Sie sind hier
E-Book

Foto Praxis Garten Fotografie

Alles für den besonderen Moment, um im richtigen Augenblick den Auslöser zu drücken

AutorDirk Mann
VerlagFranzis
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl128 Seiten
ISBN9783645204125
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Lernen Sie, Ihre Kamera zu beherrschen, profitieren Sie von dem Erfahrungsschatz eines professionellen Gartengestalters und Fotografen. Alles für den einen besonderen Moment, um im richtigen Augenblick den Auslöser zu drücken! Geballtes Know-how für das perfekte Garten-Shooting. Eine Vielzahl von Tipps und Referenzabbildungen zeigen die wichtigsten Parameter wie Blende, Belichtungszeit, ISO-Empfindlichkeit, Belichtungsmessmethode und mehr - unabhängig davon, mit welcher Kamera Sie arbeiten. Ihr Begleiter für jedes Garten-Shooting - immer zur Hand, wenn Sie ihn brauchen. Hier finden Sie wertvolle Tipps für die häufigsten Motivsituationen sowie konkrete Vorschläge für die optimalen Kameraeinstellungen.

Der Gartenbauwissenschaftler Dirk Mann arbeitet als Gartenjournalist, Berater, Gartengestalter und Fotograf mit dem Schwerpunkt Gartenfotografie. In seiner Fotogärtnerei pflegt er eine umfangreiche Pflanzensammlung, die zur Gartenfotografie eingesetzt wird. Seine Erfahrungen und sein Wissen gibt er in Fachartikeln weiter, berät bei der Gartengestaltung und den professionellen Gartenbau im Bereich Medien.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Leseprobe


1. Richtige Ausrüstung


Um schöne Gartenfotos zu erstellen, brauchen Sie grundsätzlich nur eine Fotokamera, ausreichend Motive und den richtigen Zeitpunkt zum Auslösen. Wenn die Qualität und Wertigkeit ihrer Aufnahmen steigen soll, brauchen Sie neben Talent und dem Blick für das Wesentliche auch etwas mehr Equipment. Schließlich gilt auch in der Gartenfotografie: »Ganz ohne geht es nicht.«

Kamerakauf leicht gemacht


40 MM :: F/7.1 :: 1/125 S :: ISO 200

Fotokamera, Handschuhe und Knieschutz begleiten den Gartenfotografen bei der Arbeit.

Beim Schlagwort Fotografie ist der erste Gedanke: Fotokamera. Heute denkt man fast ausschließlich digital. Analog fotografieren nur noch Enthusiasten, da die Entwicklung von Dias aufwendig und kostspielig ist. Ich vermisse dennoch meine Mittelformat-Dias, denn es war ein visueller Hochgenuss, auf dem Leuchtpult mit der Lupe in die Fotos einzutauchen. Die Angebotspalette an Digitalkameras lässt keine Lücken mehr offen. Sie bedient alle – vom Gelegenheitsschnappschützen über den ambitionierten Hobbyfotografen bis hin zum Profi.

Was braucht man zum Einstieg? Diese Frage lässt sich nicht objektiv beantworten. Es hängt einerseits ab, wie erfahren man sich in der Fotografie bewegt, andererseits spielen die Motivation und der eigene Anspruch eine wichtige Rolle. Viele Einsteiger sind häufig der Meinung, eine teure Kamera macht die besseren Fotos. Grundsätzlich hat der Preisunterschied seine Berechtigung, aber sie macht noch lange keinen guten Fotografen aus. Zum Einstieg benötigt man kein Profiequipment. Das hat Zeit und lässt sich mit zunehmender Erfahrung Stück für Stück der Ausrüstung hinzufügen.

Fachhandel oder Internet?

Vor dem Kauf ist es ratsam, sich im Fachhandel zu informieren. Es macht einen deutlichen Unterschied, ob man nur von Merkmalen und Haptik liest oder sie in den eigenen Händen spürt. Bewertungen im Internet sollten durchaus Beachtung finden, aber Vorsicht: Das Internetzeitalter gehört den selbst ernannten Experten, die in Foren und Bewertungsportalen durch unverhältnismäßige Fachsimpelei mehr Verunsicherung hervorrufen als konstruktive Einschätzungen abgeben.

