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E-Book

Ich steh auf BDSM ... und du? Band 2

Wie finde ich den richtigen Partner?

AutorCara Morgen
VerlagSchwarze-Zeilen Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl124 Seiten
ISBN9783945967508
FSK18
Altersgruppe18 – 
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Ein Ratgeber aus der Reihe: RatSchlag vom Schwarze-Zeilen Verlag. Sie sind auf der Suche nach dem passenden Partner im BDSM-Bereich. Was für Besonderheiten gibt es bei der Suche zu beachten und wie finden Sie den Partner, der zu Ihnen passt? Wo sind eigentlich all die flirtbereiten Dominanten und Submissiven? In der freien Wildbahn oder im Netz - um sich den Traumpartner mit Gerte oder wahlweise Halsband zu angeln, gibt es einfache Tipps, Tricks und Kniffe. Cara Morgen zeigt Ihnen, wie Sie an den geeigneten Orten den richtigen Köder auswerfen, worauf Sie als BDSMler in Chats oder im richtigen Leben bei Ihrer Suche achten sollten. Sie gibt Ihnen einen Einblick, welche Gattungen der verschiedenen BDSM-Spezies in dem großen Dating-Dschungel auf Sie zukommen könnten und woran Sie sie erkennen können. Sie erhalten wertvolle Tipps für ein gelungenes erstes Treffen und werden auf Ihren ersten Besuch in der Szene vorbereitet. Buchrückentext: Egal ob dominat oder devot, wenn Sie Ihr passendes Gegenstück im Single-Dschungel suchen, müssen Sie Ihren Köder an den geeigneten Stellen in der freien Wildbahn oder im Netz auswerfen. Cara Morgen verrät Ihnen, wo Ihre Chancen vielversprechend sind und wie Sie in der BDSM-Szene Ihre dominante oder devote Beute ins Visier nehmen. Haben Sie sich auch schon gefragt, woran Sie einen BDSM-Stammtisch erkennen? Doch auch im Alltag sollten Sie die Augen offen halten, hier lohnt sich oft ein zweiter Blick auf bestimmte Accessoires oder ein gezielter Bummel durch den Baumarkt.

Cara Morgen ist studierte Psychologin und begann schon in ihrer frühen Jugend mit dem Schreiben von Kurzgeschichten. Als junge Erwachsene schrieb sie unter dem Pseudonym Foxy Farkas erotische Literatur, die als Printbücher, ebooks und teilweise im Internet erschienen. Jetzt hat sie ihr Wissen in diesem Ratgeber gebündelt, der nun in der zweiten überarbeiteten Auflage vorliegt.

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Leseprobe
Partner-Angeln mit dem richtigen Köder Ich stehe gerade mit Anglerhut und Köderbox vor Ihnen, - Sie fragen sich jetzt sicher, was das mit BDSM zu hat und was das soll? Ganz einfach, weil ich Ihnen eine simple Metaphorik nahe bringen möchte: Das Netz kann Ihnen helfen, sich den richtigen dominanten oder devoten Partner zu angeln. Doch dafür müssen Sie zum einen in den geeigneten Gewässern fischen und zum anderen den passenden Köder auswerfen. Nein, warten Sie! Gehen Sie nicht weg! Natürlich möchte ich Ihnen nicht mit langatmigem Anglerlatein in den Ohren liegen. Schließlich suchen Sie ja keinen Fisch, sondern den perfekten Partner fürs Bett und im besten Fall fürs Leben. Auch bei der Suche im World Wide Web steht eines im Vordergrund: Definieren Sie Ihre Bedürfnisse! Denn Hand aufs Herz die - Liebe auf den ersten Klick werden Sie in der Regel nicht finden. Dafür sind Sie ein viel zu kleiner Fisch in diesem riesigen Teich. Kommen Sie mit, ich zeige Ihnen, was ich meine! Sehen wir uns doch erstmal die Auswahl der verschiedenen Flirt-, Dating- und Partnerseiten an. Geben Sie in der Suchmaske Ihres Computer den entsprechenden Begriff ein, öffnen sich innerhalb von Sekunden gefühlte 50 Seiten voller Links, die