Die Penetráveis sind spektakuläre Rauminstallationen, die der brasilianische Künstler Hélio Oiticica in den 1960er und 1970er Jahren entwickelte. Sie sind Orte des Ausprobierens und werden erst durch Benutzung aktiviert. Oiticica hat damit ein Format erfunden, das bis heute immer neue Möglichkeiten für künstlerische Interventionen bietet. Was unterscheidet ein Penetrável von anderen temporären Ausstellungsformaten? Worin liegen seine kuratorischen Herausforderungen? Im ersten Teil des Buches geht es um die politischen und künstlerischen Voraussetzungen der Penetráveis. Der zweite Teil lotet ihre heutigen Möglichkeiten aus - anhand des Performance- und Filmprogramms, das im Rahmen der Oiticica-Retrospektive des MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main stattgefunden hat. Mit Beiträgen u.a. von Daniel Birnbaum, Peter Gorschlüter, Jörg Heiser, Christoph Menke, César Oiticica Filho und Jochen Volz.
Stefanie Heraeus (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Leiterin und Initiatorin des Masterstudiengangs Curatorial Studies - Theorie - Geschichte - Kritik der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste - Städelschule.
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