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E-Book

Handbuch Management Audit

VerlagHogrefe Verlag Göttingen
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl298 Seiten
ISBN9783840918834
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,99 EUR

Was ist ein Management Audit? Welche Kompetenzmodelle können zu Grunde gelegt werden? Wovon hängt der Erfolg eines Management Audits ab? Das Buch gibt einen umfassenden Überblick über Konzepte, Vorgehensmodelle, Methoden und Erfolgsfaktoren im Management Audit.

Neben konzeptionellen Grundüberlegungen wird z.B. erläutert, welche rechtlichen Aspekte beim Einsatz eines Management Audits zu berücksichtigen sind und wie die richtigen Berater dafür ausgewählt werden können. Interessante Projekte aus der Praxis unterschiedlicher Unternehmen werden vorgestellt.

Der Band beantwortet die Fragen, wie ein Management Audit vorbereitet und eingeführt wird, welche Methoden und Instrumente eingesetzt und welche Veränderungen der Managementstrukturen und -prozesse dadurch erreicht werden können. Abschließend werden Trends und Entwicklungslinien für die zukünftige Entwicklung des Management Audits aufgezeigt.  

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Kapitelübersicht
  1. Inhaltsverzeichnis und Vorwort
  2. Einleitung (Wübbelmann)
  3. Subjektive Erfolgstheorien von Management Audits – eine Expertenbefragung (Runde)
  4. Beraterauswahl und Beratersteuerung im Management Audit (Treichler)
  5. Deutsche Bahn AG: Management Audits und strategische Führungskräfteentwicklung (Ringshausen)
  6. Das Interaktive Management Audit von Roland Berger & Partner (Richthoff/Bornemann)
  7. Die MANN+HUMMEL Potenzialanalyse – eine Alternative zum externen Management Audit (Batsching)
  8. Unternehmen sucht Unternehmer (Petermann/Schatz)
  9. Management Audits bei der Fresenius AG – Erfahrungen und Empfehlungen (Westermann/Stöwe)
  10. Prozessmanagement und Kommunikation – Erfolgsfaktoren im Management Audit (Fertsch-Röver)
  11. Management Audit – eine Betrachtung aus rechtlicher Sicht (Agel)
  12. Kompetenzmodelle als Basis von Management Audits (Wottawa)
  13. Hierarchischer Wandel von Management- Kompetenzen (Heinßen)
  14. Wünschenswerte Trends aus Sicht der Management- Diagnostik: Wohin sollte die Audit- Praxis gehen? (Sarges)
  15. Perspektiven für das Management Audit (Wübbelmann)
  16. Angaben zu den Autorinnen und Autoren sowie Stichwortverzeichnis
Leseprobe

Unternehmen sucht Unternehmer (S. 115-116)

1 Das bfw – Unternehmen für Bildung – gibt sich eine neue Struktur
Das Berufsfortbildungswerk Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH (bfw) ist seit 50 Jahren bundesweit in der beruflichen Bildung und Beratung tätig. Im bfw und seinen Tochterunternehmen Berufsfortbildungswerk GmbH (bfw), inab – Ausbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft des bfw mbH und weitblick – Personalpartner GmbH engagieren sich rd. 2.300 Mitarbeiter/innen in ca. 230 Bildungsstätten für die Sicherung von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen.

Der Mensch und seine berufliche Kompetenz sind Ausgangspunkt und Basis für das Dienstleistungsangebot der bfw-Unternehmen. Dazu gehören die individuelle Beratung und Betreuung, die berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung, Personalentwicklungsmaßnahmen, Personaltransfer, die Begleitung von Umstrukturierungen sowie die konkrete Vermittlung in den Arbeitsmarkt.

Zum Kundenkreis zählen Berufstätige und Arbeitssuchende unterschiedlichsten Alters ebenso wie die Bundesagentur für Arbeit, Unternehmen, Verwaltungen, Ministerien, Betriebs- und Personalräte.

Durch die Kenntnis der speziellen Bedürfnisse der Region ist das Berufsfortbildungswerk (bfw) ein kompetenter Partner mit stets neuen und innovativen Dienstleistungsangeboten. Mit diesem Hintergrund bieten wir passgenaue Weiterbildungslösungen. Diese bedingen eine ausführliche Beratung des Einzelnen bis hin zur Durchführung von Bildungs- und Qualifizierungsanalysen.

