Für Michael!

Über acht Monate sind schon vergangen,

immer noch hält mich die Trauer um dich gefangen.

Ich weiß, dass die Erde sich weiter dreht,

mit jedem Tag der hier vergeht.

Und dennoch tut es mir noch so weh,

weil ich das alles einfach nicht versteh'.

Am Anfang hab ich meine Gefühle weg geschoben,

ich hab' sie verdrängt und mich selber belogen.

Als ich dann die Trauerfeier für dich gesehen hab',

traf's mich wie ein harter Schlag.

Ob ich wollte oder nicht,

wie ein Faustschlag ins Gesicht.

Meine Welt, die lag in Trümmern.

Kann ich sie jemals wieder zusammenzimmern?

Mein Herz, es fing an zu brechen,

als Paris auf der Bühne anfing zu sprechen.

Wie sehr habe ich deine Kinder in mein Herz geschlossen.

Es war, als hätte der Blitz mich getroffen.

Wie stark und tapfer müssen sie jetzt sein,

ihr heiß geliebter Daddy ist tot und ließ sie allein.

Wie Bäche schossen die Tränen aus mir.

Ich hoffe, du beschützt sie im Jetzt und im Hier.

Millionen Menschen haben um dich geweint,

die Trauer um dich hat uns alle vereint.

Dann habe ich dieses Forum gefunden,

und ich verbring hier so zahlreiche Stunden.

Hier fühle ich mich so geborgen,

hier teilt man mit mir meinen Kummer und meine Sorgen.

Ganz Vielen geht es so wie mir jetzt.

Ist diese Welt denn doch nicht so schlecht?

Hier darf man zu seinen Gefühlen steh'n,

ohne dass Manche die Augen verdreh'n.

Ich bin froh, dass es das Forum gibt,

denn hier wird Michael von allen geliebt.

Ihr habt mir geholfen, meinen Schmerz zu tragen

und dafür möcht' ich euch "danke" sagen.

Jetzt liegt es an uns, die Welt zu heilen,

damit wir alle hier gerne verweilen.

Laut rausschrein' möcht' ich in diese Welt:

"Geld und Macht ist nicht alles, was zählt."

Liebe heißt unser Zauberwort,

doch die fehlt an so manchem Ort.

So bleibt uns nur dein Erbe weiterzutragen,

ohne zu murren und ohne zu klagen.

Für mich war Michael mehr als ein Star,

und kein Stück fand ich ihn sonderbar.

Nicht nur ein großer Künstler ist gegangen,

du als Mensch hast mein Herz eingefangen.

"What more can I give" heißt ein Lied von dir,

und in Gedanken sag' ich zu mir:

Michael, viel zu viel hast du gegeben,

am Ende sogar dein eigenes Leben.

Warum wolltest du 50 Konzerte machen?

Das war doch nicht einfach, die zu schaffen.

Der Druck auf dich, der wurde zu groß.

Michael, was war denn da bloß los?

Du wolltest nur schlafen und der Doktor sollte es doch schaffen,

dein Leben zu erhalten und dich zu überwachen.

Was hat dieser Arzt nur mit dir gemacht?

Du bist leider nie wieder aufgewacht.

Es ist, als wär' mein bester Freund nicht mehr am Leben

und ich hoffe, die Gerechtigkeit wird siegen.

Manche glauben, du wärst noch am Leben,

ach, was könnte es Schöneres geben?

Die Realität ist leider anders gestrickt,

die Uhr läuft weiter und tickt und tickt.

Wie viele Tränen werden noch fließen?

Wie oft geht es mir noch so beschissen?

Es heißt, die Zeit heilt alle Wunden,

da brauch' ich dann wohl noch so einige Stunden.

Ganz wird meine Trauer wohl nie vergeh'n,

deinen sinnlosen Tod werd' ich nie versteh'n.

Michael, du fehlst mir hier so sehr,

mit jedem Tag ein bisschen mehr.

Ich wünsch' mir, du hast deinen Frieden gefunden

und, dass geheilt sind all deine Wunden,

die man dir hier angetan hat.

Michael, schlaf' ruhig und friedlich in deinem Grab.

Im Jenseits werden wir uns wiederseh'n,

und das wird dann ganz wunderschön.

Bis es soweit ist, bleib' ich noch hier, und ab und an darf ich

mal träumen von dir.

Michael, ruhe in Frieden,

ich werde dich immer lieben.

Wie könnt' ich dich denn auch vergessen,

mein Herz hast du doch schon immer besessen.

