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E-Book

Für Männer - Leben Sie Ihr Potenzial!

Das Vier-Säulen-Programm für ein kraftvolles und erfülltes Leben

AutorAngelika Hartmann
Verlagriva Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl208 Seiten
ISBN9783864134791
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Wir alle möchten lange leben und dabei gesund und vital bleiben, doch tun wir auch wirklich genügend dafür? Gerade für Männer ist Prävention trotz steigender Standards in der Gesundheitsversorgung noch immer ein Fremdwort. Sie gehen meist erst zum Arzt, wenn Krankheiten auftreten, sie sich völlig ausgebrannt fühlen oder die Lebensqualität durch Potenzprobleme empfindlich gestört ist. Zu diesem Zeitpunkt haben Ernährungsfehler, Überarbeitung, fehlende Bewegung und der allgemeine Mangel an Sorgfalt sich selbst gegenüber oft schon deutliche Spuren an Körper und Seele hinterlassen. Dr. Angelika Hartmann hat ein unentbehrliches Buch für alle Männer ab 35 Jahren geschrieben, die mit den gesundheitlichen Veränderungen infolge des Älterwerdens konfrontiert werden. Anhand ihres Konzepts der vier Säulen - Bewegung, Ernährung, Hormone sowie Psyche und Geist - zeigt die erfahrene Ärztin und Fitnessinstruktorin, wie es jedem Mann möglich ist, ein sicheres Fundament für sein Wohlbefinden zu legen. Ein bewussterer Lebensstil, gezieltes Fitnesstraining, kleine Umstellungen in der Ernährung, aber auch eine begleitende Hormontherapie tragen entscheidend dazu bei, gesund,potent und glücklich zu bleiben bis ins hohe Alter.

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Leseprobe

Einleitung


Wann ist eine Frau zufrieden mit der Behandlung beim Arzt oder der Ärztin? – Wenn sie danach ihren Mann zum Check-up schickt.

Gestatten Sie mir, bewusst einige Klischees zu bedienen, um dadurch die Spezies Mann und Frau in ihren gesundheitsrelevanten Polaritäten etwas überspitzt und pauschalisierend zu charakterisieren.

Männer werden geschickt, zum Einkaufen, zum Müllwegbringen, zum Friseur – und zum Arzt. Vielleicht haben deshalb verheiratete Männer eine deutlich höhere Lebenserwartung als allein lebende. Knapp 50% der Frauen nutzten im Jahre 2005 die Vorsorgeuntersuchungen, bei den Männern waren es nur 18%.

»Männer gehen freiwillig erst dann zum Arzt, wenn der Bauch zu dick wird oder es an Libido und Potenz mangelt«, weiß auch Prof. Sommer, erster Lehrstuhlinhaber für Männermedizin in Hamburg. Prof. Sommer bringt meine Erfahrungen auf den Punkt. »Geschickte« Männer sind geschickte Leugner. Füllen die Klagen vieler Patientinnen bei der ersten Anamnese oft mehr als eine Stunde, so haben Männer im Erstgespräch an ihrem Befinden meist nichts zu monieren. Liegen die Zahlen und Fakten der Untersuchungsergebnisse erst einmal auf dem Tisch, akzeptieren Männer diese jedoch und setzen die Handlungsanweisungen oft mit erstaunlicher Konsequenz und Erfolg um.

»Ja, aber«-Einwürfe, Ringen um Interpretationsmöglichkeiten und alternative Behandlungsregime, eine Spezialität der Frau, bleiben dem Arzt bei der typischen »Spezies Mann« erspart.

Das Schweigen des Mannes ist mir oft unheimlich, wenn er mit unbewegtem Gesicht meinen Ausführungen zur stoffwechseltypgeeigneten Ernährung und dem Training der tief gelegenen Rumpfmuskeln bei Rückenschmerzen lauscht. Aber: Sechs Wochen später erklärt man(n) mir spröde, es habe »ganz gut geklappt«: Er habe in sechs Wochen 10 kg Gewicht verloren, ohne jegliches Hungergefühl, und die energetischen Durchhänger hätten sich in Luft aufgelöst.

