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E-Book

Hitlers amerikanisches Vorbild

Wie die USA die Rassengesetze der Nationalsozialisten inspirierten

AutorJames Q. Whitman
VerlagVerlag C.H.Beck
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl250 Seiten
ISBN9783406721403
FormatePUB/PDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Als in Deutschland die Nationalsozialisten triumphieren, ist in den USA die hohe Zeit der 'Jim-Crow-Gesetze', mit denen die Diskriminierung der Schwarzen geltendes Recht wird. Eine zufällige Parallele? Was kaum zu glauben klingt, das dokumentiert der Rechtshistoriker James Q. Whitman unwiderleglich: Der Rassismus in den USA lieferte den Nazis Anschauungsmaterial für die Diskriminierung der Juden. Der Empfang durch die New Yorker Anwaltskammer sei 'warm' und 'besonders befriedigend' gewesen, befand Ludwig Fischer. Der Jurist, der 1947 hingerichtet wurde, war Leiter einer Delegation, die sich auf eine 'Studienreise' in die USA begeben hatte. Die Reise im September 1935 war als Belohnung für ein Jahr 'harter Arbeit' gedacht, das die Ausarbeitung der 'Nürnberger Rassengesetze' und die Überwindung 'überholter' Rechtsstandpunkte allen Beteiligten abverlangt hatte. Nun aber war man in dem Land, von dem man so viel gelernt hatte und von dem man noch mehr lernen wollte: Wie man Rassengesetze nicht nur macht, sondern auch wirksam umsetzt.

<p>James Q. Whitman ist Professor f&uuml;r vergleichendes und internationales Recht an der Yale-Universit&auml;t und einer der angesehensten Rechtshistoriker der USA.</p>

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Titel3
Zum Buch250
Über den Autor250
Impressum4
Widmung5
Inhalt7
Einleitung9
Kapitel 1: Reichsflaggen und Reichsbürger29
Das erste Nürnberger Gesetz: Von New Yorker Juden und Reichsflaggen31
Das zweite Nürnberger Gesetz: Das Reichsbürgergesetz43
Amerika: Weltweit führend beim rassistischen Einwanderungsrecht49
Staatsbürgerschaft zweiter Klasse in Amerika53
Die Nazis nehmen den Faden auf60
Auf dem Weg zum Reichsbürgergesetz: Die NS-Politik in den frühen 1930 er Jahren66
Die Nazis und die amerikanische Staatsbürgerschaft zweiter Klasse78
Schlussfolgerung89
Kapitel 2: Zum Schutze deutschen Blutes und deutscher Ehre95
Auf dem Weg zum «Blutschutzgesetz»: Auseinandersetzungen auf den Straßen und in den Ministerien104
Straßenkämpfe: Die Forderung nach «eindeutigen Gesetzen»105
Auseinandersetzungen in den Ministerien: Die Preußische Denkschrift und das amerikanische Vorbild107
Konservativer juristischer Widerstand: Gürtner und Lösener111
Das Treffen der Strafrechtskommission vom 5. Juni 1934118
Woher wussten die Nationalsozialisten über amerikanische Gesetze Bescheid?141
Wie lässt sich der amerikanische Einfluss bewerten?154
Die Definition von «Mischlingen»: Die Ein-Tropfen-Regel und die Grenzen amerikanischen Einflusses158
Schluss: Amerika in den Augen der Nazis165
Amerikas Ort in der Globalgeschichte des Rassismus171
Der Nationalsozialismus und die amerikanische Rechtskultur182
Danksagung203
Anmerkungen205
Weiterführende Literatur243
Personenregister247

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