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Feminismus in Peru. Gesellschaftliche Entwicklung und die Arbeit der Asociación de Desarrollo Comunal

AutorRobert Stockton
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783668236103
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,7, Universität Trier, Veranstaltung: Leistungsnachweis ohne Veranstaltung, Sprache: Deutsch, Abstract: Neben einem Überblick über die peruanische Gender-Problematik stellt die vorliegende Arbeit die theoretischen Ansätze und die praktische Arbeit der ADC durch die Beschreibung eines durchgeführten Seminars zu weiblicher Führung aus dem Jahr 2009 vor. Im April 1833 brach die französische Feministin Flora Tristan mit dem Schiff nach Peru auf um dort eine Erbangelegenheit zu klären. Während ihres knapp einjährigen Aufenthaltes im dortigen Hochland verfasste sie ihr erstes Buch mit dem Titel Les pérégrinations d'une paria, in dem sie die Sklaverei und die Unterdrückung der Frau durch die peruanische Gesellschaft kritisiert. Die von ihr beschriebenen Beobachtungen stellten den ersten publizierten Versuch einer Beschreibung der Mechanismen dar, welche die gesellschaftliche Benachteiligung von Frauen in Peru begründen. Mit diesem Werk wurde der Grundstein für eine soziale Bewegung gelegt, die allerdings nur langsam an Fahrt gewann. So sollte nach Tristans Peru-Reise beinahe ein Jahrhundert vergehen, bevor der Feminismus in Peru im Jahr 1914 mit der Gründung des Movimiento Evolución Feminina institutionalisiert wurde. Immerhin blickt Peru damit aber auch auf eine beinahe einhundertjährige Geschichte von engagierten Feministinnen zurück. Während in den vergangenen Jahrzehnten sich sowohl die Arbeitssituation der Frauen, ihre politische Partizipationsfähigkeit als auch die öffentliche Wahrnehmung von gesellschaftlichen Mechanismen der Benachteiligung von Frauen deutlich verbessert hat, bleiben jedoch alte geschlechtsabhängige Ungleichheiten bestehen: Armut, Analphabetismus, niedrigere Gehälter und häusliche Gewalt stellen einige der Probleme dar, mit denen sich vor allem Frauen in Peru konfrontiert sehen. Um dieser Problematik entgegenzutreten, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten besonders in der Hauptstadt Lima eine Vielzahl an Organisationen angesiedelt, die für eine Gleichstellung der Frauen in der Gesellschaft eintreten. Eine dieser Organisationen ist die NGO ADC, die sich in erster Linie der Arbeit mit Frauen in Gewerkschaften, mit Arbeiterinnen im informellen Sektor und dem Gender-Mainstreaming verschrieben hat. Sie wurde im Jahr 1995 in der Provinz Huaura, nördlich von Lima gegründet, bevor im Jahr 1998 die neue Zentrale in Lima eröffnetet wurde. In den Folgejahren wurden enge Partnerschaften mit der Internationalen Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen, der Friedrich Ebert Stiftung und verschiedenen in Spanien ansässigen Organisationen gebildet.

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