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E-Book

Erfolgreich durch die Probezeit

Die ersten 100 Tage im Beruf

AutorCornelie Kister, Helga Ebel-Gerlach
VerlagS. Fischer Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl135 Seiten
ISBN9783105601181
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Wer neu im Beruf oder in einem Unternehmen anfängt, tut dies oft mit bangen Gefühlen: Wie werde ich aufgenommen? Werden die Kollegen mich gut behandeln? Komme ich mit meinem Chef klar? Dieser pfiffige Ratgeber bietet nicht nur dem neuen Mitarbeiter, sondern auch dem Vorgesetzten und den Kollegen die wichtigsten Verhaltensregeln und -tips - damit die Probezeit für alle ein voller Erfolg wird. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)

Helga Ebel-Gerlach, ausgebildete Kommunikationstrainerin, wurde 1947 geboren.

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Leseprobe

Der erste Arbeitstag


Der neue Mitarbeiter: So machen Sie einen guten Eindruck


Gute Manieren bestehen aus lauter kleinen Opfern.

R.W. Emerson

Heute ist Ihr erster Arbeitstag. Ganz gleich, ob Sie die erste Stelle in Ihrem Leben überhaupt antreten oder ob Sie einen neuen Job in einer anderen Firma haben – Sie werden sicherlich diesem Tag mit Aufregung entgegenfiebern.

Vermutlich standen Sie bereits am Vorabend vor Ihrem Kleiderschrank und haben sich überlegt, was Sie am besten anziehen werden. Und das war absolut keine Zeitverschwendung, denn gerade an Ihrem ersten Arbeitstag geht es in erster Linie darum, einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Gehen Sie davon aus, daß nicht nur Sie auf das neue Unternehmen gespannt sind. Auch Ihre zukünftigen Kollegen fragen sich voller Erwartung, mit wem sie es demnächst zu tun haben werden. Also, setzen Sie alles daran, einen guten Eindruck sowohl bei ihrem Vorgesetzten als auch bei der Sekretärin und Ihren neuen Kollegen zu machen!

Den ersten Eindruck können Sie nur einmal machen

Es bleibt Ihnen nicht viel Zeit für den ersten Eindruck. Gerade einmal drei bis fünf Sekunden, kaum länger als ein Wimpernschlag, benötigen wir, um uns die Gesamterscheinung unseres Gegenübers einzuprägen. Sie kennen das, der Blick wandert in Windeseile von oben nach unten, und schon haben wir einen ersten Eindruck hinterlassen.

Doch wer glaubt, was so schnell geht, verwischt auch wieder schnell, der irrt. Der erste Eindruck ist ausgesprochen langlebig. Um diesen Eindruck in den Köpfen der anderen zu verändern, bedarf es Zeit und harter Arbeit. Stellen Sie sich vor, eine neue Mitarbeiterin steht in dem Vorzimmer des Vorgesetzten, und dieser tritt aus seinem Zimmer, um sie an ihrem ersten Arbeitstag zu begrüßen. Doch ihn erwartet eine gelangweilt herumstehende Frau, die lässig die Hände in den Hosentaschen hat. Besonders dynamisch und ihrem neuen Arbeitsplatz aufgeschlossen wirkt sie so nicht. Ob ihr Vorgesetzter diesen ersten Eindruck so bald los wird, ist zu bezweifeln.

Passend kombiniert: Die Kleiderwahl

Wie du aussiehst, so wirst du angesehen.

Carl Zuckmayer

Sie möchten jedoch bereits an Ihrem ersten Tag als attraktiver, sympathischer, kompetenter und professioneller neuer Mitarbeiter wirken. Dafür können Sie einiges tun: Es gilt zunächst einmal, Ihre Aufmerksamkeit auf Ihr Erscheinungsbild zu richten. Denn noch bevor Sie Ihren Mund zur Begrüßung aufmachen, haben Sie sich bereits optisch bei ihrem Gegenüber präsentiert.

