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Identitäten in der modernen Gesellschaft. Auseinandersetzung mit der philosophischen Anthropologie von Charles Taylor

AutorRoland Wegscheider
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl27 Seiten
ISBN9783668222175
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Hochschule für Philosophie München, Veranstaltung: Hauptseminar: Das Selbst und das Gute, Entstehung der neuzeitlichen Identität nach Charles Taylor, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist Identität? Es ist die den Menschen kennzeichnende und als Individuum von anderen Menschen zu unterscheidende Eigentümlichkeit - alles was das Wesen eines Menschen in seiner Individualität ausmacht (Identität v. lat. - idem, derselbe). Mit dem Werk 'Sources of the Self' (1989), legt Charles Taylor eine umfassende Theorie der menschlichen Identität vor. Für ihn ist Identität das, 'wodurch ich bestimme was mir wichtig ist'. Die Arbeit wird sich mit dem Konzept der philosophischen Anthropologie von Charles Taylor auseinandersetzen. Im Zentrum von Taylors Werk steht die Auseinandersetzung mit dem behaviouristischen Versuch, den Menschen mittels naturwissenschaftlicher Methoden zu objektiveren. Seine Kritik geht in zwei Richtungen. Zum einen geht es darum zu zeigen, dass die behaviouristische Erklärung menschlichen Verhaltens grundlegend verfehlt ist, und zum anderen daß die sozialen und politischen Auswirkungen des naturalistischen Menschenbildes problematische Folgen impliziert. In den Quellen des Selbst beschreibt er die Pfade auf denen es uns gelingt, unsere Lebensformen, so zu beschreiben und zu bewerten, wie wir es tun, nämlich 'daß das Dasein als Selbst nicht zu trennen ist von der Existenz in einem Raum moralischer Probleme, wobei es um die Identität geht und darum, wie man sein sollte.' 'In diesem Sinne kann es für Taylor keine wertfreie Anthropologie, und auch keine Sozial- und Geisteswissenschaft geben, die auf die Verwendung sekundärer bzw. anthropozentrischer Begriffe verzichtet' . Sein Lebenswerk ist es, die Widersprüche und Fragwürdigkeiten der westlichen Gesellschaft zu erklären und in eine Balance zu bringen, wo andere nur unlösbare Konflikte und inkommensurable Diskurse konstatieren können. Er weist auf die sozialen Sinnbedingungen unserer Lebensideale und Werte wie Freiheit und subjektive Autonomie hin und versucht die Spannungen und Risse die durch die Identität der Menschen unserer Zeit gehen zu erklären. Die Hoffnung das 'Unbehagen an der Moderne' in eine, wie immer vor-läufige Balance zu bringen ist der rote Faden in seinem Werk.

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