Freiheit und Populismus

Verwundete Identitäten in Ostmitteleuropa

Autor	András Máté-Tóth
Verlag	Springer VS
Erscheinungsjahr	2019
Seitenanzahl	317 Seiten
ISBN	9783658254858
Format	PDF
Kopierschutz	Wasserzeichen/DRM
Geräte	PC/MAC/eReader/Tablet
Preis	34,99 EUR

Ostmitteleuropa rückte nach dem Fall des Kommunismus in den Vordergrund der wirtschaftlichen und politischen Interessen. Die früheren Ostblockstaaten versuchten ihre Unabhängigkeit zu verifizieren, viele neuen Staaten entstanden, Europa wurde bunter, damit auch komplizierter. Die Zweiteilung Europas ist seit 30 Jahren vorüber, aber das brachte keine Homogenität des Kontinents mit sich, sondern vielmehr eine Vielfalt und eine beachtliche Menge von ungelösten historischen Fragen auf die Tagesordnung. Was sind die wichtigsten Charakteristiken dieser Region, wie sind sie zu verstehen und was sind die Konsequenzen davon? Diese Fragen bewegen heutzutage viele Verantwortliche in Europa. Dieses Buch versucht eine Antwort auf diese Fragen zu geben, und zwar aufgrund der Autopoiese der Gesellschaften der Region und durch die Konzentration auf die Transformationen des Religiösen.

András Máté-Tóth ist Professor für Religionswissenschaft an der Universität Szeged.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Inhaltsverzeichnis

Vorwort	6
Inhalt	11
Teil I Die Region Ostmitteleuropa	14
1 Die Region des Übergangs	15
Einleitung	15
Interpretationen der Region	17
Hauptmerkmale der Region	30
Das Ende Ostmitteleuropas?	33
2 Eine postkoloniale Welt in Europa	37
Postkoloniale Ansätze	40
Kritik des Historismus	41
Verspätete Moderne	42
Der Begriff des Politischen	44
Wartezimmer für die neuen Demokratien	45
Formationen des Säkularen	46
Säkularismuskritik	48
Im Bann der Gewalt	49
Aufstieg zum Menschsein	52
Eine postkoloniale Sensibilisierung	55
3 Religion: ein leerer Signifikant	65
Wiederkehr der Religion?	66
Religion als leerer Signifikant	68
Gottes Namen	72
Post-Block	75
Religionsfalle in der Öffentlichkeit	76
Identität in Transformation	80
Entblocken	82
Teil II Verwundung	83
4 Vernetzte Körper – verletzte Identitäten	84
Verletzbare Körper	86
Verletzte Region Ostmitteleuropa	94
5 Verletzbare Institutionen	98
Grundanliegen	98
Verletzbarkeit von Körper und Gesellschaft	102
Alte und neue Xenophobie	105
Verletzbarkeit und Verantwortung der Institutionen	108
6 Verwundete kollektive Identität	111
Eine verwundete Region	113
Von privaten zu kollektiven Wunden	122
Zwischenstation: Kollektive Verwundungen als regionaler Identitätsmerkmal	125
Für eine regionale Theorie der kollektiven Verwundung	126
Post-Genozid-Ära	135
Kollektive Erinnerung	137
Erinnerungspolitik	140
Kollektive Wundentherapie	142
Von memoria zu misericordia	148
Teil III Religion – Kirche – Theologie	170
7 Populismus in Politik und Religion	171
Definitionsversuche von Populismus	173
Populismus in Ostmitteleuropa	177
8 Transformation des Christlichen	200
Erste Welle	204
Zweite Welle	207
Ursachen	210
Weiterführung	215
9 Leutekirche	217
Erwartungen und Spiritualitäten kirchlicher Institutionen	217
Vielfältige Spiritualitäten	220
Seeker und Dweller in Ungarn	226
Seeker und Dweller in Ostmitteleuropa	236
Enttäuschungen und Erwartungen	238
Herausforderung an die Theologie	241
10 Volkskirche	246
Volk Gottes versus Volkskirche	247
Volkskirche der Konfessionen	249
Religion als Identitäts-Prothese	255
Funktionen der Volkskirche	257
Gesellschaftliche Funktionen der Kirchen	258
Multiple churchness	262
Populismus und Performance	263
11 Öffentliche Theologie	265
Was ist Theologie?	265
Die Öffentlichkeit der Theologie	269
Strukturbedingungen theologischer Arbeit	274
Provokationen von außen	278
Provokationen von innen	284
Einheit in Vielfalt	287
Ausblick	299
Literatur	302