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E-Book

Generation Smartphone. Digitalisierung des stationären Handels mittels Smartphone

AutorMilan Freudenberg
VerlagIgel Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl103 Seiten
ISBN9783954858446
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Seit seiner Einführung im Jahre 1983 hat sich das Mobiltelefon vom Prestigeobjekt rasant zum multifunktionalen Alleskönner für die breite Masse entwickelt und ist mittlerweile ein unverzichtbarer Begleiter. So wischen bereits Kleinkinder mit ihren Fingern über das Smartphone, Musik wird von den Jugendlichen auf dem Schulweg per Spotify-Streaming angehört, Zeitungen durch Online-Nachrichtendienste ersetzt und neuste Infos in Whatsapp-Chat-Gruppen diskutiert. Auch der Handel hat sich im Rahmen der Digitalisierung weiterentwickelt. Mit der Einführung des mobilen Internets spielen Zeit und Raum keine wesentliche Rolle mehr, der Online-Einkauf ist bequem rund um die Uhr möglich. Dies führt auch zu einem gewandelten Konsumentenverhalten. Die vorliegende Studie untersucht die Eigenschaften der Generation Smartphone, erklärt die Hintergründe der Digitalisierung des stationären Handels und leitet daraus Empfehlungen zur erfolgreichen Einbindung des Smartphones in den Handel ab.

