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E-Book

GIMP für Dummies

AutorKarsten W. Günther
VerlagWiley-VCH
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl336 Seiten
ISBN9783527823123
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis17,99 EUR
Dieses Buch befasst sich mit den Grundlagen der Bildbearbeitung und von GIMP: Docks, Werkzeuge, Filter, Auswahlen, Ebenen und Pfade werden Ihnen bald sehr vertraut sein. Sie wollen Bilder verbessern und kombinieren oder gar neue Bilder erzeugen? Mit GIMP kein Problem. Sie sind sicher, dass GIMP eine bestimmte Funktionalität hat, wissen aber nicht, wo suchen? Schlagen Sie in diesem Buch nach! Für Fortgeschrittene bietet es zudem noch jede Menge Tipps zu Spezialeffekten, zum zerstörungsfreien Arbeiten, zum Schärfen und Weichzeichnen und zu vielen anderen Dingen, die bei der Bildbearbeitung Spaß machen.

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Leseprobe

Kapitel 1

GIMP installieren


IN DIESEM KAPITEL

  • Geht es nur um eine Sache: Wie bekomme ich GIMP auf die Platte?

Es ist ziemlich einfach, GIMP zu installieren. Das Programm können Sie für die drei wichtigsten Betriebssysteme (und derer Varianten) bekommen:

  • Linux, *BSD und ähnliches: Da diese freien Betriebssysteme über ein »Paketmanagement« verfügen, benötigen Sie nichts weiter als die Hausmittel der Systeme, um GIMP zu installieren.

    Die jeweils neuesten Versionen – Anwender- und Entwicklerversionen – lassen sich bei Arch Linux besonders einfach einspielen. Hier heißt die neueste (Entwickler-) Version normalerweise gimp-git.

    Seit einiger Zeit gibt es für Linux auch distributionsunabhängige Flatpak-Versionen, die es ermöglichen, quasi ohne Installation die jeweils neues Version auszuprobieren. Grundlegendes über Flatpak erklärt die Wikipedia unter https://de.wikipedia.org/wiki/Flatpak

    Mehr über das Flatpak-Format und was dahintersteckt erfahren sie hier: flatpak.org

  • OS X: Unter https://www.gimp.org/downloads/ finden Sie die aktuelle Version. Weiterhin gibt es eine MACPOTRS-Version, die Sie mittels sudo port install gimp einspielen.
  • Windows: Es gibt einen sehr einfachen, komfortablen »Installer«, der mit sinnvollen Vorgaben die Installation für jeden möglich macht.

    Aber Achtung: Sie sollten unbedingt darauf achten, dass Sie die Software direkt von den Entwicklern – also über die Site https://www.gimp.org/downloads/ beziehen, da es inzwischen eine Reihe von »Fake-Sites« gibt, die modifizierte oder schlecht kompilierte Versionen von GIMP anbieten …

    Zusätzlich gibt es einen Installer für Hilfe-Texte in verschiedenen Sprachen, einschließlich Deutsch.

Installation unter Windows


Die besonders oft genutzte Installation unter Windows benötigt nur wenige Schritte:

  1. Für eine Installation unter Windows laden Sie zunächst zwei Dateien von der GIMP-Seite gimp.org/downloads/.

    Die erste Datei enthält das Programm, die zweite deutsche Hilfstexte.

    Wenn Sie nicht wissen, um was es sich bei BitTorrent handelt, verwenden Sie den »normalen« Download rechts.

  2. Anschließend starten Sie den Installer für das Programm. Normalerweise erkennt der Installer, dass Sie auf einem deutschen Rechner arbeiten, und bietet Ihnen entsprechend eine deutschsprachige Installation an. Ansonsten können Sie die gewünschte Sprache hier einstellen.

    In der Regel werden Sie mit den Einstellungen, die der Installer vorgibt, gut zurechtkommen, da er sich an die Systemvorgaben hält. Nur wenn Sie genau wissen, was Sie tun, können Sie mit ANPASSEN bestimmte Vorgaben ändern. Das geschieht dann aber auf eigenes Risiko!

  3. Ein Klick auf INSTALLIEREN startet die Installation, die nur wenige Minuten benötigt.
  4. Nun können Sie noch die Hilfstexte auf die gleiche Weise installieren. (Sie müssen dies aber nicht unbedingt tun, da GIMP die Hilfen auch direkt aus dem Internet laden kann – allerdings nur, wenn die Verbindung auch steht …)

Derzeit wird daran gearbeitet, dass die für Linux entwickelten »Flatpak«-Pakete auch unter Windows laufen können. Das würde das Bereitstellen neuer Versionen von GIMP deutlich beschleunigen, da diese immer zuerst auf der ursprünglichen Entwicklerplattform – also Linux – entstehen.

Immer ist die Quelle für GIMP die in Abbildung 1.1 dargestellte Web-Site.

Abbildung 1.1: Hier finden Sie GIMP für Ihr System.

