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Handbuch psychiatrisches Grundwissen für die Seelsorge

VerlagVerlag Herder GmbH
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl752 Seiten
ISBN9783451847998
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis68,00 EUR
Seelsorgerinnen und Seelsorger kommen bei der Ausübung ihres Berufs mitunter mit schwierigen psychiatrischen und psychologischen Krisen und Akutsituationen in Berührung. Wie kann man damit gut umgehen? Das praxisorientierte Handbuch reflektiert leibseelische Erkrankungen pastoraltheologisch und behandelt psychiatrische Grundlagen, u.a. Grundwissen über die Entstehung, Verbreitung und Folgen leibseelischer Erkrankungen; Darstellung typischer pastoraler Situationen, in denen einem solche Notlagen begegnen können; rechtliche Aspekte; spezialisierte Berufsgruppen und Institutionen. Außerdem vermittelt es psychiatrisches Wissen zu den typischen Krankheitsbildern, u.a. Depression und affektive Störungen, Suizidalität, Erschöpfung und Nervenzusammenbruch, Angsterkrankungen, Zwänge, Abhängigkeits- und Impulskontrollstörungen, psychotische Erkrankungen inklusive wahnhafter Störungen, Probleme mit der sexuellen Identität und Präferenz, Traumatisierung und Missbrauch.

Jochen Sautermeister, geb. 1975, Dr. theol., Dr. rer. soc., Professor für Moraltheologie und Direktor des Moraltheologischen Seminars an der Universität Bonn sowie Professor für Moraltheologie unter besonderer Berücksichtigung der Moralpsychologie an LMU München; Psychologischer Ehe-, Familien- und Lebensberater; Tobias Skuban, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Oberarzt im Psychiatrischen Krisenzentrum Atriumhaus in München.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Jochen Sautermeister/Tobias Skuban (Hg.) Handbuch psychiatrisches Grundwissen für die Seelsorge1
Impressum5
Inhalt6
Einführung10
1. Allgemeiner Teil16
a) Theologische Zugänge16
Jochen Sautermeister Irritationen der Lebensführung18
1. Psychische Erkrankungen als verbreitetes Phänomen in unserer Gesellschaft18
2. Psychische Erkrankungen als Irritation der Lebensführung: phänomenologisch-lebensweltliche Annäherung21
3. Psychische Erkrankungen – zwischen leibseelischen Vorgängen, sozialen Prozessen und kulturellen Deutungsmustern25
4. Gesundheit und Krankheit als ethische Herausforderung im Horizont des christlichen Glaubens27
5. Seelsorge im Kontext psychischer Erkrankungen als Beitrag zur Resilienz30
Literatur32
Klaus Kießling Psychiatrische Notfälle und psychische Krisen in der Seelsorge – am Beispiel von depressiven Erkrankungen und Ängsten35
1. „Seelensorge"35
1.1. Seelsorge als Stimmung36
1.2. Seelsorge als Gespräch37
2. Seelenfinsternis37
3. Stimmungsbild einer depressiven Krise38
4. Psychiatrie und Chronobiologie40
4.1. Lichttherapie in dunklen Zeiten41
4.2. Lichttherapie an düsteren Orten41
5. Psychotherapie bei depressiven Krisen42
6. Psychotherapie und Seelsorge45
7. Mehr-Wert von Seelsorge?46
8. Seelsorge in ihrem Eigen-Wert46
9. Krisenseelsorge bei Seelenfinsternis47
9.1. Seelsorge im Geist der Liebe47
9.2. Seelsorge im Geist des Glaubens49
9.3. Seelsorge im Geist des Hoffens50
9.4. Seelsorge als „Mithinabsteigen zur Hölle"50
9.5. Seelsorge als Treue auch zur eigenen Person51
10. Krisenseelsorge als Umstimmung52