in Chatrooms aller Preisklassen führen. Neben den kostenfreien Flirtchats gibt es Partnerbörsen, die von ihren Mitgliedern einen monatlichen oder jährlichen Betrag einfordern. Diese Gebühr gewährleistet Ihnen eine relative Sicherheit, was die potenziellen Partner anbelangt. Suchen Sie eine konventionelle Website, klicken Sie beispielsweise die Singlebörse "Elite-Partner - Singles und Akademiker mit Niveau" an. Alles gut und schön, aber ob Sie hier auch den BDSMler mit Niveau finden, erfahren Sie erst nach dem Ausfüllen des persönlichen Fragebogens und einer längeren Wartezeit. Wenden wir uns daher zuerst den öffentlichen Chats zu. Nur nicht so schüchtern - stürzen wir uns ins Getümmel! Unter den kostenfreien Vertretern der Flirtchats zeigt sich beispielsweise die Seite lablue.de als schnelle und simple Variante. Wie Sie sehen, ist die Anmeldung schnell getan und siehe da - schon werden wir gebeten, unser Profil auszufüllen. Nun werde ich Ihnen zeigen, was ich im Vorfeld mit dem Auswerfen des richtigen Köders meinte. Köder Nummer eins ... in einem Online-Portal ist immer der Nickname. Unter welchem Pseudonym wollen Sie auf die Jagd nach Ihrem Traumpartner gehen? Sabine32 und Karl1973 klingen zwar nett und unverfänglich, sagen aber auch nichts aus. Daher definieren Sie klar für sich selbst, wen Sie mit Ihrem User-Namen erreichen wollen. Träumen Sie von dem galanten Gentle-Dom mit herausragendem Charme und guten Manieren, sollten Sie sich nicht unbedingt Fickstute_Immergeil nennen. Und auch bei den dominanten Damen kommt der Nick Langer-Hengstschwanz nicht immer gut an. Nutzen Sie einen User-Namen aus dieser Sparte, bekommen Sie im besten Fall zahlreiche Angebote zu Cyber-Sex oder ein reales Betthupferl. Aber dafür brauchen Sie meine Hilfe nicht. Überlegen Sie also sachlich und strukturiert, wen und was Sie suchen. Daraus leiten Sie Ihren Nickname ab. Lassen Sie sich gern fesseln, probieren Sie es doch mit Fesselmaus oder Bondage-Liebhaber. Als dominanter Gegenpart meldet sich eventuell Dom-Kettenkünstler oder LadyBondage - und schon wissen Sie, dass Sie auf einer Wellenlänge schwimmen. Alternativ gibt es für den schmerzgeilen Sub MasoSlave die Herrin-Sado und für die tabulose Versaute_Sie den Max-Dreckig. Um es mit einem Negativ-Beispiel zu verdeutlichen: Wenn Sie keine masochistische Veranlagung verspüren, lassen Sie am besten die Finger von Usern mit den Nicks Sadist_Extrem oder Miss-Agonie. Verstehen Sie, was ich meine? Gehen Sie einfach nach diesem Was-will-ich-Was-will-ich-nicht-Prinzip vor, dann haben Sie die erste Hürde bereits gemeistert. Und noch etwas Wichtiges am Rande: Fantasievolle Kreationen sind bei der Namensgebung nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht. Aber achten Sie darauf, dass Sie auch das zum Ausdruck bringen, was Sie tatsächlich meinen. Sonst finden Sie sich schnell in mehr oder minder peinlichen Situationen wieder. Da kann ich Ihnen die Geschichte meiner Freundin Lydia erzählen. Lydia besitzt arabische Wurzeln und ist eine grandiose Köchin. Mit der BDSM-Szene hat sie rein gar nichts am Hut und über Sex im Allgemeinen spricht sie nur mit schamroten Bäckchen. Kurz und gut - bei ihr steckt die Schüchternheit einfach im Charakter. Auf jeden Fall sucht sie seit längerer Zeit einen passenden Deckel für ihren sprichwörtlichen Topf. Wie ich Ihnen bereits erzählt habe, ist sie eine fantastische Köchin und diese Besonderheit wollte sie in ihrem Nickname ausdrücken. Also wählte sie als User-Namen in einem Online-Portal einen