Es dürfte Ihnen eigentlich nicht so schwerfallen, die Kleidung für Ihre neue Firma entsprechend auszuwählen. Immerhin sind Sie bereits anläßlich Ihres Bewerbungsgesprächs in dem Unternehmen gewesen und haben eine Vorstellung davon, welche Kleiderordnung dort herrscht.

Außerdem – und das weiß man in der Regel auch vor dem Einstieg in das Berufsleben – gibt es branchenübliche Unterschiede in der Kleiderwahl. So wird man in einer Bank oder in einem Versicherungsunternehmen überwiegend gediegen und seriös gekleidete Mitarbeiter finden, während es in einer Werbeagentur oder in einem Modeunternehmen eine größere Bandbreite bei der Bekleidung gibt. Ein buntkariertes Kleid zu einer gestreiften Strumpfhose wird dort sicherlich für keine Aufregung sorgen, sondern sogar das kreative und unkonventionelle Image der Branche betonen.

Denken Sie immer daran: Die Kleidung ist die Verpackung, in der wir uns präsentieren. Daß sie keineswegs unwichtig ist, besagt schon das Sprichwort: »Kleider machen Leute.« Was Sie tragen, hat in jedem Fall Signalwirkung: Wenn Sie für das Umfeld und den Anlaß die entsprechende Kleidung gewählt haben, zeigen Sie, daß Sie Situation und Position richtig einschätzen können. Wenn Sie in dunklem Anzug mit Krawatte Ihre neue Stelle in einem Handwerksbetrieb antreten, haben Sie die Lage eben nicht richtig eingeschätzt. Dazu genügt ein Blick auf Ihre Kollegen, die entweder in entsprechenden Arbeitsanzügen erscheinen oder zumindest in arbeitstauglicher Kleidung.

Ein passendes Outfit signalisiert ebenfalls, daß Sie Geschmack haben und einen Sinn für Ästhetik und Qualität besitzen. Darüber hinaus bekunden Sie Ihrem Gegenüber Respekt, wenn Sie sich entsprechend zu kleiden wissen: Sollten Sie zu einem festlichen Firmenjubiläum eingeladen sein und in legerem Freizeitaufzug, mit Wollpullover und Sandalen dazu erscheinen, so ist das Ihrem Gastgeber gegenüber respektlos. Also, achten Sie gerade an Ihrem ersten Arbeitstag auf Ihre Gaderobe. Nicht zu viel, aber eben auch nicht zu wenig, lautet hier die Devise.

Der Frauentip

Gerade wenn Sie einen professionellen Eindruck hinterlassen möchten, gilt für Frauen besonders, sich nicht wie ein Paradiesvogel herauszuputzen. Behängen Sie sich nicht wie einen bunten Christbaum, donnern Sie sich auch nicht über Gebühr auf. Sie möchten die kompetente neue Mitarbeiterin sein und nicht mit Stöckelschuhen und übermäßig auffallender Kleidung von Ihrer Person ablenken.

Im Hinblick auf Ihre männlichen Kollegen sei Ihnen auch von einem allzu kurzen Minirock und einer tief ausgeschnittenen Bluse abgeraten. Sie wollen schließlich nicht mit Sexappeal, sondern mit Kompetenz überzeugen.

Vergessen Sie nicht, Reservestrümpfe mitzunehmen. Schneller als Sie sich’s versehen, klettert eine unansehnliche Laufmasche an Ihrem Bein herauf.

Keine neuen Kleider

Es empfiehlt sich, gerade an Ihrem ersten Tag keine nagelneuen Kleider anzuziehen. Sie haben den reibungslosen Sitz noch nicht geprüft und könnten sich bereits im Laufe des Vormittags von dem kratzenden Schild im Hemdkragen ausgesprochen belästigt fühlen. Zudem könnte es passieren, daß der schicke neue Rock sich durch Aufladung mit den Strümpfen verbindet und das genaue Abbild Ihrer Figur preisgibt. Oder Sie laufen sich in den neuen Schuhen Blasen, so daß Ihr Gang zum Stelzenlauf wird. Greifen Sie an einem so wichtigen Tag lieber auf altbewährte Kleidung zurück, dann werden Sie keine unangenehmen Überraschungen erleben.