Literatur53
Anne M. Steinmeier Biblische Bilder heilender Seelsorge bei Krisen undseelischen Erkrankungen55
1. Seelsorge im Horizont von Sinnkreativität und unterschiedlicher religiöser Sozialisation55
2. Lebendige Metaphern58
3. Unterscheidungen – Krisen und seelische Erkrankung60
3.1. Krisen60
3.2. Seelische Erkrankungen65
Literatur69
Eckhard Frick SJ Die eigene Verwundbarkeit und Hilfsbedürftigkeit spüren – lebensgeschichtliche Verletzungen und konstitutionelle Vulnerabilität73
1. Anthropologie der Verwundbarkeit73
2. Der Heilungs-Archetyp76
3. Spüren und Gewahrwerden82
4. Ergänzungsreihe Konstitution – Lebensgeschichte83
5. Hilfsbedürftigkeit und Hilfsfähigkeit86
6. Resilienz88
7. Der anderen Person verwundbar begegnen88
8. Trinitarische Coda: Verwundbarkeit in Gott?89
Literatur91
Wolfgang Reuter Trost oder Therapie? – Seelsorge im Kontext der Psychiatrie93
1. Eine biografische Hinführung93
2. Wie kommt die Seelsorge mit ins Boot?94
2.1. Ein neues Verhältnis: Patientinnen und Patienten im Verhältnis zu Psychiatern – Die Geburtsstunde der Psychiatrie94
2.1.1. Status: Patientin und Patient95
2.1.2. Status: Psychiater95
2.1.3. Paradigmenwechsel96
2.2. Vertraglich geregelt – Psychiatrie und Seelsorge in einem Boot?97
2.2.1. Konflikt um die Letztverantwortung98
2.3. Psychiatrie und Seelsorge im Konflikt99
2.3.1. Zum Schutz der Irren vor dem Clerus100
2.3.2. Die heilige Pflicht der Kirche, für die „Irren" zu sorgen101
3. „Welche Therapie können Sie denn…?"104
4. Konzeptarbeit – Die Seelsorge kommt ins Boot106
Literatur108
Wolfgang Reuter Pastorale Handlungsfähigkeit im Kontext derPsychiatrie-Seelsorge110
1. Hinführung: Der Mann im roten T-Shirt111
2. Einfach miteinander kommunizieren!?112
3. Im fremden Feld bestehen – Konzepte entwickeln113
4. Pastorale Handlungsfähigkeit entwickeln: Der Blick in die Ur-Kunde (Mk 5,1–20)115
4.1. In Beziehung treten115
4.2. Relationale Seelsorge116
4.3. Heilsame Seelsorge117
4.4. „Ex-Kommunikation" aufheben – Neuland betreten118
4.5. Leidenserfahrungen wahr- und ernst nehmen119
4.6. Die Kompetenz der Leidenden121
4.7. Nach dem Namen fragen123
4.8. Seelsorge jenseits des Gesundheits- und Ganzheitsideals123
5. Handlungsfähige Seelsorge in der Psychiatrie – ein Fazit124
Literatur126
b) Praktische Zugänge128
Michael Zaudig Klassifikation und Diagnose psychischer Erkrankungen130
1. Historische Entwicklung130
1.1. Internationale Klassifikation psychiatrischer Erkrankungen (1889)130
1.2. Entstehung der internationalen Klassifikation der Krankheiten132
1.3. Deutsche Adaption der ICD-10 -WHO zur ICD-10 -GM136
2. Begriffe und Definitionen136
2.1. Klassifikation136
2.1.1. Kategoriale Modelle137
2.1.2. Dimensionale Modelle137
2.2. Taxonomie, Nomenklatur und Nosologie137
2.3. Diagnose138
2.3.1. Symptomebene139
2.3.2. Syndromebene139
2.3.3. Anamneseerhebung140
2.3.4. Verlauf140
3. Der deskriptiv-phänomenologische Ansatz der Klassifikationssysteme ICD-10 und DSM-5141
3.1. Allgemeine Prinzipien141
3.2. Definition von operationalisierter Diagnostik142
3.3. Das Komorbiditätsprinzip142
3.4. Multiaxiale Diagnostik144
4. Der Weg zur Diagnose – der diagnostische Prozess144
5. Interviewverfahren, Checklisten, Messung148
5.1. Diagnostische Interviewverfahren zur Diagnostik psychischer Störungen148
5.2. Diagnosechecklisten148