Premium-Kompaktkameras


Gute Bilder lassen sich heute sogar mit modernen Smartphones und Kompaktkameras verwirklichen. Technisch sind fast alle Modelle ausgereift, nehmen in hohen Bildauflösungen (Megapixel) auf und sind mit vielen Automatismen ausgestattet. Etwas bessere Modelle besitzen sogar manuelle Einstellungsmöglichkeiten, die sich auf die Bildgestaltung positiv auswirken.

Hier die vielfach ausgezeichnete Premiumkompakte Sony RX100 mit Carl-Zeiss-Zoomobjektiv. Eine Point-and-shot-Kamera mit herausragender Bildqualität für den universellen Einsatz – vom einfachen Weitwinkel für Landschaftsfotos oder Gruppenbilder bis zur Telebrennweite für Porträts und Motivdetails.

Der große Nachteil der kompakten Geräte ist die Einschränkung in Bezug auf Brennweite und Lichtstärke. Die fest verbauten Objektive sind in ihren Eigenschaften vordefiniert. Damit lassen sich durchaus gute Aufnahmen verwirklichen, aber irgendwann stößt man an die Grenzen des Möglichen. In der Praxis ist noch ein zweiter Punkt sehr störend: Vielen Kameras fehlt ein Sucher, sodass die Motivwahl über das Display erfolgt. Spätestens bei Gegenlicht wird man seine Probleme haben, etwas auf dem kleinen Bildschirm zu erkennen.

Der große Vorteil von Smartphones ist die kompakte Bauweise und die ständige Verfügbarkeit. Die meisten Menschen haben ihr »Mobile« stets griffbereit. Zudem können aufgenommene Bilder unmittelbar im Anschluss in sozialen Netzwerken geteilt werden.

Premium-Kompaktkameras

+ Einfache Bedienung mit vielen Automatismen.

+ Kompakte und leichte Bauweise.

+ Gute Verfügbarkeit.

+ Vergleichsweise geringes Preisniveau.


– Eingebautes Objektiv (Einschränkung bei Lichtstärke und Brennweite).

– Kleine Sensoren (Einschränkung bei der Schärfentiefe).

– Fehlender Sucher (Motivsuche über das Display).


Fazit: Kompakte Kameras eignen sich für Schnappschüsse und Gelegenheitsfotografen, die gern mit leichtem Gepäck unterwegs sind.

Spiegellose Systemkameras


Eine spannende Entwicklung zeichnet sich um spiegellose Systemkameras ab. Sie bestechen im Vergleich zu herkömmlichen Spiegelreflexkameras mit einer kompakten Bauweise, lassen den Austausch von Wechselobjektiven zu und liefern brillante Bildqualitäten. Beeindruckend sind sowohl die kompakte Bauweise als auch das geringe Gewicht. Die Kameras lassen sich problemlos auf Reisen mitnehmen, ohne eine schlechtere Bildqualität befürchten zu müssen. Je nach Geschmacksempfinden ist der elektronische Sucher ein Nachteil. Im Gegensatz zu einer DSLR-Kamera sieht man im Sucher nicht das reale Motiv, sondern ein Bild des Motivs auf einem Miniaturdisplay. Das angezeigte Bild weicht von der Realität etwas ab, sodass man einige Zeit zur Umgewöhnung braucht.

Obwohl ich persönlich eine kleine spiegellose Systemkamera noch als Zweitgerät nutze, ist die Technik zwischenzeitlich so ausgereift, dass man über einen Komplettumstieg von »Spiegelreflex« auf »spiegellos« durchaus nachdenken kann.

Die Fujifilm XE2 überzeugt mit einem extrem schnellen Hybridautofokus, einem erstklassigen elektronischen Sucher und einem in allen Belangen durchdachten Bedienkonzept.

Spiegellose Systemkameras

+ Umfangreiche Features.

+ Kompakte und leichte Bauweise.

+ Wechselobjektive.

+ Brillante Bildqualitäten.


– Preisintensives Zubehör.