1.1 Ausgangslage

Veränderungsdruck
Die wirtschaftlich schwierige Entwicklung in den Jahren 2000 und 2001 machte klar: Nur wenn sich das Berufsfortbildungswerk grundlegend ändert, kann es in der Weiterbildungslandschaft überleben. Zudem wurde immer deutlicher: Wir müssen unsere Ertragskraft verbessern und unsere Angebotsstruktur überarbeiten.

Die Herausforderungen der Arbeitsmarktpolitik durch die „Gesetze für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt" („Hartz-Gesetze") beschleunigten im Jahr 2002 zusätzlich die schon in den Vorjahren begonnenen Veränderungsüberlegungen. Bereits angestoßene Wege und Projekte wurden mit neuen und weiteren Überlegungen verknüpft, um den strukturellen Wandel des Unternehmens zu erarbeiten.

Ziele

Die Zielstellung wurde wie folgt umrissen:

- Stärkung der dezentralen Einheiten,
- Verbesserung der Kommunikation, der Führungsstruktur und Steuerungsfähigkeit im Unternehmen,
- Kostenoptimierung und Risikominimierung,
- Flexiblere Ausrichtung am Markt.

1.2 Neue Struktur

„Zukunfts- und Sanierungskonzept 2005"

Um flexiblere und marktgerechtere Strukturen zu schaffen wurde 2003 mit dem „Zukunfts- und Sanierungskonzept 2005" eine einschneidende Veränderung der Aufbauorganisation des Konzern bfw beginnend ab 01.01.2004 beschlossen.

Der grundlegende Umbau der Unternehmensstruktur beinhaltete im Kern die Auflösung der 12 Zweigniederlassungen und die Verankerung von 29 Geschäftsstellen und einer Sondereinrichtung in den Regionen. Das bedeutete einerseits eine völlige Umgestaltung der bisherigen bfw-Führungsstruktur und andererseits eine wesentlich dezentralere Aufstellung am Markt. Mit dieser Restrukturierung wurde der Notwendigkeit Rechnung getragen, dass die Marktoperationen schneller an den regionalen Wirtschaftsräumen und Kundenstrukturen ausgerichtet wurden. Durch die Bündelung übergreifender fachlicher Betreuungs-, Beratungs- und Steuerungsfunktionen in der Konzernzentrale des bfw wurden die Geschäftsstellen zusätzlich entlastet.

Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Vorwort14
Einleitung18
1 Nachgefragt: Was ist ein Management Audit?18
2 Management Audit als Potenzialeinschätzung20
3 Kritik am Management Audit22
3.1 Keine neuen Erkenntnisse22
3.2 Methodische Untiefen26
3.3 Ideologieverdacht27
3.4 Systemvergessenheit29
4 Blicke in die Praxis32
Literatur38
Subjektive Erfolgstheorien von Management Audits – eine Expertenbefragung40
1 Einleitung40
2 Subjektabhängigkeit von Befragungen41
3 Studie43
3.1 Stichprobe43
3.2 Fragebogen45
3.3 Ergebnisse46
4 Fazit52
Literatur54
Beraterauswahl und Beratersteuerung im Management Audit56
1 Einleitung56
2 Beratungsnachfrage und -angebot – ein Überblick57
2.1 Beratungsumsätze57
2.2 Beratungsgebiete/-bedarfe57
2.3 Beratungsangebot58
3 Professioneller Umgang mit Beratern59
3.1 Einsatz von Beratern60
3.2 Elemente eines effektiven Beratermanagements61
3.3 Lösungsansätze62
3.4 Nutzen des professionellen Beratungsmanagements63
4 Beraterauswahl64
4.1 Auswahlprozess64
4.2 „Common Pitfalls“65
5 Beraterauswahl und -steuerung in Management Audit- Projekten73
5.1 Projektdefinition und Bedarfsermittlung73
5.2 Evaluation75
5.3 Steuerung (Beratermanagement)78
Literatur79
Deutsche Bahn AG: Management Audits und strategische Führungskräfteentwicklung80
1 Ausgangsbedingungen80
2 Unternehmenssituation81
3 Der Managementplanungsprozess MPP82
3.1 Ziele82
3.2 Ablauf83
4 Zusammenfassung89
Literatur90
Das Interaktive Management Audit von Roland Berger & Partner92
1 Konzept und Prozess92
2 Praxisbeispiel 197
2.1 Zielsetzungen und Vorgehenskonzept97
Ziele des Management Audit- Projekts97
Definition der Zielpersonen97
Transparente Kommunikation97
Strategisches Anforderungsprofil97
2.2 Interviewstruktur98
Kernmaßnahmen98
Punktesystematik98
Halbstrukturierter Interviewleitfaden98
Abbildung 1:99
Fragearten99
Erfahrungsbasierte Übertragungen100
Problemdurchdringung100
Kritische berufliche Situationen100
2.3 Ergebnisse101
Intellektuelle Kompetenz101
Klausurtagung101
Exemplarische Ergebnisse101
3 Praxisbeispiel 2102
3.1 Ausgangssituation102
Ableitung eines PE- Konzepts Moderationsfunktion des Beraters102
Schwierige wirtschaftliche Ausgangssituation102
Veränderungen in der Unternehmensführung102
3.2 Erfolgsfaktoren103
Minimalkompromiss103
Personalpolitische Sackgasse103
Akzeptanz- und Vertrauenssicherung103
Themen des Kick- Off- Workshops103
3.3 Ergebnisse104
Fehlerfreiheit und Termintreue Boykott- Prävention104
Selektion und Training der Interviewer104
Identifizierung eines „ Störers“104
Entdeckung von Leistungsträgern104
4 Fazit105
Auditergebnisse als Basis für Veränderungen105
Berücksichtigung der unternehmensspezifischen Ausgangssituation105
Die MANN+HUMMEL Potenzialanalyse – eine Alternative zum externen Management Audit106
1 Einführung106
2 Die MANN+HUMMEL Gruppe107
3 Die MANN+HUMMEL Potenzialanalyse – Das Konzept108
3.1 Das Ziel der MANN+HUMMEL Potenzialanalyse108
3.2 Einschätzung der persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten109
3.3 Einschätzung der längerfristigen Leistung109
3.4 Abgleich der Potenzialanalyse-Werte113
4 Was nach der Einschätzung geschieht113
5 Die Erfahrungen114
Unternehmen sucht Unternehmer116
1 Das bfw – Unternehmen für Bildung – gibt sich eine neue Struktur116
1.1 Ausgangslage117
1.2 Neue Struktur117
2 Neue Strukturen bedingen neue Wege118
2.1 Zielsetzungen und Schwerpunkte im Audit- und Auswahlprozess118
2.2 Konzeption des Verfahrens119
2.3 Methoden des Auswahlverfahrens121
2.4 Der Gesamtprozess und die Rolle des Betriebsrats126
3 Neue Wege bieten Chancen und Grenzen128
3.1 Nutzen für den Einzelnen – Nutzen für das Unternehmen128
3.2 Ergebnisse für weitere Prozesse nutzen129
Management Audits bei der Fresenius AG – Erfahrungen und Empfehlungen132
1 Fresenius: Das Unternehmen132
2 Das erste Audit-Projekt für einen Geschäftsbereich133
2.1 Ziele des Audits bei KSBC133
2.2 Schnelle Durchführung134
2.3 Der laufende Prozess135
2.4 Die Feedback-Gespräche136
