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E-Book

Facetten des Sportrechts.

Referate der achten und neunten interuniversitären Tagung Sportrecht.

VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2013
ReiheBeiträge zum Sportrecht 32
Seitenanzahl250 Seiten
ISBN9783428530632
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis84,90 EUR
Mittlerweile sind die Interuniversitären Tagungen Sportrecht zu einer in der Fachwelt beachteten Tradition geworden. Der Band enthält die für die Veröffentlichung durchgesehenen und teilweise ergänzten Vorträge der letzten beiden Tagungen, die am 11. und 12. Mai 2007 in Rauischholzhausen sowie am 27. und 28. Juni 2008 in Schloss Thurnau stattfanden. Referenten waren Privatdozenten, Doktoranden und wissenschaftliche Mitarbeiter, die im Kreis namhafter Sportrechtsexperten aus Wissenschaft und Praxis aktuelle sportrechtliche Themen behandelten. Wie schon in den Tagungsbänden 'Spektrum des Sportrechts' (2003), 'Perspektiven des Sportrechts' (2005) und 'Prisma des Sportrechts' (2006) spiegelt die intradisziplinäre Vielfalt der Themen das unterschiedliche fachliche Interesse und Problemgespür der 'jungen und jung gebliebenen Sportrechtler' wider. Das Themenspektrum ist demgemäß breit gefächert. Die Beiträge belegen, dass das Sportrecht keine völlig konsolidierte Querschnittsmaterie ist und auch nicht sein kann, sondern vielfältige Facetten aufweist. Der Bandtitel soll dies zum Ausdruck bringen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Jan Schürnbrand: Sportübertragungsrechte im deutschen und europäischen Kartellrecht10
I. Einleitung10
II. Marktabgrenzung12
1. Sachlich relevanter Markt12
2. Räumlich relevanter Markt14
III. Kontrahierungszwang14
IV. Zentralvermarktung18
1. Europäisches Recht18
a) Tatbestand des Art. 81 Abs. 1 EG18
b) Freistellung nach Art. 81 Abs. 3 EG19
aa) Ökonomische Vorteile20
bb) Vertragliche Ausgestaltung20
cc) Resümee23
2. Deutsches Recht24
V. Das lange Ringen um die European Broadcasting Union24
VI. Fazit26
Christoph Röhl: Schutzrechte an Sportdaten – am Beispiel von Regelwerken, Spielplänen und Tabellen28
I. Einleitung29
II. Schutzrechte an ausgewählten Sportdaten30
1. Begriff der „Sportdaten“30
2. Regelwerke31
a) § 2 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 UrhG32
aa) Schutzfähige Schriftwerke32
(1) Allgemeine Anforderungen an die Gestaltungshöhe32
(a) Ansatzpunkt der Rechtsprechung32
(b) Kritische Würdigung33
(2) Individualität des Inhalts34
(3) Individualität der Form35
bb) Fazit36
b) § 2 Abs. 1 Nr. 7, Abs. 2 UrhG37
c) Ergebnis38
d) Weitergehende Überlegungen38
3. Spielpläne und Tabellen39
a) § 2 Abs. 1 Nr. 7, Abs. 2 UrhG40
b) § 4 Abs. 2 UrhG41
aa) Datenbankcharakter41
bb) Schöpfungshöhe42
cc) Ergebnis43
c) § 87a UrhG44
aa) Erfordernis einer „wesentlichen Investition“44
bb) Schutzumfang nach Auffassung des EuGH45
cc) Stellungnahme mit Schlussfolgerung46
d) §§ 3, 4 Nr. 9 UWG49
aa) Grundsätzliches49
bb) Besonderes Unlauterkeitsmoment gemäß § 4 Nr. 9 UWG50
(1) (Mittelbare) Herkunftstäuschung, § 4 Nr. 9 a) UWG51
(2) Rufausbeutung, § 4 Nr. 9 b) UWG52
(3) Behinderung53
cc) Bagatellschwelle54
e) Ergebnis55
III. Zusammenfassende Bewertung55
Martin Gutzeit: Auswirkungen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes auf das Sportrecht – Erste Gedanken zu sportarbeitsrechtlichen Konsequenzen56
I. Das Problem56
II. „Doppelter“ Zugriff des AGG auf das Sport(arbeits)recht58
1. Ausgangspunkt: Arbeitgeber als primärer Regelungsadressat des AGG58
2. „Arbeitgeberprivilegien“ wegen verbandlicher Vorgaben?59
3. AGG-Kontrolle von Verbandsnormen?62
III. Materiale AGG-Kontrolle65
1. Leistungsklassen – Alter und Geschlecht65
2. Nichtberücksichtigung von Sportlern bei Einsätzen68
3. Befristungsregelung69
4. Schutz vor Kunden (Fans) – insbesondere vor rassistischen Äußerungen70
IV. Resümee71
