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Einsatzmöglichkeiten des Cloud Computings: Potentiale, Softwareplattformen für Private Clouds und Kollaborationslösungen in der Public Cloud

AutorKai Hencke
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl95 Seiten
ISBN9783842835078
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Ein wichtiger IT-Trend der vergangenen und wohl auch der kommenden Jahre ist Cloud-Computing. Nach einer Umfrage des BITKOM in der ITK-Branche belegt Cloud-Computing zum dritten Mal in Folge den Spitzenplatz der wichtigsten Technologie- und Markttrends. Der Umsatz alleine in Deutschland beträgt im Jahr 2012 5,3 Milliarden Euro. Dies stellt gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 47 % dar. Bis 2016 soll der Markt vorrausichtlich auf 17 Milliarden Euro wachsen. Obwohl Cloud-Computing offensichtlich ein wichtiges und viel diskutiertes Thema darstellt, gibt es hiervon viele Interpretationen und Definitionen. Zudem steigen das Angebot und die Vielfalt der Cloud-Computing-Lösungen stetig an. Aufgrund des großen Interesses an diesem Thema, sowohl auf Anbieter- als auch auf Nutzerseite, stellt sich auch für Unternehmen, staatliche Einrichtungen und Universitäten die Frage, welche Einsatzmöglichkeiten sich daraus ergeben. Im privaten als auch geschäftlichen Alltag arbeiten Menschen häufig zusammen. Dabei werden zahlreiche Dokumente bearbeitet und ausgetauscht. Welche Cloud Lösungen und -Produkte können die Nutzer hierbei unterstützen? Zudem betreiben Unternehmen, staatliche Einrichtungen und Universitäten eine größere IT-Infrastruktur. Welche Möglichkeiten bietet Cloud-Computing, den Nutzern und Betreibern einer solchen IT-Infrastruktur? Das Ziel dieses Buches ist es, bekannte und verbreitete Kollaborationslösungen in der Public Cloud und Softwareplattformen für die Private Cloud zu diskutieren. Darüber hinaus sollen die Chancen und Risiken für Universitäten im Kontext von Cloud-Computing untersucht werden. Teilweise können die Chancen und Risiken auch auf weitere Organisationsformen wie staatliche Einrichtungen und Unternehmen übertragen werden.

Kai Hencke wurde 1982 in Siegen geboren. Sein Studium der Angewandten Informatik an der Universität Siegen schloss der Autor im Jahre 2013 mit dem akademischen Grad des Diplom Informatikers erfolgreich ab. Bereits vor und während des Studiums sammelte der Autor als IT-Mitarbeiter umfassende praktische Erfahrungen in mehreren Unternehmen. Privat, als Student und als IT-Mitarbeiter beschäftigte er sich immer wieder mit modernen Technologien und Konzepten. Dies motivierte ihn, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen.