5.3. Screeningverfahren148
5.4. Andere Selfrating Skalen (Syndromskalen)149
5.5. Fremdbeurteilungsverfahren (Syndromskalen)149
6. Ein Fallbeispiel: Paketausträger Herr B.149
Literatur151
Siegfried Weyerer Entstehung, Verbreitung und Folgen psychischer Erkrankungen – ein Überblick155
1. Hintergrund155
2. Entstehung psychischer Erkrankungen157
3. Verbreitung psychischer Erkrankungen163
4. Folgen psychischer Erkrankungen169
5. Ausblick172
Literatur174
Matthias J. Müller, Otto Benkert Psychopharmakologisches Grundwissen176
1. Grundlagen der Psychopharmakologie176
1.1. Begriffsbestimmung176
1.2. Wirkungsweise von Psychopharmaka176
1.2.1. Pharmakodynamik177
1.2.2. Pharmakokinetik178
1.3. Einteilung der Psychopharmaka179
1.4. Gesamtbehandlungsplan181
1.5. Besondere klinische Aspekte bei der Behandlung mit Psychopharmaka182
1.5.1. Psychopharmaka und höheres Lebensalter182
1.5.2. Psychopharmaka und Schwangerschaft/Stillzeit183
1.5.3. Psychopharmaka und Fahrtauglichkeit184
2. Wichtige Psychopharmakagruppen185
2.1. Antidepressiva185
2.1.1. Definition und Einteilung186
2.1.2. Indikationen186
2.1.3. Wirkungsweise187
2.1.4. Wichtigste Präparate188
2.2. Antipsychotika191
2.2.1. Definition und Einteilung191
2.2.2. Indikationen192
2.2.3. Wirkungsweise193
2.2.4. Wichtigste Präparate und Nebenwirkungen193
2.3. Anxiolytika und Hypnotika196
2.3.1. Begriffsbestimmung und Einteilung196
2.3.2. Indikationen197
2.3.3. Wirkungsweise von Beruhigungs- und Schlafmitteln197
2.3.4. Wichtigste Präparate198
2.4. Antidementiva200
2.4.1. Definition und Einteilung200
2.4.2. Indikationen200
2.4.3. Wirkungsweise201
2.4.4. Präparate201
Literatur203
Michael Lindemann, Alexandra Hehr, Katrin Porten Rechtliche Aspekte des Umgangs mit psychisch erkrankten Menschen204
1. Einleitung204
2. Voraussetzungen rechtlich beachtlicher Willensbildung psychisch Kranker204
2.1. Einwilligungsfähigkeit204
2.2. Geschäftsfähigkeit206
2.3. Prozessfähigkeit207
2.4. Testierfähigkeit208
3. Die rechtliche Betreuung209
3.1. Betreuungsbedürftigkeit210
3.2. Erforderlichkeit211
3.3. Aufgabenkreise211
3.3.1. Vermögenssorge212
3.3.2. Gesundheitsfürsorge212
3.3.3. Aufenthaltsbestimmung215
4. Vorsorgeverfügungen215
4.1. Vorsorgevollmacht216
4.2. Betreuerverfügung216
4.3. Patientenverfügung216
5. Voraussetzungen und Grenzen der Schweigepflicht helfender Berufe217
5.1. Die Schweigepflicht217
5.2. Offenbarungsbefugnisse und -pflichten219
5.2.1. Die Einwilligung des Betroffenen220
5.2.2. §§ 138, 139 StGB220
5.2.3. § 34 StGB220
5.3. Zeugnisverweigerungsrecht221
6. Verantwortlichkeit psychisch Kranker für Rechtsgutsverletzungen223
6.1. Schuldunfähigkeit, § 20 StGB, und erheblich verminderte Schuldfähigkeit, § 21 StGB223
6.2. Deliktsfähigkeit, § 827 BGB225
7. Strafbarkeitsrisiken für Seelsorgerinnen und Seelsorger, Psychologinnen und Psychologen im Umgang mit psychisch Kranken226
7.1. Verantwortung gegenüber den psychisch Kranken226
7.2. Verantwortung gegenüber Dritten228
8. Zusammenfassung und Fazit229
Literatur230
Bernhard Sven Anuth Kirchenrechtliche Aspekte im Kontext psychischer Erkrankungen233
Überblick233
1. Grundlegende Voraussetzungen233
2. Erwachsenentaufe und Konversion235
3. Firmung und (Erst-)Kommunion236
4. Beichte und Krankensalbung239
5. Gelübde- und Ehefähigkeit241
6. Weiheempfang und -ausübung243
