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E-Book

Grundlagen und Perspektiven des Mobile Marketings: Eine Einführung in das mobile Werbeinstrument

AutorÖzgür Üngör
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl84 Seiten
ISBN9783842833876
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Keine andere Innovation hat sich innerhalb von sieben Jahren in deutschen Haushalten so schnell verbreitet wie die mobilen Endgeräte. Innerhalb von weniger als sieben Jahren gab es in Deutschland über 50 Millionen Mobilfunknutzer. Das Internet hat für die gleiche Menge an Nutzern über 15 Jahre gebraucht. Der nächste entscheidende Meilenstein dieser Entwicklung war die Einführung der sogenannten Smartphones, wie beispielsweise das iPhone im Jahr 2007. Inzwischen ist jedes dritte verkaufte mobile Endgerät ein Smartphone. Wesentliche Voraussetzung für die zunehmende Verbreitung der Smartphones ist die Verfügbarkeit von erschwinglichen Daten-Flatrates, die die Nutzung des Internets für die breite Masse überhaupt erst ermöglichen. Die Beliebtheit der Anwendungen - sogenannte Apps - haben die mobilen Datenmengen sprunghaft erhöht, so dass die Netzbetreiber die Kapazitäten der Mobilfunknetze laufend ausbauen müssen, um das Volumen verarbeiten zu können. Für die Unternehmen ergeben sich neue Konsequenzen aus diesen innovativen und technischen Möglichkeiten. Die Marketingabteilungen haben sich über Jahre bemüht, ihre Zielgruppen penibel zu analysieren, damit ihre Botschaften beim richtigen Adressaten ankommen. Mobile Endgeräte sind die persönlichsten und gezieltesten Werbeplattformen, die bei richtiger Anwendung der Faktoren Zeit und Ort auch am relevantesten für die Konsumenten sind. Zielsetzung dieses Buches ist es, eine Hilfestellung für das Verständnis des Mobile Marketing zu liefern, indem der Entwicklungsstand, die Chancen und Risiken und die wichtigsten Mobile Trends dargestellt werden. Hierbei soll ein realistisches Bild über Möglichkeiten und Grenzen des Mediums Mobile für den Marketingeinsatz vermittelt werden. Dabei werden auch die Interaktionsmöglichkeiten anhand von Beispielen aus Mobile Marketing Maßnahmen berücksichtigt.

Özgür Üngör, Dipl. Kfm., geboren 1978 in Frankfurt, studierte Informatik an der TU Darmstadt sowie Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Controlling und Marketing in Frankfurt am Main. Erfahrungen im Marketingbereich konnte der Autor bei seiner Tätigkeit in den Bereichen Printmedien und TV sammeln und diese später mit dem Schwerpunkt Mobile Marketing bei der Mindmatics AG in München vertiefen. Seit 2008 führt er als geschäftsführender Gesellschafter die Medfon GmbH, eine Full Service Agentur für Mobile Marketing. Die langjährige berufliche Tätigkeit in der Medien- und Telekommunikationsbranche und die Vielzahl der Möglichkeiten in dem dynamischen und komplexen Umfeld des Mobile Marketings motivierten ihn, sich mit der Thematik des vorliegenden Buches auseinanderzusetzen.