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 4, Kollaboration in der Public Cloud: In diesem Kapitel sollen Public-Cloud-Angebote hinsichtlich ihrer Kollaborationsmöglichkeiten untersucht werden. Folgende verbreitete Cloud-Diente werden betrachtet: Dropbox, Google Apps und Microsoft Office 365. Diese Cloud-Dienste werden der Dienstklasse Software as a Service (SaaS) zugeordnet (Kapitel 3.4.1). Hierbei wird dem Benutzer ein Softwaredienst bereitgestellt, bei dem er sich weder um Betrieb der Serverinfrastruktur noch um Betrieb und Wartung der Software kümmern muss. Die Funktionen sind größtenteils alle über ein Web-Frontend zu erreichen. Es obliegt dem Benutzer sich zusätzliche Software-Clients zu installieren, um auch darüber auf den Dienst zuzugreifen. In diesem Fall ist der Benutzer allerdings für die Installation und Wartung der Client-Programme zuständig. Die Cloud-Dienste Google Apps und Office 365 könnten im Kontext von Cloud-Computing auch als 'Office as a Service' bezeichnet werden. Aufgrund des Bezahlmodells, welches pro Nutzer abrechnet, ergeben sich vor allem für kleinere Organisationen mit niedrigen Nutzerzahlen bei den Cloud-Diensten große Vorteile. Denn es müssen keine hohen Investitions- oder Betriebskosten aufgewendet werden, um alle Möglichkeiten und Vorteile des kollaborativen Arbeitens zu nutzen. Die Anwendungen laufen hierbei auf hochverfügbaren, gut skalierbaren und sicheren Infrastrukturen. Allerdings muss im Vorfeld genau geprüft werden, ob die jeweiligen Datenschutzbestimmungen mit den eigenen rechtlichen Anforderungen und Richtlinien vereinbar ist. Untersucht werden die kollaborativen Funktionen und Möglichkeiten mit Fokus auf dem Umgang mit Dateien und Dokumenten, sowie die Sicherheit der jeweiligen Cloud Dienste. Da die Sicherheit im Zusammenhang mit Cloud-Anbietern häufig kritisch hinterfragt wird, werden in Kapitel 4.2.2 exemplarisch die Sicherheitsrichtlinien und -maßnahmen von Google Apps genauer dargestellt. 4.1, Dropbox: Es handelt sich bei Dropbox um einen seit 2008 bestehenden SaaS-Cloud-Dienst. Dieser ermöglicht es beliebige Daten in einem Cloud-Speicher abzulegen und diese auf verschiedenen Endgeräten zu synchronisieren. Hierzu benötigt man lediglich ein kostenloses Dropbox-Konto und einen Dropbox-Client. Dieser ist derzeit für folgende Plattformen verfügbar: Windows, Mac OS X, Linux, BlackBerry, Android, iOS sowie als Web-Frontend für alle gängigen Browser [ HYPERLINK 'file:///O:\\Arbeiten-Bearbeitung\\1%20Eingang%20und%20Erfassung\\3%20Eingang%20GRIN%20Buch\\20675-GS\\Cloud-Computing.docx' \l 'Dro' 26 ]. In der kostenlosen Version stehen aktuell 2 GB Speicherplatz zur Verfügung, diese können durch diverse Aktionen wie beispielsweise durch Weiterempfehlungen erweitert werden. Alternativ gibt es auch kostenpflichtige Pro- und Team-Varianten mit deutlich mehr Speicherplatz und diversen Zusatzfunktionen. Für diese Varianten fallen monatliche bzw. jährliche Nutzungsgebühren an. Grundsätzlich bieten alle Varianten den gleichen Funktionsumfang, Unterschiede gibt es beim Speicherplatz, bei der der erweiterten Wiederherstellungsfunktion, beim Support und beim Lizenz- und Abrechnungsmodell 27]. 4.1.1, Funktionen und Möglichkeiten: Während der Einrichtung des Dropbox-Clients wird ein Verzeichnis auf dem Endgerät erstellt, welches automatisiert alle dort befindlichen Dateien, Ordner und Unterordner mit dem Onlinespeicher der Dropbox bzw. mit anderen Endgeräten synchronisiert. Dateien können sowohl über das Internet als auch über das lokale Netzwerk synchronisiert werden. Dropbox erkennt automatisch, ob sich die Dropbox-Clients im selben Subnetz befinden, und synchronisiert die Inhalte in diesem Fall, ohne den Umweg über den Cloud-Speicher zu gehen [ HYPERLINK 'file:///O:\\Arbeiten-Bearbeitung\\1%20Eingang%20und%20Erfassung\\3%20Eingang%20GRIN%20Buch\\20675-GS\\Cloud-Computing.docx' \l 'DroPlan' 28 ]. Falls nötig kann sogar die Transferrate in den Dropbox-Einstellungen entsprechend limitiert werden, um andere Anwendungen nicht zu beeinflussen. Um sowohl die Performance der Synchronisation zu verbessern als auch das Transfervolumen zu verringern, werden die Dateien nicht vollständig, sondern nur Änderungen ('binary diff') übertragen. Diese werden zusätzlich vor der Übertragung komprimiert [ HYPERLINK 'file:///O:\\Arbeiten-Bearbeitung\\1%20Eingang%20und%20Erfassung\\3%20Eingang%20GRIN%20Buch\\20675-GS\\Cloud-Computing.docx' \l 'Drocomp' 29 ]. Dieses Verfahren bietet vor allem große Vorteile für mobile Endgeräte mit limitiertem Datenvolumen. Freigabe- und Dateioperationen können sowohl auf einem Endgerät mittels Dropbox-Client als auch auf einem Webbrowser vorgenommen werden. Die meisten Einstellungen lassen sich nur über den Browser erreichen.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Einsatzmöglichkeiten des
1
Inhaltsverzeichnis3
1. Einleitung5
2. Cloud-Computing7
2.1 Begriffsdefinition7
2.2 Abgrenzung8
3. Grundlagen10
3.1 Techniken10
3.2 Dienstverträge12
3.3 Betriebsmodelle21
3.4 Dienstklassen22
4. Kollaboration in der Public Cloud26
4.1 Dropbox26
4.2 Google Apps31
4.3 Microsoft Office 36541
5. Softwareplattformen für Private Clouds50
5.1 VMware50
5.2 Microsoft Private Cloud62
5.3 Eucalyptus65
6. Chancen und Risiken für Universitäten68
7. Zusammenfassende Diskussion74
Literaturverzeichnis77

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