arabischen Bohneneintopf namens Lubia. Nur leider machte das Programm in der Hitze des Gefechts aus dem u ganz schnell ein a, sodass ihr Name in dem besagten Chat nicht Lubia, sondern Labia, Schamlippe, lautete. Bis sie den Irrtum mitbekam, hatten bereits drei Nutzer angefragt, ob sie nicht mal knabbern oder schlecken dürften. Und da sich Lydia noch immer für den Bohneneintopf hielt, antwortete sie fröhlich mit "Ja". Für die geneigten Besucher des Chatrooms war das der Grund für eindeutige Angebote. Und nach einer kurzen Aufklärung durch eine gute Freundin - ja, Sie vermuten richtig, es handelt es sich um Ihre charmante Begleitung durch dieses Buch - für Lydia der Grund, den Chatroom postwendend zu verlassen. Köder Nummer zwei ... beschäftigt sich mit dem schönen Schein. Also widmen wir uns dem zweiten wichtigen Punkt: dem Foto. Auch bei Bildern greift die Regel: Sie dürfen alles, müssen aber nichts. Natürlich könnten Sie eine Abbildung Ihrer Brüste oder wahlweise Ihres besten Stücks ins Netz einstellen, wenn Sie von dieser Seite Ihres Selbst besonders angetan sind. Ja, ich sehe Ihren ungläubigen Blick. Sie denken dasselbe wie ich, nicht wahr? Wir wollen nicht wirklich herausfinden, wer darauf letztendlich reagiert. Bei der Mehrzahl der seriösen Flirtchats benötigen Sie ohnehin eine Abbildung Ihres Gesichts, um sich zu registrieren. Oftmals begegnet Ihnen bereits bei der Anmeldung der Vermerk, dass dieses Foto möglichst deutlich zu sein hat. Halten Sie mal still und lächeln Sie in die Kamera ... perfekt. Zudem müssen Sie allein abgebildet sein, um keine Rechte Dritter zu verletzen. Sehr gut, das hätten wir. Möchten Sie nicht sofort zum Fotoapparat greifen, können Sie auch in das andere Extrem verfallen und das Passbild der letzten Bewerbung aus Ihren Akten herauskramen. Aber bedenken Sie, Sie suchen keinen Job, sondern Ihren Traumpartner. Mit dem traditionellen 0815-Passbild gestaltet sich das schwierig, denn leider zeigen wir darauf alle dasselbe grenzdebile Dauergrinsen. Ein Umstand, der bei den möglichen Betrachtern nicht unbedingt für Faszination sorgt - höchstens dafür, dass zwei von drei Profilbesuchern mit einem gelangweilten Schulterzucken und einem Mausklick das Weite suchen. Sie sehen, wir brauchen ein privates Foto - vielleicht aus dem Urlaub, vielleicht aus dem heimischen Garten. Praktisch ein Schnappschuss nach dem Motto "Der BDSMler in seiner natürlichen Umgebung". Natürlich finden wir alle unseren Körper wunderschön und es ist verführerisch, auch andere an dieser Perfektion teilhaben zu lassen. Aber denken Sie daran, wir befinden uns im Internet und nicht an der Fleischtheke. Sie schauen so verwundert? Ja, ich weiß, gerade im Bereich BDSM kommt dem einen oder anderen der Ausspruch "Sex sells" in den Sinn. Suchen Sie nach einem schnellen Quickie für zwischendurch, ist das auch richtig - aber wir wollen uns hier schließlich unseren Traumpartner angeln. Nehmen Sie doch mal Ihr Fotoalbum zur Hand und blättern Sie kurz durch. Halt, halt - nicht zu weit nach hinten! Schließlich sollte das Bild für das Profil so aktuell sein, dass es den derzeitigen Ist-Zustand widerspiegelt. Vielleicht hatten Sie vor zehn Jahren ein bisschen weniger auf der Hüfte oder eine Wallmähne bis zum Hintern und wollen sich so im Internet präsentieren. Doch wenn es heute nicht mehr so ist, fällt das Ihrem Gegenüber spätestens beim ersten Treffen auf und Sie riskieren im schlimmsten Fall eine Abfuhr. Fazit: Gehen Sie nach dem Prinzip, "Ehrlichkeit währt am längsten", vor. Und