7. Rechtsschutz und strafrechtliche Zurechenbarkeit245
8. Exorzismus und Begräbnis247
Literatur248
Georg Schomerus Stigmatisierung psychischer Erkrankungen253
1. Der Begriff Stigmatisierung253
2. Erscheinungsformen der Stigmatisierung254
2.1. Öffentliches Stigma254
2.2. Strukturelles Stigma254
2.3. Selbststigma255
2.4. Unterschiede bei verschiedenen Krankheiten256
3. Umgang mit Stigmatisierung257
3.1. Aus der Sicht der Seelsorgerinnen und Seelsorger257
3.2. Aus der Sicht der Betroffenen258
3.2.1. Offenlegung258
3.2.2. Aktiv gegen Stigma259
4. Zusammenfassung260
Literatur260
Ralf-Bruno Zimmermann Spezialisierte Berufsgruppen und Institutionen der Sozialpsychiatrie263
1. Einführung263
2. Geschichtliche Einordnung264
3. Die Versorgungslandschaft in der Sozialpsychiatrie269
3.1. Ambulante Angebote271
3.2. Stationäre Behandlung276
4. Stellenwert der Seelsorge in der Sozialpsychiatrie279
Literatur282
Tobias Skuban Krisenintervention285
1. Einführung285
2. Krise – Versuch einer Begriffsbestimmung287
2.1. Krise – was ist das?287
2.2. Krise – wie entwickelt sich das?288
2.3. Krise – wie zeigt sich das?290
3. Einteilung von Krisen – Krisentypen290
3.1. „Langsame" Krisen291
3.1.1. Lebensveränderungskrisen291
3.1.2. Spezialfall: Burnout293
3.2. „Schnelle" Krisen294
3.2.1. Verlustkrise294
3.2.2. Krise durch ungewöhnliche Belastungen (Traumatisierungen)296
4. Gefahren von Krisen297
4.1. Suizidalität298
4.2. Fremdgefährdung298
4.3. Konsum von Alkohol, Medikamenten oder Drogen299
4.4. Weitere Gefahren299
5. Krisenintervention – ein praktischer Leitfaden300
5.1. Prinzipielle Überlegungen300
5.2. Setting301
5.3. Abklärungs- und Beurteilungsphase302
5.4. Festlegung weiterer Schritte305
6. Fallstricke in der Krisenintervention306
Literatur307
Jan Ilhan Kizilhan Transkulturelle Aspekte von psychischen Erkrankungen309
1. Einleitung309
2. Migrationsverlauf311
3. Transkulturelle Selbstkonzepte in der globalisierten Welt313
3.1. Migration und Identitätsarbeit313
3.2. Generationskonflikte und Identität315
4. Krankheitsverständnis und -verarbeitung317
4.1. Magische Vorstellungen und Gesundheit319
5. Psychotherapeutische Behandlung im transkulturellen Kontext322
6. Zusammenfassung326
Literatur327
2. Spezieller Teil330
Rupert Conrad Depressionen und affektive Störungen332
I. Unipolare Depression332
I.1. Einführung: Fallvignette Unipolare Depression332
I.2. Klassifikation, Epidemiologie und Erklärungsmodelle333
I.2.1. Begriff333
I.2.2. Diagnose und Symptomatik333
I.2.3. Prävalenz, Risikofaktoren und Komorbidität335
I.2.4. Ursachen336
I.2.5. Behandlung338
Psychotherapie339
Medikamentöse Behandlung340
Kombinationstherapien342
I.3. Empfehlungen für die Seelsorge343
II. Bipolare Störung347
II.1. Fallvignette – bipolare Störung347
II.2. Symptomatik, Epidemiologie und Erklärungsansätze348
II.2.1. Begriff und Definition348
II.2.2. Symptome und Diagnose348
II.2.3. Prävalenz, Risikofaktoren und Komorbidität349
II.2.4. Ursachen349
II.2.5. Behandlung350
Psychotherapie350
Medikamentöse Behandlung350
II.3. Empfehlungen für die Seelsorge351
Literaturverzeichnis353
Manfred Wolfersdorf, Michael Purucker Suizidalität357
1. Einleitung: Suizidalität als lebensweltliche Herausforderung357
2. Formen, Epidemiologie und Erklärungsmodelle359
2.1. Begriffsbestimmung und Formen von Suizidalität359
