Die Finanzkrise mit ihrem Höhepunkt im Jahr 2008 stellte die Verwundbarkeit des weltweiten Finanzsystems bloß. Interbankenmarkt und Kreditmarkt verloren innerhalb kurzer Zeit ihre Funktionsfähigkeit und stellten so eine bedeutende Bedrohung für die Finanzstabilität dar. Durch politische Hilfsprogramme Liquiditätsbereitstellung wurde ein Zusammenbruch des Finanzsystems verhindert. Infolge der Ereignisse werden Vermeidungsstrategien für solche Krisen gesucht. Vor der Finanzkrise betrachteten Politik und Forschung die makroökonomische Politik als weitgehend unabhängig von der mikroprudenziellen Überwachung einzelner Institute. Die Finanzkrise hat nun gezeigt, dass dieser getrennte Ansatz zu kurz greift und mit der makroprudenziellen Dimension ein bedeutender Risikofaktor außer Acht gelassen wurde - mit fatalen Folgen. Die vorliegende Untersuchung diskutiert geldpolitische und makroprudenzielle Aspekte sowie deren Verbindungen im Rahmen der Finanzstabilität und gibt einen Einblick in die infolge der Finanzkrise geschaffenen makroprudenziellen Strukturen wichtiger Wirtschaftsräume.
André Kießling wurde 1988 in Münchberg geboren. Nach dem Abitur lernte er den Beruf Bankkaufmann und war fortan 3,5 Jahre im Retail von Finanzprodukten tätig. Anschließend agierte er 1,5 Jahre als Bilanz- und Kreditanalyst. Aktuell ist er in der Finanzierung gewerblicher Immobilien im Großraum München engagiert. Neben der Berufstätigkeit studierte André Kießling auf Bachelor und Master Wirtschaftswissenschaften an der FernUniversität Hagen und forscht seither auf dem Gebiet der Geldpolitik und Finanzstabilität.
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