Oder er habe die aufgrund seiner Testbefunde empfohlenen Stretching- und Kräftigungsübungen täglich (!) gemacht und sei nun nach Jahren von seinen Rückenschmerzen befreit.

Was das Management der eigenen Gesundheit betrifft, leben Männer auf dem Planeten: Ich will es nicht wissen, aber wenn ich es verstanden habe, mach ich es. Frauen besiedeln den Planeten: Rate mir, aber rate mir nicht ab, oder rate mir etwas anderes.

Nachlassende Erektionsfähigkeit als Warnsignal

Männer spüren subjektiv Stress weniger, mögen ihre dicken Bäuche und fühlen sich attraktiv und kerngesund, bis sie tot umfallen. Frauen spüren in sich hinein so lange, bis sie etwas Negatives fühlen, haben trotz Heidi-Klum-Figuren ständig eine (Speck-) Falte im Visier und bekämpfen Haarausfall bei Löwenmähnen.

Sind Männer dann nicht die glücksbegabteren Menschen? In gewisser Weise schon: Es ist eine Fähigkeit und Voraussetzung für psychische Gesundheit, Unabänderliches mit Gelassenheit zu akzeptieren. Wie immer liegt die Wahrheit aber in der Mitte und auf der Beachtung des Worts »unabänderlich«: Männer tolerieren optische Veränderungen, Unwohlsein und Leistungsrückgang bis hin zu chronischen Schmerzen in einem unvernünftigen und gefährlichen Ausmaß. 75% der deutschen Männer sind übergewichtig. Ein dicker Bauch ist kein unabänderlicher Schönheitsfehler, sondern ein Zeichen dafür, dass es an männlichen Hormonen und Bewegung fehlt und die Ernährung nicht dem Stoffwechseltyp entspricht.

Er ist meist Teil des sogenannten tödlichen Quartetts, eines wenig erfreulichen (Zusammen-) Spiels von Risikofaktoren mit meist tödlichem Ausgang. Der bei Männern so häufige »plötzliche« Herztod ist meist nicht so plötzlich, ihm geht nicht selten jahrelanges Ignorieren der Anzeichen eines drohenden Gewitters mit Blitzeinschlag voraus.

Damit wir nicht aussterben, hat die Natur dem »Verdränger« Mann einen Penis und die Erektionsfähigkeit mitgegeben. Letztere hilft nicht nur der Menschheit zu Fortbestand, sondern sie sichert heute oft auch das individuelle Überleben eines Mannes: Erst das Warnsignal, eine nachlassende Erektionsfähigkeit, führt einige Männer zum Arzt. Instinktiv retten damit Männer nicht nur ihre Potenz (und manchmal auch die partnerschaftliche Beziehung), sie retten damit das eigene Leben. Denn Impotenz kommt selten aus der »Psychoecke«, sie hat in etwa 60 bis 70% der Fälle körperliche Ursachen und ist meist Folge des erwähnten tödlichen Quartetts. Männer erleiden in 80% der Fälle, acht Jahre nachdem sie sich wegen durchblutungsbedingter Erektionsstörungen beim Arzt vorgestellt haben, einen Herzinfarkt. Aber nur dann, wenn diese »Vorboten« nicht erkannt und behandelt werden. Die Erektionsfähigkeit, ein komplexes Wunder der Natur, ist Zeichen einer allgemeinen Gesundheit. Mann benötigt für sie gesunde Blutgefäße und Nerven, funktionierende Beckenbodenmuskeln, einen ausgewogenen Hormonhaushalt und nicht zuletzt Entspannungsfähigkeit und eine ausgeglichene Psyche.

Alterungsbedingte Entwicklungen rechtzeitig erkennen und hinauszögern

Erheblich sinnvoller ist es, wenn Sie Einbrüche Ihrer Potenz von vornherein verhindern.

Mein Konzept, Balance auf vier Säulen, soll Ihnen dabei helfen.