2.2. Zur Epidemiologie363
2.3. Risikogruppen für suizidales Verhalten366
3. Perspektiven für die Praxis: Suizidprävention368
Literatur374
Nina Romanczuk-Seiferth, Judith Baron, Janina Rogoll, Loni Brants,Andreas Ströhle Angsterkrankungen376
1. Das Phänomen Angst376
2. Symptomatik, Klassifikation und Erklärungsmodelle378
2.1. Diagnostik und Klassifikation378
2.2. Epidemiologie und Prävalenz381
2.3. Grundlagen der Entstehung einer Angsterkrankung382
3. Zum Umgang mit Angsterkrankungen386
3.1. Behandlungsmöglichkeiten386
3.2. Hinweise für die Krisenbegleitung durch Seelsorgerinnen und Seelsorger391
Literatur396
Michael Zaudig Zwänge und Zwangsstörung398
1. Einführung: Zum Phänomen Zwang398
2. Symptomatik, Klassifikation und Erklärungsmodelle399
2.1. Geschichte der Zwangsstörung399
2.2. Definition und Symptomatologie der Zwangsstörung402
2.3. Diagnose403
2.3.1. Psychometrie und Testung der Zwangssymptomatik404
2.3.2. Subtypen der Zwangsstörung nach ICD-10404
2.3.3. Differenzialdiagnosen404
2.4. Komorbidität405
2.5. Ätiopathogenese406
3. Therapeutische Interventionen und seelsorgerische Perspektiven408
3.1. Therapie408
3.2. Hinweise für die pastorale Arbeit bei Krisenbegleitung in Zusammenhang mit einer Zwangserkrankung409
Literatur411
Viktoria Lenz, Tobias Skuban Anpassungsstörungen413
1. Phänomen und Erscheinungsbild413
2. Symptomatik, Klassifikation und Erklärungsmodelle414
2.1. Symptomatik, Epidemiologie und Klassifikation414
2.2. Differenzialdiagnostik417
2.3. Komorbidität419
2.4. Erklärungsmodelle419
3. Therapeutische Intervention und seelsorgerische Perspektiven422
3.1. Therapie422
3.2. Hinweise für die pastorale Arbeit424
Literatur426
Gaby Resmark, Stephan Zipfel Essstörungen428
1. Was sind Essstörungen?428
2. Symptomatik, Klassifikation und Erklärungsmodelle429
2.1. Ausbreitung und Folgen von Essstörungen429
2.1.1. Ausbreitung429
2.1.2. Folgen von Essstörungen431
2.2. Wie entstehen Essstörungen?433
3. Diagnostik und Behandlung von Essstörungen434
3.1. Diagnostik434
3.2. Behandlung von Essstörungen437
3.3. Hinweise für in der Seelsorge Tätige438
3.3.1. Essstörungen erkennen438
3.3.2. Konkrete Tipps439
Informieren Sie sich.439
Erstellen Sie einen Strategieplan.439
Tauschen Sie sich mit Kolleginnen und Kollegen aus.439
Sprechen Sie die betroffene Person an.440
Nehmen Sie ggf. Kontakt zu den Eltern auf.440
Stellen Sie keine Diagnose.440
Bieten Sie Unterstützung an.440
Seien Sie Vorbild.441
Halten Sie Kontakt.441
Machen Sie „Essstörungen" zum Thema.441
Literatur443
Michael Soyka Suchterkrankungen445
1. Einleitung: Das Phänomen „Rausch"445
2. Symptomatik, Klassifikation und Erklärungsmodelle447
2.1. Was ist Sucht? Diagnostische Grundlagen447
2.2. Wirkung von Rauschdrogen auf das Gehirn449
2.3. Psychologie der Sucht453
2.4. Epidemiologie455
3. Perspektiven für die Praxis457
3.1. Hilfen bei Suchterkrankungen457
3.2. Therapieziele und -ansätze458
Literatur461
Thomas H. Loew Somatoforme Störungen465
1. Das Phänomen psychosomatischer Beeinträchtigung im Allgemeinen465
2. Symptomatik, Klassifikation und Erklärungsmodelle466
2.1. Das Komorbiditätsprinzip466
2.2. Die somatoformen Störungen im Einzelnen468
2.2.1. (Unspezifische) Somatisierungsstörung468
2.2.2. Gesundheitsbezogene Ängste (die hypochondrische Störung)471
2.2.3. Anhaltende somatoforme Schmerzstörung474
