1. Die Ankündigung und Geburt des Johannes
Bibeltext: Lukas 1,5-25.57-66
Zielgedanke: Gott beginnt seine Geschichte mit einem Wunder. Ihm ist nichts unmöglich!
Einstiegsspiel
Montagsmaler
Die Kinder werden in zwei Gruppen (oder mehr) eingeteilt. Jede Gruppe erhält einen Gegenstand, der Lärm macht (z. B. Glocke, Hupe, Triangel, Topfdeckel, Blockflöte usw.). Jede Gruppe bestimmt eine Person als Lärmmacher.
Ein Kind aus einer Gruppe kommt nach vorn und muss einen vorgegebenen Begriff malen, der von allen Gruppen gleichzeitig erraten werden soll. Wenn eine Gruppe meint, ihn erraten zu haben, macht der Lärmmacher Lärm. So kann der Schiedsrichter / die Schiedsrichterin besser unterscheiden, wer die Zeichnung zuerst erraten hat. Die Gruppe nennt den Begriff. Ist es der gesuchte Begriff, bekommt sie 1 Punkt. Nun malt ein Kind einer anderen Gruppe einen vorgegebenen Begriff usw.
Material: großes Plakat, Edding, Glocke, Hupe, Triangel, Topfdeckel, Blockflöte usw., Begriffe
Einstiegsfragen
• Wie ist es, wenn man etwas erklären muss, ohne dabei sprechen zu dürfen?
• Gibt es Momente in deinem Leben, in denen du sprachlos bist und nicht weißt, was du sagen sollst? Oder hast du so etwas schon mal erlebt?
Vorlesegeschichte
Etwas müde und abgekämpft kommt er in Jerusalem an. Der Weg wird mit jedem Mal beschwerlicher, so kommt es ihm vor. Er ist eben älter geworden, da läuft man die Strecke nicht mehr so leicht. Aber vielleicht hat ihn auch die schlechte Stimmung zu Hause so niedergedrückt. Zacharias freut sich zwar auf die Woche Dienst im Tempel, aber etwas bedrückt ist er schon. Seine Frau Elisabeth leidet. Nicht körperlich, nein, da ist alles in Ordnung. Aber sie kann keine Kinder bekommen. Darunter leidet sie. Die anderen Frauen im Dorf verachten sie deshalb. „Noch nicht mal ein Kind kann sie auf die Welt bringen! Das kriegen doch sogar die Tiere hin! Was kann Elisabeth überhaupt?“ Wenn Elisabeth zum Brunnen geht, wird getuschelt. Wenn ein Geburtstag gefeiert wird, ist sie nicht eingeladen.
Lang haben die beiden schon für ein Kind gebetet. Aber Gott hat ihr Gebet bis heute nicht erhört. Jetzt sind sie alt – zu alt, da bringt auch beten nichts mehr. Traurig hat sich Elisabeth von Zacharias verabschiedet. Und diese Trauer hat ihn den ganzen Weg begleitet. Hoffentlich kann ihn diese Woche Priesterdienst Gott wieder näherbringen und ihm Hoffnung geben – für sich und für Elisabeth.
Zacharias ist ausgelost worden, das Räucheropfer für Gott anzuzünden. Er allein vor Gott, stellvertretend für das Volk – welche Ehre! Das passiert einem Priester nur ein- oder zweimal im Leben. Und das Los trifft Zacharias jetzt, wo er Hoffnung gut gebrauchen kann. Als alles bereit ist, geht Zacharias ganz allein in das Allerheiligste, um für Gott den Weihrauch anzuzünden und für das Volk Israel zu beten. Viele Menschen stehen vor dem Tempel und warten darauf, dass Zacharias sie anschließend segnet.
Doch da steht plötzlich noch ein Mensch. Zacharias erschrickt! Wer ist das? Und wo kommt dieser Mensch her? „Hab keine Angst!“, sagt der Mensch. „Gott hat dein Gebet erhört. Elisabeth wird einen Sohn bekommen, den sollst du Johannes nennen. Es wird ein besonderes Kind sein, denn er wird viele Menschen wieder zum Glauben an Gott führen. Und damit wird er alles für den Retter vorbereiten, den Gott auf die Welt schickt!“ „Wie kann ich glauben, dass das stimmt?“, fragt Zacharias. „Meine Frau ist alt, sie kann doch kein Kind mehr bekommen!“ Da antwortet der Mensch: „Ich bin Gabriel, ein Engel Gottes. Weil du das nicht glauben kannst, wirst du stumm sein, bis Johannes geboren ist.“ Dann ist der Engel plötzlich verschwunden. Zacharias ist noch ganz verdutzt. Was ist da gerade passiert? Stimmt das alles, was der Engel gesagt hat?
Er denkt lange darüber nach. Die Menschen vor dem Tempel werden langsam unruhig. Wo bleibt Zacharias? Sie wollen seinen Segen. Da – endlich kommt er. Zacharias hebt die Hand, um sie zu segnen. Aber es kommt nichts aus seinem Mund heraus. Der Engel hat also recht. Zacharias ist stumm.
Nach seinem Tempeldienst geht Zacharias wieder nach Hause. Diesmal ist der Weg nicht anstrengend. Zacharias brennt darauf, Elisabeth zu erzählen, was er erlebt hat. Ach ja, erzählen geht ja nicht. Er wird es aufschreiben. Und tatsächlich! Nach neun Monaten wird Johannes geboren. Zacharias kann wieder sprechen und Gott dafür loben!