Denn der Penis ist auch eine »Wünschelrute«, wenn es darum geht, vermeintlich alterungsbedingte Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und hinauszuschieben. Viele dieser nur zum Teil naturgegebenen Abbauvorgänge machen sich nämlich sonst kaum bemerkbar. Ein typisches Beispiel ist der tägliche Verlust an Muskelmasse, der schon ab dem 25. Lebensjahr einsetzt und auf der Waage nicht erkennbar wird, da Fett klammheimlich das fehlende Volumen ersetzt. Auch Muskelverkürzungen machen sich im Alltag kaum bemerkbar; sie sind ursächlich an vielen Gelenk- und Rückenproblemen beteiligt, die fälschlich auf das Altern geschoben werden.

Älterwerden ist an sich kein Grund, in Panik zu verfallen. Es ist ein natürlicher Prozess, der sich vollzieht, und dem alle Lebewesen unterworfen sind. Seien Sie ehrlich: Möchten Sie wirklich noch einmal 20 sein? Sind Sie nicht auch auf die Jahre, die Sie hinter sich gebracht haben, stolz? Schließlich haben Sie viel gelernt und Ihre Erfahrungen gemacht, gute wie schlechte, auf die Sie zurückgreifen können; Sie haben einiges geleistet und noch viel vor. Älterwerden bedeutet aber, dass Sie Ihren Lebensstil den biologischen Veränderungen anpassen müssen, um Ihre aktuelle Lebensqualität zu erhalten. Die gestern noch unbegrenzten Kompensationsmechanismen der Jugend lassen heute schon nach und fordern einen bewussteren und intelligenteren Umgang mit Ihren Ressourcen.

Vor wenigen Tagen erlebte ich ein kleines Intermezzo in der U-Bahn: Ein ca. 60-jähriger Mann sprach den neben ihm sitzenden, ungefähr 25-jährigen Mann auf die Lautstärke seines iPods an und wies ihn etwas schulmeisterlich darauf hin, dass er im Alter von 60 Jahren mit einer Lärmschwerhörigkeit zu rechnen habe. Worauf der Dezibelfan ganz »cool« entgegnete, er würde jetzt sein Leben genießen wollen, und dazu gehöre eine maximale Musiklautstärke. 60 Jahre alt werden wolle er sowieso nicht, das Alter sei ätzend. Punkt. Abruptes Ende der Diskussion.

Das Paradoxe an der Geschichte: Der 60-Jährige schien zumindest optisch in der besseren Form zu sein. Bei unserem 25-jährigen Lautstärkeliebhaber hatte der biologische Alterungsprozess gerade erst begonnen, aufgrund von »schlampiger Lebensweise« sah er aber buchstäblich schon alt aus. Alter ist ein relativer Begriff, objektiv und subjektiv.

Ein 50-jähriger Mann war vor 100 Jahren fast am Ende seines Lebens angelangt, heute liegen, statistisch gesehen, noch knapp 25 Jahre vor ihm. Und: Je älter man selbst wird, desto »jünger« ist ein 60-Jähriger. Alt werden will, sobald der Jugendwahn verrauscht ist, nahezu jeder, alt sein will keiner.

Altern ist heute aber auf jeden Fall ein äußerst negativ besetzter Begriff. Denn Alter wird von den meisten Menschen assoziiert mit Übergewicht, Impotenz, schmerzhaftem Gelenkverschleiß, zusammengefallener Haltung, Einnahme vieler Pillen gegen hohen Blutdruck, Zucker, erhöhten Blutfettwerten, intellektuellem Abbau und vielem mehr bis hin zum Verlust der Selbstbestimmung und Pflegebedürftigkeit. Selbstverständlich stellen sich alterungsbedingte Veränderungen irgendwann ein, man muss nur lang genug leben.

Ein aktiver Lebensstil hält Körper und Geist jung.

Vivre est toujours un peu mourir, leben ist immer auch ein bisschen sterben.

Die gute Nachricht: Ein Großteil der Folgen des Alterns tritt nicht zwingend...

Blick ins Buch

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