Haargenau

Zu einem positiven Erscheinungsbild gehört natürlich ein gepflegtes Äußeres. Ein Besuch beim Friseur oder zumindest eine gute Frisur sind keine Fehlinvestition. Das gilt sowohl für Männer als auch für Frauen. Je nach Arbeitsstelle sind lange Haare, wenn sie denn gewaschen und ordentlich gekämmt sind, bei Männern kein Problem. Sollten Sie jedoch in ein Umfeld kommen, wo kurze Haare uneingeschränkt üblich sind, so geben Sie sich einen Ruck, und trennen Sie sich von Ihrer Mähne. Ihrem Berufseinstieg und Ihrer Karriere wird es in jedem Fall zugute kommen. Ähnliches gilt für den Bart: Gepflegt und immer perfekt gestutzt, heißt hier die Regel. Ihr Gesichtshaarwuchs sollte kein Hort für die Essensreste der letzten Tage sein.

Ein heikler Fall: Körpergeruch

Gegen einen angenehmen Duft sowohl bei Frauen als auch bei Männern ist nichts einzuwenden. Ein Alptraum für Ihr Umfeld ist jedoch, wenn man es in Ihrer Dunstwolke kaum aushalten kann: Achselschweiß! Besonders die Aufregung an Ihrem ersten Arbeitstag wird Ihre Körperfunktionen in Schwung bringen und für verstärktes Schwitzen sorgen. Beugen Sie dem unbedingt vor. Benutzen Sie ein Deodorant, von dem Sie wissen, daß es mindestens acht Stunden zuverlässige Dienste leistet. Sie können noch so freundlich und überzeugend auftreten, das alles nützt gar nichts, wenn Sie den guten Eindruck von weitem durch üble Ausdünstungen in Ihrer Nähe vernebeln.

Überhaupt ist Körpergeruch ein sensibles Thema, wenn Menschen in geschlossenen Räumen viele Stunden miteinander verbringen müssen. Wenn man jemanden nicht riechen kann, so ist das eine denkbar schlechte Voraussetzung für eine konstruktive Zusammenarbeit. Wenn Sie unangenehm riechen, wird man Ihre Nähe meiden. Da können Sie noch so nett, zuvorkommend oder fachlich versiert sein – die Grundeinstellung Ihrer Kollegen Ihnen gegenüber wird Abneigung und Ekel sein. Vor allem bringen Sie alle – auch Ihren Vorgesetzten – in arge Verlegenheit: Denn wenn Sie nicht selbst für Abhilfe sorgen, wird man Sie früher oder später darauf hinweisen müssen.

Unterschätzen Sie den Geruchssinn nicht. Bei Wohl- oder Unbehagen, bei Sympathie oder Antipathie hat er ein ganz entscheidendes Wörtchen mitzureden. Zu einem gelungenen Start im neuen Job gehört also in jedem Fall auch eine frische Brise.

Merkzettel: Für den ersten Arbeitstag

Was ziehe ich an?

Welche Accessoires?

Frisur

Unterlagen

Tasche

Adresse

Fahrtdauer

Ich bin die Neue, wer sind Sie?

Machen Sie also optisch einen guten Eindruck, so sollten Sie diesen durch eine gelungene Begrüßung noch verstärken. Gehen Sie mit einem freundlichen Lächeln auf Ihr Gegenüber zu und geben Sie ihm zur Begrüßung die Hand. Dabei sollten Sie auf die Stärke des Händedrucks achten. Reichen Sie nicht die sogenannte weiche »Fischhand«, aber auch nicht die »energische Hand«, die die Knochen des anderen knacken läßt. Vor allen Dingen sollten Sie nicht den Arm des anderen aus seinen Gelenkkugeln schütteln, wie Politiker...

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