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 3: Smartphone-Nutzung im stationären Handel: 3.1.1 Funktionen des stationären Handels: In Anlehnung an Seyffert stellt die Raumüberbrückungsfunktion den Ursprung der Handelsfunktion dar. Sie zeichnet sich in Form einer Transportfunktion aus, bei der Produkte und Waren von unterschiedlichen Händlern in der Absatzkette überbrückt werden und dies wiederum den Erzeuger und Verwender zusammenführen. Neben dieser Funktion spielen zeitliche Unterschiede eine wichtige Rolle im Handel und so lässt sich die Zeitüberbrückungsfunktion in zwei Bereiche aufteilen. Zum einen in Form einer Lagerfunktion, die dem Abnehmer gewährleistet wird, um einen zeitlichen Ausgleich zwischen Angebots- oder Nachfrageüberhängen zu schaffen und zum anderen in Form einer Vordispositionsfunktion, bei der die Größe und Art des Bedarfes im Vorfeld ermittelt wird und so einen kontinuierlichen Beschaffungsgrad beim Hersteller, durch rechtzeitige und wiederkehrende Warenbestellungen, erzeugen. Gleichermaßen ähnelt sich die Preisausgleichfunktion, bei der Wertschätzungsdifferenzen überbrückt werden, indem in Zeiten eines Überangebotes zu niedrigen Konditionen aufgekauft wird und ein schrittweiser Lagerabbau in Zeiten eines Nachfrageüberschusses stattfindet. Die Kreditfunktion ergibt sich aus der Überbrückung der Zeit zwischen dem Kauf der Ware und dem Zahlungseingang, die eine Finanzierung des Handelsvorganges sichert. All diese Handelsleistungen stellen überbrückende Momente dar und fallen unter den ersten Bereich der Handelsfunktionen, den sogenannten Überbrückungsfunktionen. Der zweite wesentliche Bereich der Handelsfunktionen kennzeichnet sich durch die an Waren gebundenen Funktionen, die häufig beim selbstständigen Handel in Erscheinung treten. Die erste Warenfunktion spiegelt die Quantitätsfunktion, auch Mengenfunktion genannt, wider. Diese Funktion dient dem Ausgleich von Mengenunterschieden. Hierbei agiert der Händler einerseits als distribuierender Händler, indem er seine Waren in größeren Mengen einkauft als verkauft, um so günstigere Konditionen aushandeln zu können und andererseits in Form eines kollektierenden Händlers, der kleinere Mengen in Form von Sammeln beschafft und so ein verkaufsgeeignetes Sortiment zusammenstellt. Neben der Quantität spielt zugleich auch die Qualität im Handel eine wichtige Rolle und so ergibt sie die Qualitätsfunktion. Sie drückt sich in Handelsleistungen aus, die sich auf die Ware verkaufsfördernd auswirken. Durch Maßnahmen, wie beispielsweise das vorherige Säubern, Aufbereiten, Verarbeiten oder Sortieren wird die Ware qualitativ verbessert und handelsfähiger gemacht. Desweiteren gehört zum Bereich der Warenfunktionen die sogenannte Sortimentsfunktion, die sowohl vom Erzeuger als auch vom Verwender genutzt wird. Sie spiegelt sich darin wider, dass aus der Vielfalt des Warenangebotes am Beschaffungsmarkt eine konkrete Auswahl von Produkten zusammengestellt wird, die den Bedürfnissen der Konsumenten am ehesten entsprechen. Dadurch entstehen für beide Parteien Vorteile. Einerseits ist der Hersteller gegen eine einseitige Bevorzugung einzelner Abnehmer abgesichert, wodurch die Abnahme der Waren gewähreistet wird, andererseits wiederum hat auch der Abnehmer der Waren die Sicherheit, seine bevorzugten Waren im jeweiligen Sortiment des Herstellers zu finden und nicht auf anderweitige, gegebenenfalls minderwertige Produkte zurückgreifen zu müssen. Im Produzentenhandel tritt die Sortimentsfunktion in Kraft, wenn ein Handelsunternehmen zur Vervollständigung seines eigens erzeugten Warensortiments, andere Produkte fremdbezieht und diese Produkte mit seinen selbst hergestellten Erzeugnissen dem Konsumenten zum Verkauf anbietet. Im dritten und letzten Bereich der Handelsfunktionen geht es um die Funktionen des Makleramtes, die sich zum einen aus der Markterschließungsfunktion und zum anderen aus der Interessenwahrungs- und Beratungsfunktion ergibt. Unter der Markterschließungsfunktion versteht man das Auskundschaften des Marktes und Marktfindens; es ist jene Handelsleistung, die seitens des Händlers aufgebracht wird, um bei einem Produkt fündig zu werden und dieses später für den Endverbraucher verkäuflich anzubieten. Der Händler kennt die am Markt auftretenden Wünsche der Verbraucher sowie die Produktionsleistungen- und -möglichkeiten der Hersteller. Ziel dabei ist es, die Produktion des Herstellers so zu lenken, um die bekannten Konsummarktfelder am Markt gewinnmaximierend auszufüllen. Die letzte Handelsleistung der Funktionen des Makleramtes beinhaltet die Beratungs- und Interessenwahrnehmungsfunktion. Erläutert werden dabei einerseits dem Abnehmer bspw. die Wareneigenschaften, sowie eine Beratung bei der letztendlichen Produktauswahl, andererseits werden dem Lieferanten Hinweise zur zweckmäßigen Ausführung und Gestaltung der Erzeugnisse übermittelt. Diese Art der Interessenwahrung und Beratung spiegelt die typischen Funktionen des Warenmaklers wider, der im Segment seiner Waren mit Rat und Wissen beim abschließenden Geschäftsabschluss fungiert. Beim Produzentenhandel tritt die Interessenwahrungs- und Beratungsfunktion in Form von Werbung, die sich direkt an den potentiellen Konsumenten wendet, auf. Eine Übersicht der Funktionen ist im Anhang ersichtlich. Nachdem der stationäre Handel anfangs definiert und seine wesentlichen Funktionen umfassend nach den Ansichten von Seyffert erläutert wurden, soll nun anknüpfend die gegenwärtigen Herausforderungen des stationären Handels analysiert und hervorgehoben werden. 3.1.2 Gegenwärtige Herausforderungen des stationären Handels: Kaufhäuser, Kataloge und Teleshopping hießen vor zwanzig Jahren noch die Einkaufsmöglichkeiten der Konsumenten, wobei der Ursprung im Jahre 1886 durch Ernst Mey, dem Begründer des deutschen Versandhandels, gelegt wurde. Er brachte den ersten Warenkatalog heraus und löste damit die persönliche Beratung vor Ort als übergeordnete Rolle im Handel ab. Der Kunde hatte somit vorab schon die Möglichkeit, sich über das Sortiment des Händlers vor dem Kauf zu informieren. Diese einfache Idee revolutionierte den Handel. In den 1920er und 30er Jahren blühte der Versandhandel regelrecht auf und Unternehmen wie Quelle oder der Bader Versand betraten den Markt. Diese Gründungswelle des Versandhandels wurde nach dem zweiten Weltkrieg mit Unternehmen wie Otto und Neckermann weitergeführt. In den 80er- und 90er- Jahren konnten die Verbraucher erstmals über ihre TV-Geräte Produkte telefonisch bestellen. Das Teleshopping war geboren. Aufgrund dieser Entwicklungen konnte der Konsument zwar schon in der Vergangenheit verschiedene Absatzkanäle des Handels nutzen, mit dem Internet wurde dieses Konsumentenverhalten abermals nachhaltig verändert.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Generation Smartphone. Digitalisierung des stationären Handels mittels Smartphone1
Inhaltsverzeichnis3
Erklärung zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz5
Abbildungsverzeichnis6
Abkürzungsverzeichnis8
1. Einleitung9
2. Generation Smartphone11
2.1. Definition der Generation Smartphone11
2.2. Vergleich der Generation X,Y und Z11
2.3. „Always - on“- Veränderte Mediennutzung der Generation Z14
3. Smartphone-Nutzung im stationären Handel18
3.1 Definition des stationären Handels18
3.2. Customer Journey - neuer Kaufprozess23
3.3. Derzeitige Einbindung des Smartphone im stationären Handel24
3.4. Grundlagen von E-Commerce27
3.5. Mobile Commerce als verlängerter Arm des E-Commerce27
4. Umfrage: „Generation Smartphone - Eine Chance für den stationären Handel?“32
4.1. Ziel der Umfrage32
4.2. Aufbau des Fragebogens32
4.3. Auswertung der Umfrage35
5. Empfehlungen für stationäre Handelsunternehmen56
5.1. Verknüpfung der Absatzkanäle zum Multi-Channel-Handel56
5.2. mCRM - Customer Relationship Management als Schlüssel zum Erfolg61
5.3. Wie wirbt man mobil?65
5.4. Website versus Applikation67
5.5. Innovative Trends erkennen und umsetzen70
6. Fazit73
Quellenverzeichnis75
Anhang80
Abbildungsverzeichnis Anhang80
Fragebogen81
Umfrage zur Smartphone-Nutzung82
Funktionen des stationären Handels88
Grundlagen von E-Commerce88
Erscheinungsformen des E-Commerce89
Customer-Buying-Cycle (CBC)92
Weitere Diagramme und Grafiken der Umfrage95

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