Erweiterungen für GIMP


Als freie, quelloffene Software wird GIMP ständig von vielen Menschen auf der Welt benutzt und oft auch für spezielle Bedürfnisse erweitert. Da es nicht nur keine Geheimnisse im Programm gibt, sondern sogar eine sehr hilfreiche, kommunikative Entwicklergemeinschaft, ist es relativ einfach, an Informationen zu gelangen, die für die Entwicklung erforderlich sind.

Es gibt heute im Wesentlichen drei Arten von Erweiterungen:

  • Scripte: Das sind zumeist kleine, in einer spezielle Sprache (»ScriptFu«) geschriebene Erweiterungen, die einfache Aufgaben übernehmen, wie beispielsweise einen Rahmen um eine Ebene (oder den sichtbaren Inhalt einer Ebene) zu zeichnen.
  • Klassische (binäre) Plug-ins: Das sind oft ausgekochte, manchmal extrem leistungsfähige Erweiterungen, die Dinge tun, die GIMP von Haus aus nicht beherrscht. Ein besonders leistungsfähiges Plug-in ist G'MIC, das in, Kapitel 14 kurz vorgestellt wird. Diese Plug-ins werden für jedes Betriebssystem separat gebaut.
  • Heute spielen in Python oder anderen modernen Scriptsprachen entwickelten Erweiterungen eine immer größere Rolle. Sie bilden ein Bindeglied zwischen klassischen Plug-ins und ScriptFu-Scripten. Sie sind auf allen Plattformen lauffähig, sofern das zugrunde liegende Environment – oft ein Interpreter und einige Libraries – vorhanden ist.

ScriptFu-Scripte installieren Sie immer im Unterverzeichnis scripts/, die anderen Plug-ins unter plug-ins/:

  • Unter Linux und Co.:

    • nur für den einzelnen Anwender:

      .config/GIMP/2.10/,

    • Plug-ins für alle Anwender des Systems:

      /usr/lib/gimp/2.0/plug-ins/,

    • Scripte für alle Anwender des Systems:

      /usr/share/gimp/2.0/scripts/.

    Wichtig ist dabei, dass die Plug-ins als ausführbare Dateien vorliegen (sudo chmod +x /usr/lib/gimp/2.0/plug-ins/* sorgt dafür).

  • Unter OS X:

    • nur für den einzelnen Anwender:

      $HOME/Library/Application Support/GIMP/Version/,

      bei manchen Systemen auch unter

      /Users/User/Library/GIMP/Version/ oder /Users/User/Library/Application Support/GIMP/Version,

      (das hängt von der verwendeten GIMP-Version ab),

    • für alle Anwender des Systems:

      /Applications/GIMP.app/Contents/Resources/share/gimp/2.0/,

      ausführbare Plug-ins liegen hier:

      /Applications/GIMP.app/Contents/Resources/lib/gimp/2.0/plug-ins/.

  • Unter Windows ab Version 7:

    • nur für den einzelnen Anwender: C:\Users\User\.gimp-2.Version \ oder C:\Users\User\AppData\Roaming\GIMP\2.10\scripts\
    • für alle Anwender des Systems: C:\Program Files\GIMP 2\share\gimp\2.0\scripts\

    Klassische binäre (kompilierte) Plug-ins und in modernen Scriptsprachen entwickelte Plug-ins werden so installiert:

    C:\Program Files\GIMP 2\lib\gimp\2.0\plug-ins\

    Alternativ kann jeder Anwender sie hier installieren:

    C:\Users\User\AppData\Roaming\GIMP\2.10\plug-ins\

Ein praktisches Beispiel soll die Installation von Scripten erläutern: Eine Sammlung von nützlichen Scripten finden Sie beispielsweise hier: http://gimphelp.org/DL/gimp_scripts-2.10.zip

Dieses Paket wird nach dem bei der Installation erzeugten Verzeichnis als gimp-scripts bezeichnet.

Entpacken Sie das Archiv beispielsweise in dem Ordner für temporäre Dateien. Dabei entsteht das Verzeichnis gimp_scripts-2.10/. Dessen Inhalt besteht aus einer Reihe von Dateien mit der Endung .scm. Diese verschieben Sie nun in das für Ihr System vorgesehene Verzeichnis (siehe oben), also etwa unter Windows nach C:\Program Files\GIMP 2\share\gimp\2.0\scripts\.

Die weiteren Dateien in dem Archiv sind von anderem Typ. So gehört das Unterverzeichnis preset/ entsprechend nach C:\Program Files\GIMP 2\share\gimp\2.0\gimpressionist\.

Verfahren Sie entsprechend mit den Verzeichnissen patterns\, gradients\ und images\. Der Inhalt von plug-ins/ gehört dann nach plug-ins\.

Das Plugin LayerFX installieren


Ein Plugin zu installieren fällt manchen schwerer, als GIMP selbst zu installieren. Am Beispiel von dem später noch verschiedentlich verwendeten Plugin LayerFX wird die Installation hier beschrieben. LayerFX erlaubt, spezielle, oft benötigte Effekte auf transparenten Ebenen anzuwenden. Damit lassen sich beispielsweise dreidimensionale Wirkungen wie das Eindrücken oder Hervorheben...

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