SCHLANKMEDIZIN AUF KNOPFDRUCK
Der Boskoop aus der Obstschale wandert aufs Holzbrett, vierteln, Stiel- und Blütenansatz entfernen. Boskoopviertel in den Mixer werfen. Blaubeeren im Schälchen kurz abspülen, ab zum Apfel. Da liegt noch eine halbe Limone, ebenfalls rein in den Mixer. Zwei Löffel Chiasamen-Gel hinzugeben, dazu drei Kakaobohnen. Einen dicken Chicorée grob schneiden und mit einer Handvoll Minzeblätter den Mixer auffüllen. Das Ganze mit einem viertel Liter kaltem grünem Tee aufgießen. Hmm, mit was süße ich das jetzt? Mir ist nämlich heute ausnahmsweise mal nach süß zumute … Okay, zwei Datteln fliegen in den Mixer. Knopf drücken. Schrrroommmm. Schalter hochfahren. Schriiiiiiiiiiiiiiiiiiinnn. So lange Sie brauchen, um diesen Text zu lesen, so lange dauert es, das Leben zu verändern. In Richtung mehr Energie, schlank, fit und gesund.
Fünf Minuten für ein neues Leben
Warum ist es eigentlich so schwer, dauerhaft abzunehmen? Aus drei Gründen: Weil man meist keine Ahnung hat, was für die Pfunde wirklich verantwortlich ist. Weil immer alles schnell-schnell gehen soll. Weil der Ausweg simpel sein muss, damit man ihn auch tatsächlich nutzt. Punkt.
Wenn ich nun erzähle, es ist wirklich einfach abzunehmen, so richtig einfach – dann … glaubt mir das keiner. Muss man auch nicht. Man darf schön skeptisch bleiben und sollte es selbst einfach mal ausprobieren. Es ist ganz simpel. Und kostet nur fünf Minuten. Wer morgens mit einem Fatburner-Smoothie startet, ändert den Stoffwechsel, ändert den Tag, ändert das ganze Leben – und nimmt ab. Ganz von alleine.
Wissen, tun, spüren, verändern – nur so geht’s
Was unserer Linie nicht guttut, was unserer Gesundheit schadet, sind Gewohnheiten. Falsche Gewohnheiten führen nämlich immer zu Mangelzuständen. Mangel an Nährstoffen, Mangel an Bewegung, Mangel an Erfahrungen, an Lebensfreude. Diese Gewohnheiten lassen wir uns ungern nehmen. Es stresst uns nämlich ungemein, wenn wir raus müssen aus unserer Komfortzone. Gewohntes Terrain verlassen. Schrecklich! Darum sollte man dem Körper, der Seele in kleinen Schritten etwas Nettes anbieten, im vorsichtigen Tausch gegen lieb gewonnene Gewohnheiten.
Am Anfang steht das Wort
Und dieses Wort heißt »Wissen«. Wer weiß, ist auch bereit zu tun. Und wer tut, der spürt etwas. Wenn das, was er da spürt, guttut, dann verändert er auch etwas in seinem Leben. Das ist eine der wenigen brauchbaren Weisheiten, die ich auf der Uni gelernt habe. Durch meine Diplomarbeit »Medienwirkungsforschung im Gesundheitsbereich«. Wissen. Tun. Spüren. Verändern. Nur so geht es. Freilich muss das Spüren dann auch mit Begeisterung verbunden sein. Fehlt diese, keine Chance! Ohne echte Begeisterung macht das Gehirn weder beim Lernen noch beim Veränderung-Akzeptieren mit. Darum wandert der Koriander besser nicht zum Giersch in den ersten grünen Smoothie. Sondern lieber ein bisschen Minze zur Erdbeere. Der erste muss schmecken.
