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E-Book

EMAS

Umsetzung, Entwicklung und Zukunftsperspektiven der EU-Öko-Audit-Verordnung in Deutschland

AutorRaiko Fuhrmann
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl136 Seiten
ISBN9783836612128
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Mit EMAS wurde von der EU ein Umweltmanagement- und Umweltprüfungssystem geschaffen, das Organisationen seit 1995 auf freiwilliger Basis ermöglicht, ihren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und ihr ökologisches Image zu verbessern. Gleichzeitig soll EMAS auf der europäischen Ebene mithelfen, die Umweltzielstellung der EU im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung zu verwirklichen. Im Jahre 2001 erfolgte eine Revision von EMAS zur EMAS II, bei der u.a. die ISO 14001 Regelungen teilweise mit integriert wurden. Seit dieser Zeit sank auch die Teilnehmeranzahl in Deutschland von damals ca. 2.000 auf derzeit noch ca. 1.500 Organisationen. Auf europäischer Ebene steigt zwar die Teilnehmerzahl, bleibt aber auch hinter den Erwartungen zurück. Derzeit ist für EMAS eine Revision zur EMAS III in Arbeit, die sich aber wahrscheinlich bis 2010 hinziehen wird. Hierbei werden die möglichen Neugestaltungsvorschläge und deren Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert. Dieses Buch soll einen Überblick über Umsetzung und Entwicklung von EMAS in Deutschland bieten. Die wesentlichen Ursachen dieser Entwicklung werden aufgezeigt, und es wird beurteilt, inwieweit die Ziele des Systems erreicht wurden. Des Weiteren werden der aktuelle Stand der Revision zur EMAS III und die wesentlichen Neugestaltungsvorschläge der interessierten Kreise diskutiert, um mögliche Zukunftsperspektiven für EMAS aufzuzeigen.

Raiko Fuhrmann, Dipl.-Ing. (FH) Umwelttechnik, Dipl.-Wirtschaftsingenieur, Studium der Umwelttechnik an der Hochschule Mittweida, Aufbaustudium Wirtschaftswissenschaften an der TU Bergakademie Freiberg.

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Leseprobe
Kapitel 4.2.1 ÖKOPROFIT ÖKOPROFIT steht für 'Ökologisches Projekt für integrierte Umwelt-Technik'. Es wurde 1991 in Österreich, speziell in der Stadt Graz, in Zusammenarbeit mit der TU Graz, als Umweltberatungsprogramm entwickelt. Ab 1998 wurde es in Deutschland eingeführt und ist hier vorrangig in Bayern vertreten. Das System setzt auf die Kooperation von Behörden, Betrieben und Beratern auf regionaler und kommunaler Ebene sowie auf die Bildung von Netzwerken. Der Austausch zwischen den Teilnehmern und die Weiterentwicklung erfolgt durch das deutsche Öko-Profit-Netzwerk. Bis zum Jahr 2005 nahmen 1.300 Teilnehmer an ÖKOPROFIT teil 137. Der UGA kritisiert allerdings 138, dass es sich hierbei um die Gesamtzahl aller jemals registrierten Teilnehmer handelt. Im Jahr 2004 hätte ÖKOPROFIT nur 271 Teilnehmer gehabt. (Diese Aussteigerproblematik betrifft auch EMAS, siehe Abschnitt 5.1.4). Trotzdem ist ÖKOPROFIT als Marktführer unter den UMA anzusehen und hat somit auch einen höheren Bekanntheitsgrad, was wiederum seine Ausbreitung und Akzeptanz positiv beeinflusst. Zur Zielgruppe von ÖKOPROFIT gehören auch nichtgewerbliche Organisationen, die ca. 20 % der Teilnehmer ausmachen, weitere 40 % entfallen jeweils auf produzierendes Gewerbe und Dienstleistungsunternehmen. Bei den Größenklassen der teilnehmenden Unternehmen ist ÖKOPROFIT gegenüber anderen UMA viel eher mit EMAS vergleichbar: ca. 1/3 der Unternehmen hat zwischen 1 und 50 Mitarbeiter, 1/3 zwischen 50 und 250 und 1/3 über 250 Mitarbeiter.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
EMAS1
Inhaltsverzeichnis3
Abbildungsverzeichnis5
Tabellenverzeichnis5
Abkürzungsverzeichnis6
1 Einleitung und Aufgabenstellung7
1.1 Einleitung7
1.2 Aufgabenstellung8
2 Entwicklung und Begriffserläuterung Umweltmanagement / Umweltaudit11
3 Entwicklung und Umsetzung von EMAS15
3.1 EMAS I15
3.1.1 Zielstellung und Entstehung in der EU15
3.1.2 Rechtliche Regelungen17
3.1.3 Umsetzung in Deutschland19
3.1.4 Inhaltliche Regelungen24
3.2 EMAS II35
3.2.1 Rechtliche Änderungen37
3.2.2 Inhaltliche Änderungen40
4 Alternativen zu EMAS47
4.1 Die ISO 1400147
4.1.1 Entstehung und Revision47
4.1.2 Inhaltlicher Vergleich mit EMAS50
4.1.3 Praktische Unterschiede57
4.2 Umweltmanagementansätze63
4.2.1 ÖKOPROFIT67
5 Stand von EMAS und Zukunftsperspektiven71
5.1 Teilnehmerentwicklung von EMAS und ISO 1400171
5.1.1 Teilnehmerpotential75
5.1.2 Branchenverteilung77
5.1.3 Unternehmensgrößenverteilung78
5.1.4 Aussteiger und Nicht-Registrierter80
5.2 Ursachen der bisherigen Teilnehmerentwicklung80
5.2.1 Der Nutzen von EMAS82
5.2.2 Das Kosten-Nutzen-Verhältnis83
5.2.3 Das Verhältnis zur ISO 1400185
5.2.4 Handlungsbedarf86
5.3 Stand der Novellierung zu EMAS III87
5.4 Diskussion ausgewählter Themen90
5.4.1 Zielstellung Verbesserung der Umweltleistung90
5.4.2 KMU-Förderung99
5.4.3 Staatliche Unterstützung102
5.4.4 Verhältnis zur ISO 14001 und Umweltmanagementansätzen105
5.4.5 Der Markteffekt von EMAS107
5.4.6 Kosten der EMAS-Teilnahme116
5.4.7 Sonstige Entwicklungsperspektiven117
6 Zusammenfassung119
Quellenverzeichnis121
Anhang127

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