Matthias Jahn: Wohin steuert der Sportbetrug? – Zum Ertrag der Debatte über das Hoyzer-Urteil des Bundesgerichtshofs74
I. Zwei Thesen75
1. Symptome: Das Besondere und das Allgemeine – Sportbetrug und Sportwettenbetrug75
2. Strukturen: „Expansion durch Normativierung“ – Sport und Strafrecht76
II. Analyse und Kritik der Hoyzer-Entscheidung des 5. Strafsenats vom 15. 12. 2006 (BGHSt 51, 165)77
1. Grundlagen der Revisionsentscheidung77
a) Sachverhalt77
b) Rahmenbedingungen: „Gerechtigkeit für Fußballdeutschland“?78
2. Problemschwerpunkte bei den Tatbestandsmerkmalen des § 263 StGB80
a) Täuschung80
aa) Keine ausdrückliche Täuschung80
bb) Analyse der Entscheidungsgründe zur Frage konkludenter Täuschung81
cc) Zur Kritik an der Übernormativierung des Täuschungsbegriffs vor und nach dem Hoyzer-Urteil83
(1) Gefahren des normativen Täuschungsbegriffs84
(2) Für die Rückkehr zum ontologischen Täuschungsbegriff85
(a) Zustimmung zu der hier eingenommenen Position in der Diskussion um das Hoyzer-Urteil86
(b) Zur Kritik am hier vertretenen ontologischen Täuschungsbegriff87
b) Irrtum und Viktimodogmatik88
c) Vermögensverfügung und -schaden89
aa) Unklarheiten der dogmatischen Konstruktion des Quotenschadens90
bb) Unrichtigkeit der praktischen Ergebnisse90
III. Abschließende Bewertung der Diskussion und Ausblick91
Dirk Monheim: Die Vereinbarkeit von Schiedsabreden und Schiedsgerichten im Sport mit dem Rechtsstaatsprinzip94
I. Einleitung95
II. Das Rechtsstaatsprinzip95
III. Vorteile der Schiedsgerichtsbarkeit im Sport97
IV. Abschluss der Schiedsvereinbarung97
1. Ausschluss der ordentlichen Gerichtsbarkeit97
a) Rechtsstaatsprinzip97
b) Sonderproblematik bei Arbeitnehmern98
c) Schiedsfähigkeit99
2. Anwendbares Recht99
3. Art der Schiedsvereinbarung100
a) Individualrechtliche Unterwerfung durch Schiedsvertrag100
b) Satzungsrechtliche Schiedsklausel100
4. Schriftformerfordernis101
a) Literaturansichten101
b) Das Körbuch-Urteil des BGH102
c) Kenntnis von der Schiedsverfahrensordnung104
d) Freiwilligkeit der Schiedsvereinbarung im Sport105
e) § 1025 Abs. 2 ZPO a.F.105
f) § 1034 Abs. 2 ZPO107
V. Tatsächliche Ausgestaltung des Schiedsgerichts109
1. Überparteilichkeit109
2. Unparteilichkeit112
VI. Entwicklung eines Bundessportgerichts114
1. Vorbild internationales Sportgericht CAS?114
2. Die Auswahl der Schiedsrichter114
a) Geschäftsverteilungsplan oder Ad-hoc-Kammern114
b) Benennungsrecht115
c) Persönliche Qualifikation116
aa) Wettkampferfahrung117
bb) Sportjuristische Ausbildung117
d) Ausschlussgründe118
3. Unabhängiger Träger118
VII. Zusammenfassung119
Matthias Köhler: Minderjährige Hochleistungssportler – Arbeitnehmer?120
I. Einführung120
II. Minderjährige Hochleistungssportler als Arbeitnehmer121
1. Begriffsbestimmungen121
a) Kind, Jugendlicher122
b) Hochleistungssport122
2. Voraussetzungen des Arbeitnehmerbegriffes123
a) Arbeit124
aa) Befriedigung eines Fremdbedarfs124
bb) Sportleistung als Mittel zum Gelderwerb127
cc) Ergebnis zu a)130
b) Privatrechtlicher Vertrag131
aa) Verein131
bb) Verband132
cc) Stiftung Deutsche Sporthilfe133
dd) Ergebnis zu b)134
c) Abhängige Arbeit135
aa) Verein135
bb) Verband135
cc) Stiftung Deutsche Sporthilfe137
dd) Ergebnis zu c)138
III. Fazit und Ausblick138
Ruben Conzelmann: Förderung inländischer Nachwuchssportler durch Mindestquoten142
I. Einleitung142
II. Tatsächliche Entwicklungen im Profifußball seit „Bosman“144
III. Mindestquoten als Lösungsansatz147
IV. Zu den Rahmenbedingungen des Europarechts148
1. Grundfreiheiten und Grundrechte148
2. Assoziierungsabkommen149
3. Nationale Identität und kulturelle Vielfalt151
4. Wettbewerbsrecht151
5. Der Vertrag von Lissabon153
6. Neuere Arbeitspapiere der Unionsorgane154
7. Zur Rechtfertigung von Mindestquoten155
V. Zusammenfassung157
Aegidius Vogt: Vertragliche Höchstbindungsdauer im professionellen Mannschaftssport – Überlegungen aus Anlass der Webster-Entscheidung des CAS158
I. Einführung159