2.2.4. Seelisch bedingte neurologische Krankheiten: Konversionsstörungen476
Psychogene Anfälle478
Psychogene Sensibilitätsstörungen478
Psychogene Lähmungen478
Psychogener Tremor479
Psychogene Dystonie479
Psychogene Gangstörung480
Psychogene Muskelzuckung480
2.2.5. Stimmstörungen psychischen Ursprungs481
2.2.6. Die somatoformen autonomen Funktionsstörungen481
Reizmagen482
Reizdarm483
„Herzneurose"483
Hyperventilations-Syndrom484
2.2.7. Erschöpfungssyndrom (Neurasthenie/Chronic Fatigue Syndrome)485
2.3. Ein spezieller Fall: Spuk487
3. Hinweise zum Umgang mit somatoformen Störungen für Seelsorgerinnen und Seelsorger489
Literatur492
Stephan Ruhrmann Frühformen psychotischer Störungen493
1. Erscheinungsformen493
2. Symptomatik, Klassifikation und Erklärungsmodelle495
2.1. Begriffsklärung: Prodrom versus Risikosyndrom495
2.2. Klinische Risikokriterien496
2.2.1. Retrospektive Studien496
2.2.2. Prospektive Ansätze496
2.2.3 Vorhersageleistung der Risikokriterien503
2.3. Modelle zur Entstehung von Psychosen504
3. Psychiatrische und psychotherapeutische Hilfen und Hinweise für die Seelsorge508
3.1. Psychiatrische und psychotherapeutische Interventionsmöglichkeiten508
3.2. Hinweise für die Seelsorgerin und den Seelsorger509
Literatur511
Josef Bäuml Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis513
1. Zum Phänomen „Schizophrenie" und seinen Hintergründen513
1.1. Kurzbeschreibung513
1.2. Historischer Rekurs513
1.3. Psychosen515
1.4. Schizophrene Psychosen516
1.5. Epidemiologie518
2. Symptomatik und Klassifikation519
2.1. Symptomatik519
2.2. Psychiatrische Diagnostik520
2.2.1. Grundsymptome520
2.2.2. Unterformen der Erkrankung (nach ICD-10)522
2.2.3. Somatische Diagnostik523
2.3. Ätiologie523
3. Therapeutische Perspektiven525
3.1. Gesamtbehandlungsplan525
3.2. Verlaufsstadien der Erkrankung526
3.3. Therapeutisches Vorgehen528
3.3.1. Psychopharmakotherapie528
3.3.2. Rezidivprophylaxe und evtl. Beendigung einer Langzeitbehandlung530
3.3.3. Psychoedukation und Shared-decision-making532
3.4. Tiefenpsychologische Therapie533
3.5. Kognitive Verhaltenstherapie533
3.6. Psychosoziale Maßnahmen534
3.7. Kunsttherapie, Ergotherapie und sonstige Verfahren535
3.8. Religiöse und spirituelle Bedürfnisse535
3.9. Hinweise für seelsorgerliche Praxis536
Literatur538
Rainer Sachse Persönlichkeitsstörungen542
1. Was sind Persönlichkeitsstörungen?542
2. Symptomatik, Klassifikation und Erklärungsmodelle543
2.1. Welche Persönlichkeitsstörungen gibt es und wie geht man damit um?543
2.2. Ein psychologisches Modell für Persönlichkeitsstörungen545
2.2.1. Ebene der Beziehungsmotive545
2.2.2. Ebene der dysfunktionalen Schemata547
2.2.3. Ebene des intransparenten Handelns548
2.3. Kompensatorische Schemata550
2.3.1. Kompensatorische Normschemata550
2.3.2. Kompensatorische Regelschemata552
2.4. Interaktionstests553
3. Perspektiven für die Praxis554
3.1. Therapeutische Beziehung554
3.2. Keine Komplementarität zur Spielebene557
3.3. Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit Personen, die eine Persönlichkeitsstörung aufweisen558
Literatur559
Ulrich Frommberger, Britta Menne Traumatisierung und Missbrauch561
1. Einführung: Ein Fallbeispiel561
1.1. Fallbeispiel561
1.2. Typische Symptomentwicklung561
2. Klassifikation, Symptomatik und Erklärungsmodelle563
