Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kunst - Allgemeines, Kunsttheorie, Note: 1,7, Universität Bremen (Kunst- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Bachelorarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man die Kunst von Wolfgang Laib und Joseph Beuys, so scheint man in zwei unterschiedliche Welten zu blicken. Bei Laib in die eines stillen Einsiedlers fernöstlicher Prägung, der sich Formen altertümlicher Bauwerke bedient und diese künstlerisch aufarbeitet. Bei Beuys in die eines aufrührerischen Revolutionärs mit Hang zu Anthropologie, Esoterik und zum eigenen Personenkult. Diese Wahrnehmung wäre jedoch äußerst oberflächlich. Beide Künstler haben einen starken Hang zur Natur und nutzen natürliche Materialien. Doch, 'Hier geht es nicht um den Umgang mit der Natur, den Zustand der Natur, es geht ums Ganze [...]'. Sie sind Visionäre mit klaren Vorstellungen von der Zukunft. Von einer besseren Zukunft. Vorstellungen die sich ähnlicher sind als man zunächst denken mag. Zum Ausdruck ihrer Weltanschauung bedienen sie sich archetypischer Materialien und Formen. Sie greifen zurück in die Vergangenheit, um positive verloren- gegangene Dinge wieder hervorzubringen und in ihre Vision von der Zukunft einfließen zu lassen. Dinge die ihnen 'essenziell' erscheinen. In der festen Hoffnung, dass ihre Werke tatsächlich zu einer Veränderung beitragen, indem sie einen Prozess einleiten, dessen Ziel das Bewusstsein für eine neue ('andere') Sicht auf die Welt ist. In dieser Arbeit werde ich der Frage nachgehen, wie die beiden Künstler Archetypen nutzen, um ihre Visionen einer zukünftigen Welt zu veranschaulichen. Wie sehen ihre Visionen aus und ähneln sie sich wirklich?
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