Verlust- und Gewinnrechnung
Auch Verbote macht das Hirn nicht mit. Ein Verlust kann nicht toleriert werden. Darum hält man eine Diät ohne Pasta, ohne Schokolade, ohne Kekse, sprich ohne Kohlenhydrate nicht lange durch. Dafür aber ist unser Hirn selbstverständlich bereit, einen Gewinn zu akzeptieren: Die Figur strafft sich, die Haut ist zarter, man fühlt sich wohler. Hinzu kommt: Der Einsatz, der zu diesem Gewinn führt, muss okay sein. Darum war ich Zeit meines Lebens auf der Suche nach Gesundheitsrezepten, die einfach sind. Die sofort guttun. Und darum bin ich vor 15 Jahren auf den ersten Smoothie gekommen. Der sollte mit dem morgendlichen Marmeladenbrot brechen, mit der Cornflakes-Schüssel, mit dem Schokomüsli. Mit dem typisch deutschen Frühstück, das schon morgens den Fettverbrennungsschalter auf »Aus« kippt.
Ein Versprechen: Fatburner-Smoothie
Egal ob sich weißer Tee, Erdbeeren, Feldsalat oder Kokoswasser, Pfirsich, Minze, ob sich Ingwer, Gurke, Joghurt oder Apfel, Sauerkraut und Limette im Mixer drehen, der Fatburner-Smoothie ist immer ein Versprechen fürs Leben: »Ich halte dich jung, schlank und gesund.« Denn Fatburner bedeutet: »Ich lade dich mit Energie auf und rege die Fettverbrennung an.« Das funktioniert auf unterschiedlichste Art und Weise.
INFO
DICKES GESCHÄFT
Smoothies füllen die Supermarktregale. Teuer sind sie und leider nie auch nur annähernd das, was aus dem Mixer kommt. Wenige Tage Lagerung reichen, und die Vitamine sind weg. Zucker sorgt hier für Haltbarkeit und Geschmack. Es steht zwar Himbeere drauf, aber zu 80 Prozent sind billiger Orangen-, Apfel- und Traubensaft drin. Oder jede Menge Bananenpüree. Also: Lieber selbst mixen!
Turbo in den Energiestoffwechsel
Der Smoothie kurbelt den Stoffwechsel an, sodass mehr Kalorien verbrannt werden. Er hat selbstverständlich einen niedrigen GLYX. Dieser glykämische Index besagt, wie viel vom Blutzuckerhormon Insulin ein Lebensmittel lockt, das Heißhunger macht und die Fettverbrennung stoppt. Ein niedriger GLYX lockt wenig Insulin hervor und hält also schlank. Mehr dazu ab >. Noch mehr in meinem Buch »Simple GLYX«.
Der Fatburner-Smoothie vermag zudem, unsere mitochondriale Energie zu erhöhen. Also die Energie, die in unseren kleinen Kernkraftwerken, den Mitochondrien, erzeugt wird. Das heißt, wir bewegen uns auch mehr, weil wir einfach mehr Lust darauf haben. Die dadurch vermehrte Muskelmasse verbrennt mehr Fett. Wir mutieren zur Fettverbrennungsmaschine. Und dafür entwickelt der Fatburner-Smoothie ganz besondere Kräfte. Er kann nämlich das sogenannte braune Fettgewebe aktivieren. Es produziert dann mehr Wärme als bisher siehe >. Das bedeutet: Kalorien verpuffen als Wärme über der Haut. Thermogenese sagt der Wissenschaftler dazu.
Und ganz wichtig ist: Der Smoothie verändert unsere Darmpopulation dahingehend, dass sich die uns schlank haltenden Bakterien vermehren, die Bacteroidetes.
Der Morgensmoothie macht uns also über mehrere Biomechanismen schlank.
Der softe Trend aus den USA
»Smoothie« bedeutet: weich, soft, cremig – einfach lecker. Diese zarte Konsistenz lieben wir. Klein und Groß. Gut so, denn so ein Smoothie ist oft die einzige wirklich wirkungsvolle Chance, Gesundheit ins Leben zu bringen. Und zwar in Form von Obst und Gemüse: 60 000 Wirkstoffe, lebenswichtige Ballaststoffe, bunte Aromenvielfalt. Das Ganze ist als Smoothie supergesund, weil roh und so fein zerkleinert, dass es die Körperzellen besonders gut aufnehmen. Hinzu kommt: Der glykämische Index, eben der GLYX, bleibt durch die Ballaststoffe niedrig. Das lockt weniger vom Heißhunger- und Fettspeicherhormon Insulin hervor.