das führt uns auch schon zu: Köder Nummer drei... ... ist das eigentliche Profil mit den persönlichen Angaben, Vorlieben und Abneigungen. Wenn Sie Ihr Profil ausfüllen, denken Sie daran, auch wir BDSMler haben Gefühle und wir mögen es genauso wenig wie andere Menschen, angelogen zu werden. Das beginnt bei den Fakten rund um Ihre Person. Wenn Sie eine zarte, blonde Elfe sind, können Sie sich nicht als dunkelhaariges Rasseweib verkaufen. Es ist verlockend, sich innerhalb eines Mausklicks in einen stattlichen Adonis oder eine verführerische Aphrodite zu verwandeln, doch denken Sie an das persönliche Treffen. Stimmen die Angaben nicht mit der Wirklichkeit überein, ist die Enttäuschung auf beiden Seiten groß. Verstecken Sie sich also nicht, sondern sein Sie ehrlich zu sich und zu den anderen. Geschmäcker sind verschieden und Schönheit ist relativ. Ich weiß, Sie kennen diese ganzen Floskeln. Doch Fakt ist, Sie wollen nicht jedem Profilbesucher gefallen, sondern dem, der der Richtige für Sie ist. Neben den allgemeinen Angaben gibt es speziell in einschlägigen Sex- oder BDSM-Chats die Auswahlmöglichkeiten zur sexuellen Orientierung. Kommen Sie, wir schnuppern gemeinsam in den JoyClub hinein. Hierbei handelt es sich um einen Flirt- und Datingchat für dominante und devote Nutzer. Bereits bei der Registrierung geben Sie Ihre sexuellen Bedürfnisse und Vorlieben an. Sind Sie masochistisch oder sadistisch veranlagt? Übernehmen Sie lieber den dominanten oder devoten Part - oder sind Sie vielleicht Switcher? Wie steht es mit Ihrer sexuellen Orientierung? Lassen Sie sich mit dem Ausfüllen ruhig Zeit. Sie müssen auch nicht zwingend jede Frage beantworten, schließlich bestreiten Sie keinen Einstellungstest. Einige Plattformen - wie eben der JoyClub - bieten Ihnen an, eine Liste mit Ihren sexuellen Vorlieben auszufüllen. Gehen Sie auch hier ehrlich und strukturiert an die Sache heran. Sie müssen nicht so viele Fetische wie möglich aufschreiben, nur weil Sie glauben, dadurch interessanter zu wirken. Denken Sie daran, das hier ist weder eine Sklavenauktion noch eine Folge von "Deutschland sucht den Super-Dom". Verstehen Sie, was ich meine? Ihr Ziel sollte es sein, den passenden Partner auf sich aufmerksam zu machen und nicht, so viele Zuschriften wie möglich zu sammeln. Sie lassen sich gern mit Kerzenwachs die Brustwarzen betropfen? Sehr gut schreiben Sie das in Ihr Profil. Wenn Sie allerdings bereits bei dem Gedanken daran zu schlottern beginnen, verzichten Sie auf diesen Tag. Denn immerhin erwarten Sie ja auch von Ihrem Gegenüber eine gewisse Grundehrlichkeit. Stellt sich der unbarmherzige Dom im Nachhinein als anschmiegsamer Teddybär heraus, verzichtet der submissive Part auf ein weiteres Treffen. Ein ähnliches Problem wird die strenge Herrin haben, wenn sie merkt, dass ihr masochistischer Sklave doch lieber selbst zur Gerte greift. Der letzte Schritt zur Vervollständigung Ihres persönlichen Profils besteht in einem kurzen Text, in dem Sie sich vorstellen und bei den anderen Nutzern Interesse wecken. Dabei gilt die Regel: Zeigen Sie Fantasie! Beschreiben Sie, was Sie suchen und was Sie sich vorstellen. Schließlich spricht ein zu allgemein gehaltener Text letztendlich niemanden an. Bei meinem letzten Besuch in einem Forum speziell für Liebhaber des BDSM-Bereichs fiel mir beispielsweise dieser Aufruf auf: "Hallo, ich bin Sklave P., stehe auf Füße." Darunter stand eine E-Mail-Adresse. Wissen Sie, was ich in diesem Moment dachte?
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