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 3.3, Instrumente des Mobile Marketing: Mit der ständigen Entwicklung der Übertragungs- und Servicetechnologien und leistungsfähigeren Endgeräten haben sich mit der Zeit verschiedene Instrumente von Mobile Marketing gebildet. Im Folgenden sollen diese im Einzelnen erläutert werden. Bei der sponsored SMS/MMS akzeptiert der Nutzer für den kostenlosen Versand einer Nachricht als Gegenleistung, dass diese mit Werbebotschaft des Sponsors umgeben ist. In der Regel ist die Botschaft mit 30 Zeichen vor oder nach der eigentlichen Nachricht begrenzt. Eine direkte Response des Empfängers ist aufgrund der technischen Gegebenheiten nicht möglich. Ziel dieser Maßnahmen ist die Reichweite der beworbenen Produkte zu erweitern und die Nutzer auf die Unternehmensseiten aufmerksam zu machen. Im Idealfall registrieren sich die Nutzer bei dem Unternehmen, um weitere Werbebotschaften zu erhalten. Dieses Instrument von M-Marketing war zu den Anfangszeiten von 2001 bis 2007 interessant. Damals kostete der Versand einer SMS mindestens 0,19 Euro. Mit den sponsored SMS bildeten sich mehrere Profilanbieter, die dem Nutzer den Versand der Nachricht ermöglichten. Heutzutage sind diese Dienste kaum noch anzutreffen, da der Versand von Nachrichten überwiegend mit Flat-Tarifen abgerechnet wird. Beim Sponsored Content können Nutzer kostenlose Inhalte wie Klingeltöne, Logos, MP3 Songs oder Videoclips von einer Unternehmensseite runterladen. Im Gegenzug registrieren sich die Nutzer für weitere Werbemaßnahmen des Unternehmens. Somit liegt eine Einwilligung vor und weitere Push-Werbebotschaften können gesendet werden. Die Bezugsquellen für die Entertainment Contents werden crossmedial beworben. Dieses Instrument von M-Marketing findet weiterhin seinen Einsatz. Bei Commercial SMS/MMS besteht im Gegensatz zu einer Sponsored SMS/MMS die ganze Nachricht aus der Werbebotschaft des werbetreibenden Unternehmens. Der Empfänger kann unmittelbar mit dem Versender in Interaktion treten. Dieser kann z.B. per SMS ein Produktkatalog bestellen oder mit einem Knopfdruck gleich das Call Center des Unternehmens anrufen, um beispielsweise einen Termin für eine Probefahrt zu vereinbaren. Voraussetzung für den Empfang der Werbebotschaft ist das vorherige Opt-In des Konsumenten. Bei Mobile Newsletter erhalten die registrierten Nutzer per SMS/MMS regelmäßig Informationen, beispielsweise zu Produkten, Diensten und Promotionsaktivitäten des werbetreibenden Unternehmens. Mobile Newsletter waren bis zur Verbreitung von Mobilem Internet bis 2007 bei der Zielgruppe beliebt. Mit der Zeit wurden sie von den Benachrichtigungssystemen von den Apps verdrängt. Die Newsletter über Apps sind im Gegensatz zur Mobile Newsletter kostenlos. Mobile Gewinnspiele sind im Rahmen von Mobile Marketing die am meisten eingesetzten Instrumente. Das Gewinnspiel wird crossmedial beworben und es erfolgt eine Teilnahme über das mobile Endgerät mit dem Versand einer SMS/MMS. Gewinnspiele ermöglichen bei attraktiven Preisen die Sammlung der Nutzerdaten mit den dazugehörigen demografischen Daten, somit die Erstellung einer Kundendatenbank. Mobile Games sind weniger kommerziell ausgerichtet und sollen vor allem den Konsumenten unterhalten. Werbetreibende Unternehmen lassen diese visuell unterstützten Spiele entweder selbst produzieren und bieten es zum Download an oder sponsern bereits bestehende Spiele. In Zeiten von einfachen mobilen Endgeräten waren die Spiele auch einfacher gestaltet. Mittlerweile befinden sich in den App Stores unterschiedliche Spiele, von Klassikern bis zu aufwendig programmierten Actionspielen. Mobile Tickets sind Eintrittskarten, die an mobile Endgeräte gesendet werden, um dem Nutzer Zutritt zu gestatten. Diese können zwar gekauft worden sein, aber die Transaktion sollte nicht über das mobile Endgerät erfolgen. Falls die Transaktion im Vordergrund steht, ist diese der Kategorie des M-Commerce zuzuordnen. Mobile Tickets werden mit der Zeit häufiger genutzt, da die Eintrittsbescheinigung jederzeit bei dem Nutzer ist. Mit Mobile Voting können Abstimmungen und Umfragen mit dem mobilen Endgerät gemacht werden. Dabei wird das Thema crossmedial beworben und dem Interessenten mit dem Rückkanal SMS ein Pull Instrument angeboten. Nutzer können daraufhin ihre Meinung mit vorgegebenen Schlüsselwörtern - Keywords - an die beworbenen Rufnummern verschicken.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Grundlagen und Perspektiven des Mobile Marketings: Eine Einführung in das mobile Werbeinstrument1
Inhaltsverzeichnis3
Abbildungsverzeichnis5
Tabellenverzeichnis5
Abkürzungsverzeichnis6
1. Einleitung9
2. Grundlagen11
2.1 Begriffliche Abgrenzung der Begriffe der mobilen Ökonomie11
2.1.1 Mobile Business12
2.1.2 Mobile Commerce15
2.1.3 Mobile Marketing16
2.2 Entstehung von Mobile Marketing16
2.3 Voraussetzungen des Mobile Marketing19
2.3.1 Technische Grundlagen und Voraussetzungen20
2.3.2 Rechtliche Voraussetzungen41
2.4 Erfolgsfaktoren des Mobile Marketings45
2.4.1 Multimediafähigkeit und Medienkonvergenz45
2.4.2 Reichweitenentwicklung45
2.4.3 Trends zu messbaren Medien46
2.4.4 Spezielle Eigenschaften von mobilen Endgeräten46
3. Möglichkeiten51
3.1 Möglichkeiten von Mobile Marketing im Rahmen des Marketing Mix51
3.2 Klassifizierung von Mobile Marketing Maßnahmen55
3.2.1 Mobile Direct Response Marketing56
3.2.2 Mobile Permission Marketing59
3.2.3 Mobile Advertising62
3.3 Instrumente des Mobile Marketing64
3.4 Ziele des Mobile Marketing66
4. Grenzen69
4.1 Herausforderungen des Mobile Marketings69
4.2 SWOT Analyse72
5. Fazit73
Literaturverzeichnis74

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