Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,3, Universität Hamburg, Veranstaltung: Der Wiener Kongress 1814/15, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem Napoleon, in vielen Jahren des Krieges, den europäischen Kontinent in ein Schlachtfeld verwandelt hatte, gelang es im Jahre 1814 endlich, ihn zu bezwingen. Die vier europäischen Großmächte - Österreich, Großbritannien, Russland und Preußen - sahen sich einem ins Chaos gerissenem Europa gegenüber und waren sich einig, dass es nun galt, die Staatenordnung wiederherzustellen und ein Frieden stiftendes und erhaltendes Gleichgewicht zwischen ihnen zu schaffen.
Da die völkerrechtlichen Grundlagen für die zukünftige europäische Staatenordnung des 19. Jahrhunderts auf dem Wiener Kongress geschaffen wurden, möchte ich in der vorliegenden Arbeit insbesondere das Agieren Talleyrands am Beispiel der Sachsen-Polen-Frage auf diesem genauer betrachten. Um eine Basis für die Verhandlungen des Wiener Kongresses zu schaffen, soll aber zunächst auf den Ersten Pariser Frieden eingegangen werden, um dann auf die Ziele und Prinzipien Talleyrands für die Verhandlungen des Kongresses zu sprechen zu kommen. Nach einer kurzen Klärung der sächsisch-polnischen Frage soll die Bedeutung dieser für Frankreich betrachtet werden. Im Anschluss werden die persönlichen taktischen Ideen und Maximen des französischen Gesandten Talleyrand vorgestellt, um zu sehen mit welchen Mitteln er versuchte seine zuvor gesteckten Ziele zu erreichen. Es soll aufgezeigt werden, inwieweit und mit welchen Methoden Talleyrand die Möglichkeit hatte und nutzte, die Entwicklung dieser Frage zu beeinflussen und welche Umstände dies begünstigten. Dabei soll auch auf seine vor dem Kongress fixierten Prinzipien eingegangen werden, um zu überprüfen inwiefern diese taktischen Vorüberlegungen, ihm zum Erfolg verhalfen.
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