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Habitus und Medienproduktion

Das Bourdieu´sche Habitus-Konzept im Hinblick auf das Zusammenspiel von Medienproduktion und -konsumption sowie weitere Überlegungen zur Körperlichkeit des Habitus

AutorChristian Heitland
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl29 Seiten
ISBN9783640725137
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1,0, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Geschichte und Systematik der Medienproduktion, Sprache: Deutsch, Abstract: Als 1979 Bourdieus La distinction. Critique sociale du jugement (Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft, 1987) erschien, war dies im Großen und Ganzen ein der Öffentlichkeit präsentierter, empirischer Beleg seiner Habitus-Theorie, die sich als sein Lebenswerk verstehen lässt. Durch seine ethnologischen Studien im französisch besetzten Algerien der 50er und 60er Jahre wurde Bourdieu auf die gesellschaftlichen Unterschiede aufmerksam, die sich in der sozialen Praxis der Bevölkerungsmitglieder äußerten. So gut wie gar nicht vom rationalen Geist der westlichen Industrienationen erfasst, schienen die Handlungen der kabylischen Bauern völlig anderen Regeln zu folgen, wie sie der junge Franzose von seiner Heimat kannte. Dieses Erlebnis kann wohl als der Zeitpunkt gelten, in dem aus dem studierten Philosoph auch ein Soziologe wurde. Wieder zurück in Frankreich folgte Bourdieu nun der Hypothese, dass sich ähnliche Verhaltensunterschiede nicht nur zwischen Gesellschaften, sondern auch innerhalb einer Gesellschaft finden müssten, insbesondere, wenn derselben eine ausgeprägte soziale Hierarchie zugrunde liegt. So fand er denn auch heraus, dass die Besetzung sozialer Positionen innerhalb der französischen Gesellschaft nicht zufällig ist, sondern eng mit der Verfügung über bestimmte Kapitalien, maßgeblich ökonomischer und kultureller Art, zusammenhängt. Diese Kapitalien, über die ein Individuum vermittels sozialer Beziehungen (soziales Kapital) beispielsweise innerhalb der Familie verfügen kann, tragen maßgeblich zum schulischen Erfolg und damit wiederum zur Vermehrung des kulturellen Kapitals bei, welches seinerseits in Form von Bildungstiteln und Berufsabschlüssen den Zugang zum ökonomischen Kapital bestimmt. Dies hielten Bourdieu und Passeron 1964 in Les héritiers. Les étudiants et la culture fest, einer Studie zum französischen Bildungssystem. So gesehen ist es bei Weitem keine neue Erkenntnis, wenn in Deutschland angesichts der Ergebnisse der letzten PISA-Studien auf die Korrelation von sozialer Herkunft und Bildungsweg aufmerksam gemacht und angesichts der 'Entdeckung' eines abgehängten Prekariats von vererbter Armut gesprochen wird. [...]

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