II. Vertragliche Höchstbindungsdauer160
1. Hintergrund160
2. § 15 Abs. 4 TzBfG161
a) Gesetzliche Lage161
b) Ausnahme für den Profisportbereich?162
c) Praktische Durchsetzung164
aa) Gesetzesänderung164
bb) Inhaltskontrolle165
d) Ergebnis168
III. Schiedsspruch des CAS im Fall Webster168
1. Sachverhalt und Entscheidung des Schiedsgerichts169
2. Relevante Entscheidungsgründe171
3. Auswirkungen173
a) Transfers mit Auslandsbezug174
b) Stellung des CAS im deutschen Rechtsraum174
c) Verbot der Schiedsgerichtsbarkeit in Arbeitssachen175
d) Anwendung der §§ 249 f. BGB in der Rechtsprechung des CAS in ähnlich gelagerten Fällen176
4. Ergebnis und Handlungsmöglichkeiten176
IV. Zusammenfassung177
Felix Holzhäuser: Wettbewerbsrechtliche Zulässigkeit des gewerblichen Weiterverkaufs von Fußballtickets180
I. Einleitung181
II. Ausgangslage182
1. Die Organisation des Ticketverkaufs182
2. Die Handelsbeschränkung durch AGB183
III. Status quo184
IV. Überblick über die ergangene Rechtsprechung185
V. Rechtmäßigkeit des gewerblichen Ticketweiterverkaufs186
1. Die Fallgruppen186
2. Unmittelbarer Direktbezug (Fallgruppe 1)187
a) Die Zulässigkeit der Handelsbeschränkung in AGB188
aa) Zweck der Handelsbeschränkung189
bb) Interessenabwägung191
b) Ordnungsgemäße Einbeziehung der AGB193
c) Zwischenergebnis193
3. Mittelbarer Bezug vom Primärmarkt (Fallgruppe 2)194
a) Verleiten zum Vertragsbruch195
b) Schleichbezug197
c) Ausnutzen eines fremden Vertragsbruchs198
d) Zwischenergebnis201
4. Mittelbarer Bezug vom Sekundärmarkt (Fallgruppe 3)201
VI. Alternative Begründungsansätze203
1. Wertpapierrechtlicher Ansatz203
2. Besondere Unlauterkeitsansätze205
3. Gewerberechtlicher Ansatz205
VII. Ergebnis206
Judith Schmidt: Internationale Grundlagen der Dopingbekämpfung und ihre Umsetzung ins deutsche Recht208
I. Einleitung209
II. Unesco-Übereinkommen gegen Doping im Sport210
1. Allgemeine Grundlagen211
a) Vertragsziele und -gegenstände211
b) Vertragspartner212
c) Vertragsorgane und beratende Organisationen212
2. Besondere Regelungen der WADA (Art. 4)213
a) Transformation durch das Übereinkommen213
b) Bindungswirkung der verschiedenen Regelungen213
3. Spezielle Pflichten zur Ergreifung von Maßnahmen zur Einschränkung der Verfügbarkeit und Anwendung verbotener Wirkstoffe und Methoden (Art. 8)217
a) Verpflichtete217
b) Arten der Verpflichtung218
c) Durchsetzungsmechanismus220
III. Umsetzung der speziellen Pflichten zur Ergreifung von Maßnahmen zur Einschränkung der Verfügbarkeit und der Anwendung verbotener Wirkstoffe und Methoden220
1. Differenzierung zwischen den speziellen Pflichten221
2. Umsetzung des Art. 8 Abs. 1222
a) § 6a i.V.m. § 95 AMG222
b) Erweiterung der Telekommunikationsüberwachung in § 100a StPO224
c) Zuständigkeit des BKA für internationalen Dopingmittelhandel225
3. Umsetzung des Art. 8 Abs. 2225
a) Gründung und Unterstützung der NADA226
b) Einführung eines Sportschiedsgerichts für Dopingstreitigkeiten227
IV. Resümee229
Pieter Schleiter: Die lex sportiva – Ein autonomer Begründungsansatz zur internationalen Rechtsharmonisierung im Sport?232
I. Problemstellung232
1. Einführungsfälle233
2. Rechtsunsicherheit und Ungleichheit234
II. Die lex sportiva als tragfähige Lösung?235
1. Begriff der lex sportiva236
2. Rechtsetzungsautonomie als entscheidendes Kriterium237
3. Rechtsetzungsautonomie kraft Völkerrechtssubjektivität und Befugnisübertragung238
a) Völkerrechtssubjektivität239
aa) Interaktionseinheit239
bb) Träger völkerrechtlicher Rechte und Pflichten241
(1) Internationale Regierungsorganisationen242
(2) Internationale Sportorganisationen als Nichtregierungsorganisationen?243
(3) Internationale Sportorganisationen als transnationale Unternehmen – Die Theorie der lex contractus?246
b) Hinreichende Befugnisübertragung?248
c) Unwiderruflichkeit der Befugnisübertragung?250
4. Ergebnis250
III. Fazit und Ausblick251

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