Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 56 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1991 sorgte das Landgericht Lübeck für besondere Aufmerksamkeit, als es ein verfassungsrechtlich gestütztes 'Recht auf Rausch' postulierte. In dem darauf folgenden beim BVerfG anhängigen Verfahren wurde 1994 das Cannabisverbot als mit dem Grundgesetz vereinbar erklärt und die Rechtmäßigkeit des BtMG anerkannt. Nichtsdestotrotz war dieses Urteil ein wichtiger Schritt zur Auseinandersetzung mit der Drogenprohibition und für weitere Liberalisierungsüberlegungen.
Die drogenpolitische Diskussion ist allerdings teilweise gekennzeichnet von Drogenmythen, Emotionen und Wortmeldungen verschiedenster Autoren mit z.T. ideologisch und moralisch festgefahrenen Positionen und mit Werturteilen durchsetzten Argumenten. Die Debatte sollte zwar interdisziplinär geführt werden, aber auf Basis realitätsnaher Vorschläge und Argumentationslinien.
Die vorliegende Arbeit soll dabei einen sachlichen ökonomischen Beitrag zur Diskussion für eine liberalere Drogenpolitik liefern. Nach einem kurzen Abriss über den Umfang des Drogenproblems, wird der Frage nachgegangen wie eine rationale Drogenpolitik ausgestaltet sein muss. Ausgehend von den erarbeiteten Zielen werden das derzeitige Hauptinstrument der repressiven Drogenpolitik - die Prohibition - einer kritischen Prüfung unterzogen und im Anschluss alternative Konzepte vorgestellt und ökonomisch analysiert.
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