Fazit: Spiegellose Systemkameras bieten wirklich viel fürs Geld. Sie sind empfehlenswerte und kompakte Alternativen zu Spiegelreflexkameras.

Digitale Spiegelreflexkameras


Die digitalen Spiegelreflexkameras, kurz als DSLR bezeichnet, sind für Profis und Fotoenthusiasten das Nonplusultra. Die Motive vor der Kamera werden durch das Objektiv über den Spiegel in den Sucher geleitet. Dort sieht der Fotograf eine reale Abbildung des Motivs und kann durch Einstellungsänderungen auf die Bildgestaltung einwirken. Der entscheidende Vorteil digitaler Spiegelreflexkameras ist die Wechselmöglichkeit der Objektive. Sie sind durch variierende Brennweiten und Lichtstärken maßgeblich für die Bildgestaltung verantwortlich.

Zwar sind Spiegelreflexkameras noch immer teurer als Kompaktkameras, jedoch findet man im Fachhandel schon zu moderaten Preisen sehr gute DSLR-Kameras. Oder Sie sparen etwas länger und greifen direkt zu einer Kamera, mit der auch Vollprofis arbeiten – zur Canon EOS 7D Mark II.

Digitale Spiegelreflexkameras

+ Umfangreiche Möglichkeiten zur Bildgestaltung.

+ Große Auswahl an Wechselobjektiven.

+ Brillante Bildqualitäten.

+ Vielfältiges Zubehör.

+ Optischer Sucher.


– Hohes Gewicht und klobige Bauweise.


Fazit: Digitale Spiegelreflexkameras sind bislang für Fotografen das Maß der Dinge. Sie sind die Wahl für diejenigen, die gern und häufig fotografieren.

Objektive und Zubehör


Fotoeinsteiger sind häufig im Glauben, dass eine gute Kamera für professionelle Bilder ausreicht. Grundsätzlich stimmt das auch, aber fast noch wichtiger sind hochwertige Objektive. Sie sind durch ihre Lichtstärke und Brennweite die Werkzeuge für die Bildgestaltung. Profiobjektive zeichnen sich durch eine hohe Lichtstärke aus, spielen jedoch preislich in einer eigenen Liga. Für die Hobbyfotografie im eigenen Garten reichen Lichtstärken bei einer maximalen Offenblende von f/4 vollkommen aus. Ungünstigen Lichtverhältnissen kann durch den Einsatz eines Stativs und die Erhöhung des ISO-Werts entgegengewirkt werden.

Objektive für die Gartenfotografie 


Anhand der Brennweite werden Objektive in die Hauptgruppen Weitwinkel-, Normal- und Teleobjektive unterteilt. Weitwinkelobjektive mit 12/24 bis 38 mm Brennweite werden bevorzugt in der Landschaftsfotografie eingesetzt, um möglichst viel von einer Szene abzubilden. Normalobjektive mit einem Brennweitenbereich von 45 bis 50 mm versuchen, das menschliche Blickfeld nachzuempfinden, und werden gern in der Porträtfotografie eingesetzt. Teleobjektive mit 70 bis 300 mm Brennweite dienen dazu, weit Entferntes nah heranzuholen und groß abzubilden.

Weiterhin unterscheidet man Objektive in Festbrennweiten und Zoomobjektive. Feste Brennweiten besitzen in der Regel hohe Lichtstärken, aber immer nur eine vordefinierte Brennweite. Sie werden gern von Profis genutzt, seltener von Hobbyfotografen. Zoomobjektive haben hingegen den großen Vorteil, am Objektiv verschiedene Brennweiten in einem festgelegten Bereich einstellen zu können. Im Umkehrschluss bedeutet jedoch eine längere Brennweite eine geringere Lichtstärke. Schon mit zwei Objektiven, beispielsweise einem 18-85 mm und einem 70-200 mm, lässt sich die gesamte Bandbreite zwischen Weitwinkel- und Telebrennweite ablichten.

Für die Gartenfotografie benötigt man keine außergewöhnlichen Brennweiten. Gärten oder Gartensituationen werden häufig im Brennweitenbereich von 20 bis 30...

