Experimentelle Forschungsergebnisse im Accounting - Analyse des Beitrags 'The Effect of Incentive Contracts on Learning and Performance' von G.B. Sprinkle (2000)
Während variable Vergütungsmodelle in Großunternehmen, insbesondere innerhalb des Finanzsektors, bereits seit geraumer Zeit weit verbreitet sind, fand eine erfolgs- und leistungsorientierte Bezahlung in jüngerer Vergangenheit zunehmend auch in kleinen und mittelgroßen Unternehmen Eingang. Häufig genannte Ziele sind dabei die Steigerung der Motivation und eine erhöhte Leistung der Mitarbeiter. Am häufigsten kommen variable Modelle nach wie vor in der Führungskräftevergütung sowie der Entlohnung von Mitarbeitern im Vertrieb zur An-wendung (vgl. Böhmer, 2010). Jedoch geriet die leistungsabhängige Bezahlung im Zuge der Finanzkrise in die Kritik und sieht sich bis heute Vorwürfen ausgesetzt, sie setze falsche Anreize und führe zu einer problematischen Orientierung an kurzfristigen Gewinnzielen. In der Folge war seither, unterstützt von gesetzlichen Änderungen seitens der Politik, ein Trend hin zur Aufstockung der Grundgehälter in den Führungsebenen von Großunternehmen zu beobachten (vgl. Nienhaus, 2009; Fockenbrock, 2009). Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem experimentellen Beitrag von Sprinkle (2000), in dem die Wirkung von Anreizverträgen auf die Leistung von Probanden in Situationen untersucht wird, in denen diese durch Erfahrung und Feedback hinzulernen können. Hierzu stellt der Autor eine mehrperiodische, kognitive und eindimensionale Aufgabe und vergleicht den Effekt der erfolgsorientierten Vergütung mit dem eines Festgehalts. Erkenntnisse früherer Studien (vgl. z.B. Arkes et al., 1986; Ashton, 1990; Hogarth et al., 1991) mit vergleichbarem Ansatz (mehrperiodisch, kognitiv) zeigen hierbei, dass der oftmals intuitiv vermutete Zusammenhang, eine variable Vergütung steigere die Leistung gegenüber eines Fixgehalts, möglicherweise nicht zutrifft. Schwächen in der Ausgestaltung dieser Experimente hinsichtlich der verwendeten Anreizverträge und der Qualität des Feedbacks liefern einen Erklärungsversuch für deren Ergebnisse und geben Anlass für eine weitere Untersuchung (vgl. Sprinkle, 2000, S. 302). Gegenstand von Kapitel 2 dieser Seminararbeit ist die Herleitung der Hypothesen von Sprinkle (2000). Das dritte Kapitel beinhaltet eine Analyse des Experimentaufbaus, gefolgt von einer Zusammenfassung der Ergebnisse. Kapitel 4 liefert eine Diskussion des Lösungsansatzes und zeigt mögliche Implikationen für die Praxis auf.
Kaufen Sie hier:
Horizontale Tabs
Weitere E-Books zum Thema: Volkswirtschaftslehre - Marktwirtschaft
Die Instabilität der Finanzmärkte im letzten Jahrzehnt hat in der Wissenschaft das Interesse am Phänomen der Währungs-, Banken- und Finanzkrise erneut geweckt, nachdem die ersten Erklärungsansätze…
Die Instabilität der Finanzmärkte im letzten Jahrzehnt hat in der Wissenschaft das Interesse am Phänomen der Währungs-, Banken- und Finanzkrise erneut geweckt, nachdem die ersten Erklärungsansätze…
Kurzfassung aller drei Bände: Kommentiert und zusammengefasst von Wal Buchenberg
"Wer hat noch die Zeit, 2200 Seiten aller drei Bände des ‚Kapitals’ zu lesen? Eine…
Kurzfassung aller drei Bände: Kommentiert und zusammengefasst von Wal Buchenberg
"Wer hat noch die Zeit, 2200 Seiten aller drei Bände des ‚Kapitals’ zu lesen? Eine…
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF
Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF
Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF
Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…
Zielgruppe:
Niedergelassene Allgemeinmediziner, Praktiker und
Internisten.
Charakteristik:
Die Ärzte Zeitung liefert 3 x pro Woche bundesweit
an niedergelassene Mediziner ...
Veröffentlichte Gebrauchsmustereintragungen beim Deutschen Patent- und Markenamt. Bibliographie, Hauptanspruch,wichtigste Zeichnung, Nebenklassenhinweise.
Checkpoint is a tax research system that ...
Die Zeitschrift "Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung" erscheint seit 1968. Zuerst in der DDR, dort gegründet, nach 1989 dann bei verschiedenen Verlagen. Seit 1998 erscheint die Zeitschrift ...
»Berufsstart Bewerbung« erscheint jährlich zum Wintersemester im November mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...
Freizeit- und Gastronomieführer mit umfangreichem Serviceteil, mehr als 700 Tipps und Adressen für Tag- und Nachtschwärmer
Bielefeld genießen Westfälisch und weltoffen – das zeichnet nicht ...
Einzelbeiträge und Sammelrezensionen zur vergleichenden Landesgeschichte. Im Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine haben sich die deutschen Geschichtsvereine, die Historischen ...
Technische Fachzeitschrift aus der Praxis für die Praxis in allen Bereichen des Handwerks und der Industrie.
“der praktiker“ ist die Fachzeitschrift für alle Bereiche der fügetechnischen ...
Die Flugzeuge der NVA
Neben unser F-40 Reihe, soll mit der DHS die Geschichte der "anderen" deutschen Luftwaffe, den Luftstreitkräften der Nationalen Volksarmee (NVA-LSK) der ehemaligen DDR ...
Prüfungs- und Praxiswissen für Ihre Ausbildung.
Mehr Erfolg in der Ausbildung, sicher in alle Prüfungen gehen, im Beruf jeden Tag überzeugen: „Die Kaufleute für Büromanagement“ ist die ...
Prüfungs- und Praxiswissen für Steuerfachangestellte
Mehr Erfolg in der Ausbildung, sicher in alle Prüfungen gehen, im Beruf jeden Tag überzeugen: „Die Steuerfachangestellten“ ist die ...