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Formen der Grundherrschaft im frühen Mittelalter

AutorFolko Damm
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl17 Seiten
ISBN9783638452830
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Bäuerliches Leben im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: ',Unter dem Krummstab ist gut wohnen''1: Diese prägnante Aussage spiegelt die Vorstellung wieder, die von den Lebensumständen in geistlichen Grundherrschaften des Mittelalters (deren Inhaber oft Bischöfe waren, daher die Metapher Krummstab)entstanden ist. Doch hat dieser Typus der komplexen, aus wirtschaftlichen, rechtlichen und sozialen Komponenten bestehenden Organisationsform Grundherrschaft dieses positive Attribut verdient? Wie gestalteten sich die Verhältnisse in anderen Grundherrschaften? Diese Überlegungen führten zu der übergeordneten Fragestellung 'Welche Aussagen lassen sich über die Belastungen der Familia und ihre Lebensbedingungen in den verschiedenen Grundherrschaften des Frühmittelalters treffen?', unter der diese Arbeit das Hauptaugenmerk auf die Verpflichtungen der Familia in den Grundherrschaften des frühen Mittelalters legt. Im darstellenden Teil erfolgen die Erläuterung des Begriffes Grundherrschaft sowie die Skizzierung ihrer Herkunft, Entstehung und Verbreitung. Gegenstand des quellenanalytischen Parts sind das Capitulare de villisund das Lorscher Reichsurbar für die königliche Grundherrschaft sowie das Breve de Noviliaco aus dem Polyptychum des Benediktinerklosters Saint-Germain des Prés für die geistliche Grundherrschaft. Den zentralen Aspekt der Betrachtung bilden hierbei die Abgaben und Frondienste, zu denen sowohl die unfreien, halb- oder minderfreien als auch freien Grundholden als Gegenleistung für die Landleihe ihren Grundherren verpflichtet waren. Zur Konzeption dieser Arbeit ist zu bemerken, dass die adlige Grundherrschaft von der Betrachtung ausgeschlossen bleibt, wofür es zwei Gründe gibt: Zum einen bot dieser Typus ein großes Spektrum verschiedener Ausprägungen, dem im Umfang dieser Arbeit nur schwerlich genüge getan werden kann. Zum anderen ist die Quellenlage wegen mangelnder Überlieferungen nicht ausreichend. Außerdem ist zur Gliederung anzufügen, dass der klassische Typus der Grundherrschaft, das Villikationssystem,im Mittelpunkt der Betrachtungen steht, weil er im frühen Mittelalter die vorherrschende Organisationsform war.

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