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Eine mulattische Avantgarde?

Zur Emanzipationsbewegung der dominikanischen Farbigen 1788 - 92 und ihrem Einfluss auf die Sklavenrevolte in Saint Domingue

AutorKonrad Reinhold
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl17 Seiten
ISBN9783656140771
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz (Institut für Europäische Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Wir kennen Haiti als den Schauplatz des einzig erfolgreichen Sklavenaufstands, als erstes Land Amerikas, welches offiziell die Sklaverei abschaffte, schließlich als ersten unabhängigen Staat Südamerikas. Ehe es soweit kommen konnte, musste die ehemalige Kolonie Saint Domingue einige Stationen und Konflikte durchlaufen, die den Boden für den späteren Freiheitskampf der schwarzen Sklaven legten. Zeitlich verorten lassen sich diese Entwicklungen in den Jahren zwischen 1788 und 1792, also in der Anfangsphase der Französischen Revolution. Einer der Hauptkonflikte jener Jahre kreiste um die Frage, ob man den freien Farbigen jener Kolonie Bürgerrechte zuerkennen sollte oder nicht. Das freie, mulattische Besitzbürgertum Saint Domingues forderte diese Rechte ein, die weiße Pflanzeraristokratie verweigerte sie. Beide Seiten nutzen die im Zuge der Französischen Revolution entstanden neuen Plattformen politischer Öffentlichkeit, um ihre Anliegen im Mutterland voranzubringen. Folglich nahmen sich verschiedene Interessenverbände und Gruppierungen der frühen Revolutionsjahre der Forderungen beider Seiten an, nicht zuletzt deshalb, weil in diesem Streit grundlegende Prinzipien der Revolution berührt wurden. Die Frage der Sklaverei sollte bei all diesen Diskussionen bewusst ausgespart bleiben; zu viele der Protagonisten waren selbst Sklavenhalter. Doch war das überhaupt möglich? Musste ein öffentlicher Streit um Fragen der politischen Gleichheit, die eine Sklavenhaltergesellschaft wie jene Saint Domingues betrafen, nicht automatisch Sklaverei und Sklavenbefreiung in den Fokus rücken? Muss man den Emanzipationskampf der freien Farbigen als direkten Vorgänger der Sklavenbefreiung sehen; die Mulatten Saint Domingues als Avantgarde der Sklavenrevolution? Die folgende, kurze Arbeit wird sich bemühen diese Fragen zu klären. Dabei wird sie zunächst einen Überblick über die wirtschaftliche und gesellschaftliche Verfassung der Kolonie in den letzten Jahren vor der Revolution geben, wobei der Schwerpunkt auf den Farbigen liegen wird. Im zweiten Teil wird es um die verschiedenen Versuche der Pariser Nationalversammlung gehen, das Problem zu lösen, um die politischen Absichten der Beteiligten und um die Bedeutung der Frage für die frühe Revolution. Abschließend wird zu entscheiden sein, ob eine direkte Verbindung zum Sklavenaufstand bestand oder nicht.

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