2.1. Begrifflichkeiten und Definitionen563
2.1.1. Was ist ein Trauma?563
2.1.2. Was ist Missbrauch?564
2.2. Psychiatrische Klassifikation von Traumafolgestörungen565
2.3. Epidemiologie567
2.4. Erklärungsmodelle: Wie entwickelt sich eine Traumafolgestörung?567
2.4.1. Biologische Grundlagen567
2.4.2. Resilienz- und Risikofaktoren für die psychische Verarbeitung einer traumatischen Belastung568
2.5. Professionelle Hilfen569
2.5.1. Ambulante Psychotherapie569
Frühintervention569
Psychotherapie von Traumafolgestörungen570
2.5.2. Psychopharmakotherapie570
2.5.3. Stationäre Traumatherapie571
3. Perspektiven für die (seelsorgerische) Praxis572
3.1. Krisenintervention572
3.2. Tipps und Hinweise für Helferinnen und Helfer572
3.3. Fragen an eine Seelsorgerin oder einen Seelsorger573
3.4. Probleme im Gespräch: Umgang mit Dissoziationen574
3.5. Hinweise geben und Selbsthilfe fördern575
3.6. Die eigenen Grenzen erkennen578
Literatur578
Hubert Liebhardt, Andreas Jud, Miriam Rassenhofer, Jörg Michael Fegert Gewalterfahrungen im Kindes- und Jugendalter581
1. Verständnisse von Gewalterfahrungen und Kindesmisshandlung581
2. Epidemiologie, Folgeerscheinungen und Folgeerkrankungen583
2.1. Epidemiologie583
2.2. Folgeerscheinungen von Missbrauch und Misshandlung585
3. Perspektiven für die Praxis587
3.1. Versorgung: Therapie und Therapieformen587
3.2. Maßnahmen bei sexuellen Übergriffen589
3.3. Institutioneller Kinderschutz590
3.4. Herausforderungen für Seelsorgerinnen und Seelsorger591
3.5. Wissenswertes im Überblick594
Literatur596
Monika Equit Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter604
I. Allgemeiner Überblick604
I.1. Einführung604
I.2. Prävalenz und Diagnostik psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter604
II. Spezifische Störungsbilder607
II.1. Hyperkinetische Störung607
II.1.1. Erscheinungsbild607
II.1.2. Symptomatik, Klassifikation, Erklärungsmodelle607
II.1.3. Ätiologie609
II.1.4. Psychotherapeutische und psychiatrische Hilfen610
II.2. Störung des Sozialverhaltens611
II.2.1. Erscheinungsbild611
II.2.2. Symptomatik, Klassifikation, Erklärungsmodelle611
II.2.3. Ätiologie613
II.2.4. Psychotherapeutische und psychiatrische Hilfen613
II.3. Angststörungen615
II.3.1. Erscheinungsbild615
II.3.2. Symptomatik, Klassifikation, Erklärungsmodelle615
II.3.3. Ätiologie617
II.3.4. Psychotherapeutische und psychiatrische Hilfen618
II.4. Depressive Störungen618
II.4.1. Erscheinungsbild618
II.4.2. Symptomatik, Klassifikation, Erklärungsmodelle619
II.4.3. Ätiologie621
II.4.4. Psychotherapeutische und psychiatrische Hilfen621
II.5. Zwangsstörungen622
II.5.1. Erscheinungsbild622
II.5.2. Symptomatik, Klassifikation, Erklärungsmodelle623
II.5.3. Ätiologie623
II.5.4. Psychotherapeutische und psychiatrische Hilfen624
II.6. Ausscheidungsstörungen625
II.6.1. Erscheinungsbild625
II.6.2. Symptomatik, Klassifikation, Erklärungsmodelle625
II.6.3. Ätiologie626
II.6.4. Psychotherapeutische und psychiatrische Hilfen627
II.7. Posttraumatische Belastungsstörung628
II.7.1. Erscheinungsbild628
II.7.2. Symptomatik, Klassifikation, Erklärungsmodelle628
II.7.3. Ätiologie629
II.7.4. Psychotherapeutische und psychiatrische Hilfen630
III. Hinweise für die pastorale Praxis bei psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter631
Literatur632
Stefan Teipel Demenzerkrankungen636
