und Notwendigkeit149
Zweiter Abschnitt. Fortsetzung desselben Themas158
Dritter Abschnitt. Von den Motiven des Willens163
Vierter Abschnitt. Von den Ursachen der heftigen Affekte170
Fünfter Abschnitt. Von den Wirkungen der Gewohnheit174
Sechster Abschnitt. Über den Einfluß der Einbildungskraft auf die Affekte176
Siebenter Abschnitt. Räumliche und zeitliche Kontiguität und Distanz179
Achter Abschnitt. Fortsetzung desselben Gegenstandes184
Neunter Abschnitt. Von den direkten Affekten190
Zehnter Abschnitt. Von der Wißbegierde oder der Liebe zur Wahrheit201
Buch III. Über Moral209
Vorwort210
Erster Teil. Über Tugend und Laster im allgemeinen211
Erster Abschnitt. Moralische Unterscheidungen nicht aus der Vernunft abgeleitet211
Zweiter Abschnitt. Sittliche Unterscheidungen entspringen aus einem moralischen Sinn228
Zweiter Teil. Rechtssinn und Widerrechtlichkeit235
Erster Abschnitt. Ist der Rechtssinn eine natürliche oder eine künstliche Tugend?235
Zweiter Abschnitt. Der Ursprung von Rechtsordnung und Eigentum243
Dritter Abschnitt. Über die Regeln, welche das Eigentum feststellen261
Vierter Abschnitt. Übertragung von Eigentum durch Zustimmung276
Fünfter Abschnitt. Die Verbindlichkeit von Versprechungen279
Sechster Abschnitt. Einige weitere Betrachtungen über Rechtsordnung und Rechtswidrigkeit290
Siebenter Abschnitt. Vom Ursprung der Regierung298
Achter Abschnitt. Über die Quelle der Untertanenpflicht304
Neunter Abschnitt. Über die Schranken der Untertanentreue316
Zehnter Abschnitt. Von den Objekten der Untertanentreue320
Elfter Abschnitt. Vom Völkerrecht334
Zwölfter Abschnitt. Keuschheit und Schamhaftigkeit337
Dritter Teil. Von den übrigen Tugenden und Lastern342
Erster Abschnitt. Vom Ursprung der natürlichen Tugenden und Laster342
Zweiter Abschnitt. Über Seelengröße361
Dritter Abschnitt. Über Güte und Wohlwollen371
Vierter Abschnitt. Über natürliche Anlagen376
Fünfter Abschnitt. Einige weitere Betrachtungen überdie natürlichen Tugenden384
Sechster Abschnitt. Schluß dieses Buches387
Anhang391

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