Homosexuelle Opfer von staatlicher Verfolgung: Eine Analyse der Entstehung eines kollektiven Gedächtnisses
Eine Analyse zum Prozess des Werdens von Erinnerung an die homosexuellen Opfer staatlicher Verfolgung im kollektiven und kulturellen Gedächtnis der Münchner Bevölkerung
Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,3, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit den Schlagworten erinnern und Denkmal wird die zweite Thematik und zugleich ein Problembereich der Arbeit angesprochen. Neben dem Aspekt der Verfolgung von Homosexuellen ist das mittlerweile bei Historikern weitverbreitete Konzept der Erinnerungs- oder Gedenkkultur ein Schwerpunkt der folgenden Erörterung. Problematisch möchte ich diesen Aspekt deshalb nennen, da die Differenzierung einzelner theoretischer Konstrukte und Typologien sehr weit fortgeschritten ist. Die Dimension der Kategorie Erinnerung in den Geisteswissenschaften ist heutzutage für den einzelnen Forscher fast nicht mehr überschaubar. Unter Historikern auf der ganzen Welt hat sich in den vergangenen Jahren vor allem die Gedächtnisproblematik zum Kernthema verschiedenster wissenschaftlicher Diskurse entwickelt. Es gibt Stimmen, die behaupten, dass mit dem Gedächtnis als Kategorie der Geschichtswissenschaften ein Sammelbegriff geschaffen wurde, hinter dem sich 'eine unzumutbare Homogenisierung höchst verschiedener Gegenstände' verberge. Andere Autoren sind sogar der Ansicht, das Gedächtnis verdränge langfristig die Geschichtsschreibung. Im Bewusstsein, dass dieser Teilbereich der geisteswissenschaftlichen Forschung nicht unumstritten ist, habe ich mich dazu entschieden, den Gedächtnis-Begriff als zweiten thematischen Schwerpunkt in meine Arbeit aufzunehmen. Auf den Terminus Gedächtnis, dessen Ausprägungen und theoretischen Typologien, wird im weiteren Verlauf näher eingegangen. An dieser Stelle soll eine grobe Begriffsbestimmung genügen: Generell wird 'Erinnern als ein Prozess, Erinnerungen als dessen Ergebnis und Gedächtnis als eine Fähigkeit oder veränderliche Struktur' konzipiert. Das Gedächtnis ist dabei unbeobachtbar, Hypothesen über seine Beschaffenheit und Funktionsweisen lassen sich nur durch Beobachtung von Erinnerungsakten ableiten. Analog zur Verfolgungsgeschichte wird auch hier möglichst nur auf geschichtswissenschaftliche Perspektiven verwiesen. Auf eine genauere Betrachtung der Rolle von Medien bei der Gedächtnis-Erzeugung wird beispielsweise verzichtet. Der begrenzte Umfang dieser Masterarbeit lässt eine zu breit angelegte Konzeption nicht zu. Daher kann ich auch keine umfassende Darstellung aller gedächtnistheoretischen Überlegungen leisten.
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