1. Was ist eine Demenz?636
2. Erscheinungsform, Symptomatik, Klassifikation und Erklärungsmodelle641
2.1. Bedeutung der Demenzerkrankungen641
2.1.1. Epidemiologische Bedeutung641
2.1.2. Bedeutung für das Gesundheitssystem642
2.1.3. Bedeutung der Demenzsymptomatik für die Betroffenen642
2.2. Diagnostik einer Demenzerkrankung647
2.3. Therapie von Demenzerkrankungen650
2.3.1. Verhaltensorientierte Maßnahmen für die Patientin oder den Patienten652
2.3.2. Angebote für Angehörige von Demenzpatientinnen und Demenzpatienten653
3. Begegnung mit der Demenz654
Literatur659
Annette Haußmann, Martin Hautzinger Erschöpfung und Burnout661
1. Phänomen und Erscheinungsbild von Erschöpfungszuständen661
1.1. Lebensweltliche und wissenschaftliche Zugangsweisen661
1.2. Fallbeispiele zu unterschiedlichen Erscheinungsbildern von Erschöpfungszuständen663
2. Symptomatik, Klassifikation und Erklärungsmodelle664
2.1. Symptomatik und Klassifikation664
2.1.1. Chronisches Erschöpfungssyndrom665
2.1.2. Burnout666
2.1.3. Abgrenzung von anderen Störungsbildern668
2.2. Erklärungsmodelle669
3. Psychotherapeutische und seelsorgerliche Hilfemöglichkeiten671
3.1. Psychotherapeutische Hilfemöglichkeiten671
3.1.1. Prävention671
3.1.2. Intervention672
3.2. Seelsorgerliche Hilfemöglichkeiten674
3.2.1. Erschöpfte wahrnehmen674
3.2.2. Hilfenetzwerke aktivieren674
3.2.3. Erschöpfte begleiten675
3.3. Selbstsorge für Seelsorgerinnen und Seelsorger676
Literatur678
Katinka Schweizer Intergeschlechtlichkeit – Körpervielfalt und Geschlechtsidentitäten681
1. Phänomene, Grundbegriffe und Beispiele681
1.1. Geschlechtermodelle682
1.2. Fallbeispiel683
1.3. Körperliche Geschlechtsentwicklung686
1.4. Psychosoziale Geschlechtsebenen: Identitäten, Rollen und Orientierungen688
2. Intergeschlechtlichkeit: Klassifikation vs. Würdigung mehrdeutiger Schönheit690
2.1. Terminologie und Formenvielfalt690
2.2. Gruppen und Häufigkeiten691
2.3. Umdenken in der Medizin693
2.4. Zur rechtlichen Anerkennung von Menschen mit Intergeschlechtlichkeit694
3. Therapeutische und seelsorgerliche Interventionen696
3.1. Unsicherheiten und offene Entwicklungen aushalten696
3.2. Themenfelder und Beratungsbedarf697
3.3. Krisenbegleitung oder Sprache finden697
3.4. Identitätsarbeit und Empowerment699
3.5. Trauer, Trauma, psychosomatische Erkrankungen699
3.6. Gesprächstechnik und Haltung700
3.7. Zum Umgang mit dem Geschlechtstabu. Ein Ausblick701
Literatur702
Michael Utsch Spirituelle Krisen706
1. Zum Phänomen: Krise oder Konflikt?706
2. Kontext, Klassifikation, Erklärungsmodelle und Therapie709
2.1. Auslöser und Kontexte einer spirituellen Krise709
Übergangsphasen im Lebenslauf709
Traumatisierung und Unfall710
Außergewöhnliche Bewusstseinserfahrungen711
2.2. Vielfältige Definitionen von Spiritualität712
2.3. Klassifikationen und Erklärungsmodelle713
2.3.1. Entwicklungspsychologie713
2.3.2. Spirituelle Krise und Wahnerkrankung716
2.3.3. Transpersonale Psychologie und Integrale Spiritualität717
2.4. Das Gottesbild als Indikator der Glaubensentwicklung718
2.5. Spirituelle Krisen als wachsende Offenheit gegenüber der Verborgenheit Gottes719
3. Hinweise für die pastorale Praxis720
Literatur722
Glossar726
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren734
Sachregister739

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