Brigitte, DE

http://www.dorianholley.com

human nature

the master of voice

the master of dance

the magician whose feet would spin swirls of stardust to

shower an audience of millions

he sparked tears

and cries of laughter

he’d light a groove so hard so joyous

so infectious

angels would beat their wings

and dance on the heads of pins

those with hearts of children would follow him

heads bobbing

shoulders rolling

this was the piper of song

but as strong as he appeared in the beam of the laser’s glare

as majestic

as commanding as he seemed center stage

his open sweet heart was unguarded against the cynical wind

of this cold dimension

so

in the end

he landed an impossible Point

he folded his thin frame into yet another bone defying

jaw dropping pop lock contortion

he blew into the microphone a note high

high

smoke dreamed around him

he took a bow

and exited stage left

the audience

certain he’d return with one last blazing encore

pounded their hands together screaming:

“we love you, Michael…”

and his delicate voice

a voice like honey

and hammers

offstage

called back:

“i love you more”

Dorian Holley, USA

(Michael Jackson’s langjähriger Backgroundsänger)

Durch die Arbeit am Buch "Flügel für einen Engel", war ich mit Dorian Holley in Kontakt getreten.

Dorian unterstützte von Anfang an unsere Idee und spendete ein Gedicht und ein Interview für das Buch. Er ist ein großartiger Künstler, mit Charme und Humor. Wir schrieben uns Mails und besprachen oft kleine Dinge des Lebens.

Eines Tages schrieb er, dass er in die Schweiz kommen würde. Ich dachte sofort, da muss ich hin, damit wir uns endlich einmal kennenlernen. Es war am Montag und ich musste alles organisieren, meine drei Kinder unterbringen und dann brauchte ich noch einen Dolmetscher, da ich mir unter englisch Sprechenden wie eine Neandertalerin vorkomme. Na ja, in die Schweiz, dachte ich - da kann ich ja notfalls deutsch sprechen, aber mit Dorian bräuchte ich schon eine gute Übersetzung, damit auch alles gut verstanden wird. Also rief ich meine langjährige Bekannte an, die auch Michael-Fan ist und fragte sie, ob sie Lust hätte, mit mir in die Schweiz zu fahren - sie meinte "ja"..., darauf hin sagte ich... "OK, wir fahren am Freitag." Gott sei Dank ist sie sehr spontan und sagte auch "OK"...sie hatte keine Chance zum Überlegen, denn es ging alles so schnell. Sie sagte noch, sie muss am Freitag arbeiten und kommt um 14:00 Uhr nach Hause, also meinte ich... "Gut, dann kannst du noch schnell duschen und um 14.30 Uhr hole ich dich ab."

Bei uns im Forum stellten wir paar Fragen für Dorian für ein Interview zusammen.

Am Donnerstagabend kam mir die Idee, ich könnte ja Dorian malen, es wäre bestimmt ein tolles Geschenk für ihn - also habe mir ein Foto von ihm geschnappt und Dorian schnell gepinselt. Am Freitag dann alles zusammengepackt, das Bild mit einer Schleife versehen und ab alles ins Auto. Ich holte meine Bekannte ab, die Dolmetscherin und Fotografin gleichzeitig war.

Als erstes Vignette für Österreich kaufen und ebenso für die Schweiz - ich hatte beide nicht - und ab auf die Autobahn, 1150 km nach Genf. Es war August, es war angenehm warm und im Auto lief Michaels CD mit 16 Liedern, die wir die ganze Strecke hin und zurück und auch dort gehört haben. Ab und zu musste ich lauter drehen, da ich müde geworden bin und meine Beifahrerin schlief ..., natürlich habe ich sie so ein paar Mal aufgeweckt. Aber ihr machte es nichts, es war ja Michael.

Das einzige, wo sie immer hochsprang, war das Lied "Smooth Criminal" - das ist ihr Klingelton am Handy und sie suchte jedes Mal das ihr Handy. Ich weiß nicht, wie oft diese CD auf diesen 2300 km gelaufen war...;-). Lustig war es an der Schweizer Grenze, als der Zöllner meinte, wir sollen deutsch sprechen...wir dachten das gleiche.

Nach ein paar Kaffeepausen und langer Autofahrt, immer die CD mitgesungen, in Genf angekommen, war es Punkt 3:00 Uhr in der Früh und mein Navigator brachte mich genau vor die Tür des Veranstalters, wo Dorian seinen Auftritt hatte. Da wir jetzt wussten wo es war, konnten wir ruhig schlafen gehen. Am nächsten Tag hatten wir vor, uns den Genfer See - eine saubere, wunderbare Umgebung mit Yachten, Möwen und Sonnenaufgang - anzusehen, der Tag konnte nur noch schön werden. Im Laufe des Tages habe ich festgestellt, dass weder ich, noch meine Begleitung die Sprache beherrschte, die dort gesprochen wurde - Französisch. Der Tag war schön, Genf auch. Alles war sehr teuer, aber ein Kaffee zwischendurch musste sein. Ich hatte ja kaum geschlafen, aber ich freute mich schon auf das Treffen mit Dorian.

Am Nachmittag warteten wir auf ihn in der...