ABNEHMEN MIT GLYX-GEFÜHLEN
DIE GLYX-DIÄT IST DIE ANTWORT auf den 50 Jahre währenden Glaubenskrieg der Ernährungsexperten, was uns dick macht. Die einen sagen: Kalorien; die anderen: Fett; wieder andere: Kohlenhydrate. Sollen sie streiten. Hier lesen Sie, was wirklich dick macht – und was dünn.
DER WEG ZUM ERFOLG
Kürzlich aß ich einen Becher Joghurt. Mit nur 0,1 Prozent Fett und »ohne Zuckerzusatz«. 80 kcal. Eine Stunde später aß ich noch einen Joghurt. Mit natürlichem Fettgehalt und Honig. 142 kcal. Macht 222. Der Körper lässt sich nicht foppen. Schmeckt er süß, will er Zucker. Kriegt er »light«, will er eine doppelte Portion. Nun wissen Sie, warum viele Diäten nicht funktionieren. Der Weg zum Erfolg führt nicht über Kalorienzählen, Fettaugenmeiden, Kohlenhydrateverdammen. Der Weg zum Erfolg führt über den Menschen, über Körper und Seele. Wir brauchen:
- täglich eine halbe Stunde Bewegung
- Tricks, wie man Stress begegnet
- viel Eiweiß, die richtigen Fette, ausreichend Vitalstoffe
- jede Menge Genuss
- und viel rote Farbe – für die Nahrungsmittel, die uns noch dicker machen als Zucker. Diese rote Farbe finden Sie in den Tabellen dieses Buches.
Wer weiß, der tut
Hinter der GLYX-Diät stecken 25 Jahre Erfahrung. Vor allem meine – aber nicht nur.
Ein bisschen was lernt man an der Uni
Unter anderem, dass man nicht alles glauben darf, was dort erzählt wird. Und auch, dass es 15 Jahre dauert, bis sich neue Erkenntnisse der Forschung in der Praxis etablieren. Zum Beispiel: Fett macht gar nicht fett – zumindest nicht jedes. Seit zehn Jahren weiß man:
Wir brauchen Fett, um abzunehmen. Trotzdem kaufen Viele noch immer Light-Produkte und leben nach Low-Fat-Regeln. Fatal. Für die Figur – und für die Gesundheit.
Viel habe ich von Menschen gelernt
… von Autoren, die ich las, von Experten, mit denen ich Interviews führte, von Lesern, die mir ihre Fragen stellten, ihre Probleme erzählten. Leser, die selbst 50 Kilo auf der Strecke ließen (siehe Interview >). Auch Frank brachte mir jede Menge bei. Ihn begleitete ich das ganze letzte Jahr täglich auf seinem Abnehmmarathon: Er verlor 30 Kilo. Einfach ist das nicht. Vor allem, wenn man unter Stress steht, keine Zeit hat und wie Frank die bunten Packungen liebt – mit chemischen Stoffen, die stärker sind als jeder Abnehmwille. Auch das muss man wissen.
Eine gute Diät sieht den ganzen Menschen
Ein paar Regeln, Rezepte mit Kalorien drunter – das macht noch lange keine Lebensweise aus. Wie aber könnte die aussehen?
Die Basis ist der Stoffwechsel
Die GLYX-Diät ist eine Stoffwechseldiät, auf neudeutsch »Metabolic Diät«. Stoffwechsel (Metabolismus) heißt: All das, was auf dem Teller liegt, wechselt in den Körper – in den Muskel für Energie, ins Gehirn für gute Gedanken, in die Nervenzelle, ins Immunsystem, ins Auge, ins Herz, in die Fettzelle.
Eine Hauptrolle im Stoffwechsel spielt das Hormon Insulin. Das macht unter anderem Heißhunger und sperrt Fett in den Fettzellen ein. Wir locken es mit Zucker, mit der Kartoffel, mit Bier … Aber auch andere Hormone wie das Wachstumshormon, Testosteron, Noradrenalin, Cortisol spielen im Fettstoffwechsel eine wichtige Rolle. Damit der in Richtung schlank läuft, muss man genügend Eiweiß essen, essentielle Fettsäuren, Vitalstoffe aus Obst und Gemüse … All das fließt selbstverständlich ins GLYX-Prinzip ein.
Man muss satt und fröhlich sein
Eiweiß macht satt. Gute Fette locken Schlankhormone. Durch die richtigen Lebensmittel wird die Insulinproduktion reguliert, sodass kein Heißhunger aufkommt. Durch die richtigen Lebensmittel wird Fett verbrannt, statt gebunkert, Körper und Geist ernten Energie im Überschuss. Bewegung kurbelt die Fettverbrennung an – ja, und sie macht gute Laune. Ohne funktioniert keine Diät.
Der Kopf isst mit
Da ich selbst einmal Übergewicht hatte, kann ich nachempfinden, was einen da bedrückt und wie schwer es ist, aus dem Teufelskreis »Waage – Frust – Essen« herauszukommen. Man muss das Gehirn mit in die Diät einbeziehen. Wir sollten nicht leben, um zu essen, sondern essen, um zu leben. Um gut und glücklich zu leben.
Wissen ist wichtig
Essen ist kompliziert geworden. Früher hat man gegessen, was Frühling, Sommer und Herbst im Garten haben sprießen lassen. Das, was die Oma oder Mutter aus dem überschaubaren Angebot im überschaubaren Topf gekocht hat. Heute locken unzählige bunte Verpackungen im Supermarkt, und kaum einer weiß, was in seinem Essen drinsteckt, was es im Körper anrichtet.