2.5 Ergebnisse und Konsequenzen136
3 Was haben wir aus der ersten Durchführung gelernt?137
3.1 Zur Wiederholung geeignet137
3.2 Nötige Optimierungen138
4. Erfahrungen umgesetzt – ein aktuelles Audit-Projekt139
4.1 Die Zielstellung und die Pilotierung139
4.2 Der Audit-Prozess und die Instrumente140
4.3 Ergebnisse und Konsequenzen145
4.4 Erfolgsfaktoren unserer Audits148
Literatur149
Prozessmanagement und Kommunikation – Erfolgsfaktoren im Management Audit150
Vorbemerkung150
1 Planung und Vorbereitung eines Management Audits150
1.1 Anlässe und Ziele150
1.2 Umfeldanalyse151
1.3 Zielklärung152
1.4 Zeitrahmen und Zeitplanung153
1.5 National oder international154
1.6 Projektmanagement und Sponsoren156
1.7 Einbeziehung und Aufbereitung vorhandener Informationen156
1.8 Wahl des Verfahrens157
1.9 Auswahl der Auditoren159
2 Begleitende Kommunikation161
3 Umsetzung eines Management Audits162
3.1 Nach dem Audit ist vor dem Audit162
3.2 Durchführung des Management Audits163
3.3 Aufbereitung der Ergebnisse164
4 Zusammenfassung166
Literatur167
Management Audit – eine Betrachtung aus rechtlicher Sicht168
1 Grundsätzliches und Gang der Darstellung168
2 Management Audit und Fragerecht des Arbeitgebers170
2.1 Freiwilligkeit der Teilnahme170
2.2 Was steht dem Arbeitgeber zu?172
3 Einbindung des Betriebsrats175
3.1 Grundsätzliches175
3.2 Informationsrechte176
3.3 Mitbestimmungsrechte177
4 Vertragsgestaltung zwischen Arbeitgeber und externem Dienstleister181
5 Rechtsstellung des Managers186
5.1 Datenschutz187
5.2 Recht auf Unterlassung/Abwehranspruch188
5.3 Recht auf Schadensersatz192
6 Ergebnis194
Anhang: Mustervertrag Management Audit196
Vertrag197
1 Ausgangssituation197
2 Angebotsgegenstand198
3 Projektdurchführung199
3.1 Vorgehensweise199
3.2 Projektorganisation/Zeitaufwand200
3.3 Ansprechpartner bei D200
3.4 Projektablaufplanung200
3.5 Qualitätsmanagement201
4 Mitwirkungsleistungen von U201
5 Vergütung202
5.1 Zahlungsplan202
5.2 Zusatzleistungen202
5.3 Zahlungsbedingungen202
6 Leistungsübergabe203
7 Sonstige Rahmenbedingungen203
8 Schriftform/Salvatorische Klausel205
Kompetenzmodelle als Basis von Management Audits206
1 Konzeptuelle Grundlagen der Management- Diagnostik206
1.1 Der „Glaube“ an Verfahren als Basis für die Gestaltung von Audits206
1.2 Anforderungsanalysen als rationale Basis von Audits207
1.3 Strukturierungshilfen209
2 Kompetenzmodelle als Grundlage von Audits210
2.1 „Kompetenz = Eigenschaft“210
2.2 „Kompetenz = Richtiges Verhalten in Aufgabenclustern“213
3 Auswahl der im Audit eingesetzten Instrumente215
4 Testverfahren in Führungskräfte-Audits?219
4.1 Berechtigte Argumente gegen den Einsatz von Tests in Audits220
4.2 Zusammenhang von Testergebnissen und „subjektivem Eindruck“221
4.3 Der Sonderfall „situative Testverfahren“ für Kompetenzmodelle und Leitlinien223
4.4 Liegt alles an der Person? Das Problem der Passung zur Management- Umgebung226
5 Ausblick: Leistungsstarke Managementdiagnostik im Methodenmix228
Literatur229
Hierarchischer Wandel von Management- Kompetenzen230
1 Ziel230
2 Strukturierungsmodell für Anforderungen im mittleren Management231
3 Ableitung eines Management-Kompetenz-Modells234
4 Der Einfluss von Hierarchie auf die Ausprägung von Management- Kompetenzen240
5 Fazit248
Wünschenswerte Trends aus Sicht der Management- Diagnostik: Wohin sollte die Audit- Praxis gehen?250
1 Einführung250
2 Anforderungsmerkmale zur Potenzialeinschätzung252
3 Messinstrumente zur Potenzialeinschätzung254
4 Psychometrische Tests als instrumentelle Ergänzung von Audit- Interviews255
5 360-Grad-Beurteilungen als weitere Ergänzung von Audit- Interviews256
6 Was sollte nach einem Management Audit passieren?259
7 Nachbemerkungen und Ausblick261
Literatur262
Perspektiven für das Management Audit266
1 Einleitung266
2 Thesen zur Entwicklung des Management Audits267
3 Zusammenfassung276
Literatur276
Angaben zu den Autorinnen und Autoren278
Stichwortverzeichnis282
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