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Fremdenpolitik in Dänemark - Emigranten im dänischen Exil nach 1933

AutorChristian Schewe
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl17 Seiten
ISBN9783656104957
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Dänemark im 2. Weltkrieg, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EINLEITUNG: DÄNEMARK ALS ASYLLAND Die Frage: Wo die Politik der dänischen Regierung während der Zeit der NSDAP einzuordnen ist, war schon oft Gegenstand diverser Diskussionen, insbesondere der Blick auf die deutsche Besatzungszeit Dänemarks zwischen 9. April 1940 bis 4. Mai 1945. Anders sieht es aus mit der Exilforschung in Dänemark, die erst seit den siebziger Jahren im Zuge einer sich etablierenden Internationalen Exilforschung durch die sogenannte 'Grundforschung' und den 'Länderstudien' an größeres Interesse gewonnen hat. Dänemark spielte als Asylland während des Zeitraums 1933-1945 nur eine verhältnismäßig bescheidene Rolle, wenn man die schieren Zahlen innerhalb der Flüchtlingsströme in Europa nach 1933 miteinander vergleicht. Seitens dänischer Regierungskreise war man stets in der deutsch-dänischen Außenpolitik darum bemüht, eine möglichst geringe 'Angriffsfläche' zu bieten und eine Politik der Vermeidung jeglicher Konflikte mit dem südlichen Nachbarn zu führen. Ausgedrückt wird das durch die Politik der Zusammenarbeit der dänischen Behörden mit der deutschen Besatzungsmacht. Einerseits musste die dänische Regierung tausende Emigranten irgendwie abfertigen, die sich gen Norden aufgemacht haben und in oder über Dänemark, nach der Ergreifung der Macht durch die NSDAP, eine Fluchtmöglichkeit sahen. Anderseits herrschte die Meinung in Regierungskreisen, dass es möglichst vermieden werden sollte, gegenüber der deutschen Regierung negativ aufzufallen. Durch verschiedene juristische Maßnahmen wurde in Dänemark, aber auch in anderen Skandinavischen Ländern, der Anteil am gesamten Flüchtlingsstrom so klein wie möglich gehalten. Die Verschärfung des Fremdengesetzes war Mittel zum Zweck. Das kleine Land Dänemark mit einer Bevölkerung von 3.623.000 Einwohner, davon 6.000 Juden, also weniger als 0,17 % der gesamten Bevölkerung, wurde zwischen 1933 - 1945 mit etwa 20.000 - 30.000 Emigranten konfrontiert, die über Dänemark ins entferntere Ausland flohen. Nicht weniger als 2.200 Emigranten hielten sich für längeren Zeitraum in Dänemark auf und suchten Unterstützung bei verschiedenen Hilfsorganisationen.

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