Light: Klingt mager, macht Hunger. Hefeextrakt: Klingt gesund, ist Glutamat, macht dick. Naturidentisches Aroma: Klingt gut, entsteht im Labor, macht hungrig und dick. Fruchtsüße: Klingt – na wie? Lässt die Leber verfetten. Unser Körper ist gutmütig. Er verträgt all das – aber nur in kleinen Dosen.
Die Zeit ist kostbar
Da ich selbst keine Zeit habe, weiß ich, dass Gesundheitsrezepte einfach sein müssen, weil sie sonst nicht ins Leben einziehen. So einfach wie das Wunderspringtuch namens Trampolin und so einfach wie Martina Kittlers schnelle Rezepte (ich hab gerade das 10-Minuten-Brot von > im Bauch – und im Herzen, so gut hat mir schon lange keins mehr geschmeckt).
Trampolin heißt: Ausreden unnötig
Ohne Bewegung funktioniert keine Diät. Man muss Muskeln aktivieren, denn die verbrennen das Fett. Es gibt ein kleines Gerät, das keine Ausrede mehr zulässt: Das Mini-Trampolin mit einem Meter Durchmesser können Sie ins Schlafzimmer, neben den Schreibtisch oder vor den Fernseher stellen. Einfach zwischendurch Fett wegschmelzen, den Körper entgiften, Verspannungen abbauen, relaxen, Kondition und gute Laune tanken. Wer darauf hüpft, startet munter in den Tag, tankt Kreativität und weckt das Kind in sich. Die Moleküle der Gefühle namens Endorphine und Serotonin locken Fröhlichkeit. Und die beste Nachricht: 20 Minuten auf dem Trampolin wirken genauso effektiv wie 30 Minuten Joggen. Mehr ab >.
Individuell und flexibel
Es gibt keine Diät für alle. Jeder hat einen anderen Stoffwechsel, andere Vorlieben, Gewohnheiten, Lieblingsessen, Lebensmittelunverträglichkeiten … Darum arbeite ich mit Tabellen – aus diesen kann man rauspicken, was einem schmeckt. Ich setze auf Ampelfarben: Grün tut gut. Gelb darf man ruhig in Maßen genießen. Rot ist Genuss, eine kleine Portion für die Seele schadet nicht. Und ich verwende das Baukastensystem: Auch hier suchen Sie sich einfach die Rezepte aus, die Ihnen persönlich schmecken und guttun. Noch mehr Auswahl finden Sie in einem der GLYX-Kochbücher (>). Sie lernen auch ganz schnell, Ihre eigenen Rezepte auf GLYX-tauglich umzuswitchen.
Die Familie kann einfach mitessen
Der Partner nölt »Ich mach keine Diät«, den Kindern schmeckt’s nicht. Das kann ja nur scheitern. Martina Kittlers Rezepte und das GLYX-Prinzip sind familientauglich. Kindern tun sie genauso gut wie Erwachsenen. Denn die GLYX-Diät ist rundum gesund. Auch wer nicht abnehmen will, tankt – egal in welchem Alter – Gesundheit und Energie.
Eine gute Diät muss all das berücksichtigen. Tut das die GLYX-Diät? Lesen Sie die Meinungen auf >/>. Aber es gibt natürlich auch viele andere gute Diäten – jeder muss seine Lebensweise für sich finden.
TIPP Der Arzt, Ihr Freund und Abnehmhelfer
Ich möchte Ihnen ans Herz legen, Ihren Arzt mit in die Diät einzubeziehen. Er kann den Erfolg messen und kontrollieren, darauf achten, dass Sie keine Muskelmasse verlieren, sondern nur Fett. Er untersucht Sie und Ihr Herz auf Fitness-Tauglichkeit. Er findet heraus, ob Ihr Insulinspiegel okay ist. Er kann, wenn nötig, individuell dosierte Vitamine und Mineralstoffe empfehlen. Er kann Sie motivieren und beraten. Übergewicht ist leider nicht nur ein lästiges Schönheitsproblem, sondern lastet mitunter schwer auf der Gesundheit. Genau so einen Arzt finden Sie übrigens auf >. Stefan Breit verlor mit der GLYX-Diät selbst 45 Kilo – und hält Kurse: Abnehmen mit dem Hausarzt.
DER GLYX UND DAS INSULIN
Was ist GLYX?
• GLYX ist die Abkürzung für »Glykämischer Index«. Der besagt, wie stark ein Lebensmittel die Bauchspeicheldrüse anregt, Insulin auszuschütten – damit es den Blutzucker reguliert. Insulin ist unser wichtigstes Speicherhormon. Es schickt den Zucker zum Muskel und das Fett in die Fettzellen. Und es sperrt das Fett dort ein. Solange Insulin im Blut schwimmt, können fettabbauende Enzyme und Schlankhormone ihre Wirkung nicht entfalten. Man kann gar nicht abnehmen (>).
Die Abkürzung GLYX ist mir übrigens vor einigen Jahren in Anlehnung an den DAX für das Buch »Fatburner« eingefallen. Sie hat sich als griffig durchgesetzt – man findet sie mittlerweile auch auf Produkten (leider auch auf...