Die grüne Revolution
Die Idee, nix verkommen zu lassen und alles mitzumixen, sogar die heilkräftigen Kerne, stammt aus den USA. Die Idee, Obst mit Zucker und Eis im Mixer zu zerkleinern, erscheint eher langweilig verglichen mit der revolutionären Erfindung der grünen Smoothies. Die in den USA lebende Russin Victoria Boutenko, mit 36 schon herzkrank, suchte nach alternativen Heilmethoden für sich und ihre Familie. Sie verglich die Ernährung des Durchschnittsamerikaners mit der seines Vorfahren – des Schimpansen. Da wir zu 99 Prozent über die gleichen Gene verfügen, er aber viel mehr grüne Blätter isst, versuchte sie, dies »artgerecht« in ihr Leben einzubauen – und scheiterte erst mal appetitlos an immensen Salatschüsseln.
2004 kam ihr dann die großartige Idee, grüne Blätter mit Früchten und Wasser in den Mixer zu geben. Und so an die grüne Medizin und den Energiespender mit Namen Chlorophyll zu kommen. Der erste grüne Smoothie kreiste in einem amerikanischen Mixer – und begann seinen Siegeszug rund um die Welt. Ein Smoothie muss aber nicht immer grün sein. Auch Limette, Pfirsich, Chiasamen, Kokosflocken und Schwedenmilch geben einen gesunden Fatburner. Und schnell geht’s allemal.
Das einzigartige Fastfood
Nichts liefert so schnell eine solche Vielfalt an lebenswichtigen Nährstoffen, die unser Hirn ebenso fit machen wie unsere Muskeln, die Haut, das Herz, den Darm, das Immunsystem … Der Fatburner-Smoothie ist das einzige Fastfood, das die Fettzellen dazu bringt, die Nase zu rümpfen. Und wir setzen ihnen den Drink schon morgens vor. Ab und zu kann ein weiterer Fatburner auch Mittag- oder Abendessen ersetzen. Immer in Kombi mit Eiweiß. Dazu später mehr.
Der ideale Wegbegleiter: Ein To-go-Smoothie hält vom Bäcker fern.
Was gut ist, kommt in den Mixer
Wir smoothen also einheimisches Obst und Gemüse mit Schale und Kernen, exotische Früchte und wildes Kraut. Wir peppen auf mit Superfoods wie Kakaobohnen, Kokos, Chia, Moringa … und auch mal mit Kaffeekohle. Wir süßen mit Banane, Erdmandeln, Agavendicksaft, Akazienhonig, Vollrohrzucker, Kokosblütenzucker … und wer es braucht, der nimmt noch ein bisschen Stevia. Als »Sprit« erfreuen unseren Gaumen Wasser, Tees, grüner Kaffee, Kokoswasser, Mandelmilch, Fermentiertes wie Joghurt, Schwedenmilch, Ziegenmilch, Kefir, Sauerkrautsaft, Enzymgetränke.
Smoothies sind …
… äußerst vielfältig. Ein Smoothie kann viele Gesichter haben. Das simpelste: Obst, Blätter, Wasser. Das leckerste: gefrorene Beeren, Joghurt, Minzeblätter aufgemixt zum Draußen-hat’s-30-Grad-Frozen-Liebling. Der Smoothie à la India: Lassi, Obst oder Gemüse, Kräuter, Gewürze und Joghurt. Der Joghurt lässt sich auch gegen andere fermentierte Flüssigkeiten auswechseln. Der Fatburner-Smoothie versorgt uns auch mit essenziellen Fettsäuren aus Nüssen, Samen und ihren Ölen. Wie im kleinsten Smoothie der Welt, dem GLYX-Shot....