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Sonstiges

Schimmelpilze in Wohngebäuden

E-Book Schimmelpilze in Wohngebäuden
Ursachen, Vermeidung und Bekämpfung Format: PDF

Mit der Verringerung des Lüftungsaustausches in den Wohnungen, der Entstehung von Wärmebrücken nach der Sanierung u.a. werden die schon immer vorhandenen Schimmelpilze durch lokale…

Schimmelpilze in Wohngebäuden

E-Book Schimmelpilze in Wohngebäuden
Ursachen, Vermeidung und Bekämpfung Format: PDF

Mit der Verringerung des Lüftungsaustausches in den Wohnungen, der Entstehung von Wärmebrücken nach der Sanierung u.a. werden die schon immer vorhandenen Schimmelpilze durch lokale…

Generation 50 plus

E-Book Generation 50 plus
Ratgeber für Menschen in den besten Jahren Format: PDF

Vor gar nicht allzu langer Zeit galt ein Mensch jenseits der 60 als 'alt'. Heute wissen wir, dass mit '66 noch lange nicht Schluss' ist. Dank der Erkenntnisse der modernen Medizin ist es den meisten…

Generation 50 plus

E-Book Generation 50 plus
Ratgeber für Menschen in den besten Jahren Format: PDF

Vor gar nicht allzu langer Zeit galt ein Mensch jenseits der 60 als 'alt'. Heute wissen wir, dass mit '66 noch lange nicht Schluss' ist. Dank der Erkenntnisse der modernen Medizin ist es den meisten…

Networking

E-Book Networking
Kontakte nutzen, Beziehungen pflegen Format: PDF

Networking ist für die Karriere von großer Wichtigkeit - und nicht zu verwechseln mit Vetternwirtschaft. Wie man ein persönliches Netzwerk aufbaut und Kontakte pflegt, beschreibt…

Grammatik 5. und 6. Klasse

E-Book Grammatik 5. und 6. Klasse
Format: PDF

Du bist mit deiner Deutschnote nicht zufrieden? Du könntest beim Aufsatzschreiben und beim Diktat noch besser sein, wenn du in der deutschen Grammatik sicherer wärst? Möchtest du die…

Erfolgreiche Karriereplanung

E-Book Erfolgreiche Karriereplanung
Praxistipps und Antworten auf brennende Fragen aus der 'Karriereberatung' der VDI-Nachrichten Format: PDF

In jeder Ausgabe der VDI nachrichten stellen die Leser seit vielen Jahren Fragen zu unterschiedlichen Themen des Komplexes „Bewerbung/Beruf/Karriere". Heiko Mell beantwortet diese ausfü…

Erfolgreiche Karriereplanung

E-Book Erfolgreiche Karriereplanung
Praxistipps und Antworten auf brennende Fragen aus der 'Karriereberatung' der VDI-Nachrichten Format: PDF

In jeder Ausgabe der VDI nachrichten stellen die Leser seit vielen Jahren Fragen zu unterschiedlichen Themen des Komplexes „Bewerbung/Beruf/Karriere". Heiko Mell beantwortet diese ausfü…

Weitere Zeitschriften

Menschen. Inklusiv leben

Menschen. Inklusiv leben

MENSCHEN. das magazin informiert über Themen, die das Zusammenleben von Menschen in der Gesellschaft bestimmen -und dies konsequent aus Perspektive der Betroffenen. Die Menschen, um die es geht, ...

BONSAI ART

BONSAI ART

Auflagenstärkste deutschsprachige Bonsai-Zeitschrift, basierend auf den renommiertesten Bonsai-Zeitschriften Japans mit vielen Beiträgen europäischer Gestalter. Wertvolle Informationen für ...

Computerwoche

Computerwoche

Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler ist das monatliche Wirtschafts- und Mitgliedermagazin des Bundes der Steuerzahler und erreicht mit fast 230.000 Abonnenten einen weitesten Leserkreis von 1 ...

elektrobörse handel

elektrobörse handel

elektrobörse handel gibt einen facettenreichen Überblick über den Elektrogerätemarkt: Produktneuheiten und -trends, Branchennachrichten, Interviews, Messeberichte uvm.. In den monatlichen ...