Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut fuer Volkskunde/Kulturgeschichte), 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie wird in Deutschland Bier gebraut, getrunken und vor allen Dingen erforscht? Diese Arbeit gibt einen Abriss der Geschichte des Bieres wieder, angefangen von seiner Entstehung vor 9000 Jahren bis zum heutigen Weg seiner Herstellung, bis zum Endprodukt in der Flasche. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf das Konsumverhalten des Verbrauchers gelegt. Weiterhin wird gefragt, wie die volkskundliche Nahrungsforschung mit dem Lieblingsgetränk der Deutschen umgeht. Hauptthema aber ist der Wandel in der Brautradition, wie sie am Beispiel eines mittelhessischen Landkreises verdeutlicht wird. Während in Deutschland das Brauwesen zunehmend monopolisiert und globalisiert wird, halten sich drei kleine Brauereien in Marburg und Umgebung unter Anstrengungen am Leben. Wie und mit welchem Selbstverständnis sie dies erreichen wird hier aus volkskundlich-ökonomischer Sicht betrachtet: Wie verhalten sich die kleinen Privatbetriebe im Vergleich zum bundesdeutschen Trend? Gibt es einen Trend 'back to the roots'? Warum greift der Deutsche zum Einheitspils anstatt zum Charakterbier? Ist auch hier eine Veränderung des Verhaltens zu spüren? Zum besseren Verständnis des Bildes, wie es sich in diesem Landkreis darstellt, wird der Wandel des Brauwesens und der Brautradition im historischen Kontext der Region eingebettet untersucht, der als stellvertretend für die Geschichte vieler Brauereien in Deutschland angesehen werden kann.
Jahrgang 1976, Studium der Europäischen Ethnologie und Kunstgeschichte in Marburg, Jena und Colchester/GB Seit 2008 als Autorin, Journalistin, Fotografin im History Marketing tätig.
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