Vertiefungsfragen
• Warum hat Zacharias dem Engel nicht geglaubt?
• Glaubst du, dass Gott sein Versprechen (z. B. „Ich bin jeden Tag bei dir“) dir gegenüber hält? Wie erlebst du das?
Spiele mit Stift und Papier
Biblische Geschichten malen und erraten
Die Kinder werden in zwei Gruppen (oder mehr) eingeteilt. Jede Gruppe erhält einen Gegenstand, der Lärm macht (z. B. Glocke, Hupe, Triangel, Topfdeckel, Blockflöte usw.). Jede Gruppe bestimmt eine Person als Lärmmacher. Ein Kind aus einer Gruppe kommt nach vorn und muss eine vorgegebene biblische Geschichte malen, die von allen Gruppen gleichzeitig erraten werden soll. Die biblische Geschichte sollte der Gruppe bekannt sein, z. B. Adam und Eva im Paradies, Abraham unter dem Sternenhimmel, Mose teilt das Meer, Daniel in der Löwengrube, Jesus wird geboren, Jesus geht auf dem Wasser, Zachäus, Jesus am Kreuz usw. Wenn eine Gruppe meint, die Geschichte erraten zu haben, macht der Lärmmacher Lärm. So kann der Schiedsrichter / die Schiedsrichterin besser unterscheiden, wer die Geschichte zuerst erraten hat. Die Gruppe nennt die Geschichte. Ist die Antwort richtig, bekommt sie 1 Punkt. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.
Material: großes Plakat, Edding, Glocke, Hupe, Triangel, Topfdeckel, Blockflöte usw., biblische Geschichten
Galgenmännchen
Die Kinder werden in Gruppen eingeteilt und müssen einen Begriff erraten, der nur durch jeweils einen Unterstrich pro Buchstabe dargestellt ist. Abwechselnd nennen sie einen Buchstaben, von dem sie vermuten, dass er in diesem Wort vorkommt. Kommt dieser Buchstabe in dem Wort vor, so wird er von der Spielleitung aufgeschrieben und die Gruppe darf einen weiteren Buchstaben nennen. Dies geht so lange, bis sie einen Buchstaben nennt, der nicht in dem Wort enthalten ist. Die Gruppe bekommt dafür einen Strich (kann auch in Form eines Galgenmännchens sein) und die nächste Gruppe darf einen Buchstaben nennen. Welche Gruppe errät zuerst das gesuchte Wort?
Material: großes Plakat, Edding, Begriffe
Klatsch und Tratsch
Jedes Kind erhält ein DIN-A5-Papier und einen Stift. Das Papier wird hochkant verwendet. Jedes Kind schreibt den Namen einer männlichen Person auf das Blatt. (Ist die Person berühmt oder allen bekannt, wird die Geschichte witziger.) Dann faltet sie das geschriebene Wort nach hinten und gibt das Blatt nach links zum nächsten Kind weiter. Als nächstes schreibt jedes Kind eine weibliche Person auf den Zettel unter den Falz, knickt dies ebenfalls nach hinten und gibt das Blatt nach links weiter. (So wird auch mit allen weiteren Zeilen verfahren.) Weitere Sätze, die geschrieben werden sollen: Wo trafen sie sich? Was sagte er zu ihr? Was sagte sie zu ihm? Was wurde daraus? Was sagt die Welt dazu? Sind alle Fragen beantwortet, wird das Blatt noch ein letztes Mal nach links weitergegeben. Dann wird es auseinandergefaltet und jedes Kind liest den Klatsch und Tratsch, der entstanden ist, vor.
Material: für jedes Kind ein DIN-A5-Papier und einen Stift
Warum und Weil
Jedes Kind erhält einen Stift und ein DIN-A5-Papier und schreibt eine Warum-Frage auf das Blatt, z. B. „Warum ist die Banane krumm?“, „Warum haben Elefanten Rüssel?“. Dann faltet es die Frage nach hinten und gibt das Blatt nach links zum nächsten Kind weiter. Das nächste Kind schreibt eine Antwort darauf, die mit „Weil“ beginnt. Dies kann mehrmals wiederholt werden, bis das Blatt voll ist. Dann wird es auseinandergefaltet und jedes Kind liest Fragen und Antworten vor.
Material: für jedes Kind ein DIN-A5-Papier und einen Stift
Punkt um Punkt
Alle Kinder erhalten ein Blatt DIN-A4-Papier und einen Stift. Auf ihrem Blatt markieren sie ziellos eine festgelegte Anzahl an Punkten, z. B. 20. Dann wird das Blatt nach links zum nächsten Kind weitergegeben. Jetzt wird ein Oberthema vorgegeben, z. B. Tiere, Gegenstände, Obst und Gemüse, Fahrzeuge, Menschen o. Ä. Dann muss jedes Kind die 20 Punkte so mit geraden Linien verbinden, dass daraus das gewünschte Objekt entsteht. Die Punkte müssen dabei nicht unbedingt die Endpunkte sein, sie können auch mitten auf einer Linie liegen. Alle Punkte müssen in dem Bild integriert sein. Anschließend werden die Bilder vorgestellt.
Variante: Es kann auch ohne Oberthema gezeichnet werden. Dabei...