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Friedrich Barbarossa und das Papsttum

AutorElke Gramm
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783640104703
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: sehr gut (1,3), Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: Staufer und Welfen im 12. Jh., Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits im Frühmittelalter war die römisch-katholische Kirche stark institutionalisiert und verfügte über einen gut organisierten hierarchischen Aufbau. Weiterhin wuchs der territoriale Besitz der Kirche durch laufende Schenkungen in der Umgebung Roms und außerhalb Italiens. Diese Umstände führten dazu, dass die Geistlichen nun auch viel stärker weltliche Aufgaben übernahmen. Der Kirchenstaat funktionierte also zunehmend als praktische Machtzentrale mit faktischer Gewalt und stellte so einen wichtigen Eckpfeiler im Reichsgefüge dar. Dies führte aber selbstverständlich zu gewichtigen Konflikten, da der wachsende Einfluss des Papsttums auch immer weiter in den Machtbereich der weltlichen Herrscher vordrang. Umgekehrt hatte aber auch das Kaisertum durch die Investitur Einfluss auf kirchliche Hoheitsrechte. Die Beziehungen des Herrschers zum Papst waren also zwingend ein wichtiger Gegenstand der Reichspolitik. So auch bei Friedrich Barbarossa, der aufgrund seiner Reichsidee ein besonders konfliktreiches Verhältnis zum Papsttum hatte. Der Staufer verstand seine Stellung als Kaiser im Sinne der imperialen Zwei-Schwerter-Theorie. Das heißt, er sah die beiden Schwerter gladius spiritualis und gladius materialis, eine Allegorie für geistliche und weltliche Macht, von Gott als ein Nebeneinander vergeben1 und er wollte sich deshalb vom Papsttum gänzlich unabhängig wissen. Vor allem aber sein Wunsch, die Macht im Reich wieder herzustellen und damit verbunden seine Ansprüche auf weltliche Hoheitsrechte in der Stadt Rom und im patrimonium beati petri mussten zwangsläufig mit den Interessen des Papsttums kollidieren2. Wie gestaltete sich der Kampf um die Vormacht zwischen Sacerdotium und Imperium und von welchen Faktoren wurde er beeinflusst? Die vorliegende Arbeit will versuchen diese Fragen zu beantworten. Dabei sollen anhand einer chronologischen Schilderung der Ereignisse die wichtigsten Punkte erklärt werden. Eine Einteilung dieser Arbeit in die Zeitabschnitte 1152 - 1158, der Konsolidierungsphase Barbarossas und 1159 - 1177, die Jahre des Alexandrinischen Schismas, bietet sich dabei idealerweise an.

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