Émile Durkheim

Autor	Daniel ?uber
Verlag	UVK Verlagsgesellschaft mbH
Erscheinungsjahr	2015
Seitenanzahl	154 Seiten
ISBN	9783864968976
Format	PDF
Kopierschutz	DRM
Geräte	PC/MAC/eReader/Tablet
Preis	8,99 EUR

Émile Durkheim (1858-1917) gilt - neben Max Weber - als einer der beiden Gründerväter der modernen Soziologie. Er hat durch seine materialen Arbeiten nicht nur so zentrale soziologische Teildisziplinen wie die Religions-, Wissens-, Familien- und Rechtssoziologie begründet, sondern insbesondere durch sein theoretisches Werk der Soziologie als eigenständiger Wissenschaft den Weg geebnet. Hierzu trug er nicht zuletzt auch durch die Begründung einer soziologischen Zeitschrift und Formierung einer eigenen Denkschule bei. Trotz seines internationalen Renommees blieb sein Werk in der deutschen Theoriediskussion stets eigentümlich vernachlässigt. Der erste Einführungsband über das Werk Durkheims in deutscher Sprache beschreibt die zeitgeschichtlichen und biografischen Hintergründe seines Lebens und erläutert die Ausgangsprobleme, die die Soziologie in den Augen ihres Begründers lösen sollte. Die Quintessenz seines soziologischen Werks wird in der Begründung einer rationalen Moral resümiert. Nach der Ausleuchtung der konkreten Gestalt, die Durkheim dem soziologischen Denken übertrug, widmet sich Daniel ?uber eingängig der wissenssoziologischen Relevanz des Durkheim'schen Werks. Gilt er gemeinhin nicht als deren Begründer, wird hier gezeigt, wie tief sein Denkansatz von der wissenssoziologischen Grundidee der »Seinsbedingtheit allen Denkens« (Mannheim) von Beginn an geprägt war. Die rekonstruierten Fallbeispiele werden dem religionssoziologischen Spätwerk, aber auch seinen früheren Arbeiten zur Familien-, Erziehungs- und Moralsoziologie entnommen. Abschließend wird die über ethnologische Autoren (E.E. Evans-Pritchard, C. Lévi-Strauss, M. Douglas) vermittelte Wirkungsgeschichte des Durkheim'schen Werks in der Nachkriegssoziologie skizziert.

Daniel ?uber ist Oberassistent an der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern und Kollegiat am Kulturwissenschaftlichen Kolleg des Exzellenzclusters 16 »Die Kulturellen Grundlagen der Integration« der Universität Konstanz.

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Inhaltsverzeichnis

Titelseite	5
Impressum	6
Inhaltsverzeichnis	7
Einleitung	9
I Émile Durkheim: Stationen einer intellektuellen Biographie	15
Durkheims Herkunft	15
Durkheims Studium	19
Durkheims Lehrer	22
Durkheim als Gymnasiallehrer	26
Deutschland-Aufenthalt	29
Durkheims erste Station: Bordeaux	31
Durkheims zweite Station: Paris	38
Der Weltkrieg	42
II Durkheim im Kontext der Dritten Republik	45
Das Erbe der Französischen Revolution: Ansätze zur Neuordnung der französischen Gesellschaft	45
Zum Reformprogramm der Dritten Republik	49
Durkheim als »republikanischer Philosoph« [Sup(13)]	55
III Durkheims (frühe) Soziologie als Soziologie des Wissens	65
Gegenstand und Methode von Durkheims Soziologie	66
Arbeitsteilung und Moral in der Moderne	74
Eine soziologische Erklärung des Selbstmords	84
Wissenssoziologische Analysen von Ideen	91
IV Durkheims (späte) Theorie und Soziologie des Erkennens	97
Durkheims Theorie der Klassifikation	100
Durkheims Erkenntnistheorie	105
Definition von Religion	108
Religion/Gesellschaft – ein Paradox?	110
Coda: Religion/Wissen	115
V Wirkung	119
Literatur	133
Zeittafel	145
Personenregister	147
Sachregister	150
Danksagung	152
Zum Autor	152
Weitere Informationen	153