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E-Book

Innere Medizin für Tierheilpraktiker

AutorSylvia Dauborn
VerlagSonntag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl280 Seiten
ISBN9783830493334
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis41,99 EUR
Merksätze, Definitionen und ein ausführliches Glossar sorgen für Verständlichkeit und schnellen Überblick. Hinweise darauf, wann der Tierarzt hinzuzuziehen ist, helfen bei wichtigen Entscheidungen in der Praxis. Kompetent diagnostizieren. Ganzheitlich behandeln. 'Ihr Mohrle hat eine Bronchitis. Therapeutisch haben wir folgende Möglichkeiten...' Dieses griffige Praxisbuch für Tierheilpraktiker unterstützt Sie bei der Diagnose von inneren Erkrankungen und bietet jede Menge ganzheitliche Therapiekonzepte. Für die 9 großen Organsysteme beschreibt die Autorin jeweils: - die wichtigsten Erkrankungen der Klein- und Großtiere - die exakte Diagnosestellung - die naturheilkundlichen Therapiemöglichkeiten, z. B. Homöopathie, Akupunktur, Phytotherapie, Aromatherapie u.a. - tierartliche Besonderheiten - anatomische und physiologische Grundlagen

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Leseprobe

Glossar


A

A.: Arteria (Arterie)

Adjuvans: Hilfsstoff in der Pharmakologie, der die Wirkung eines Arzneistoffes verstärkt; adjuvante Therapien sind flankierende Behandlungsmethoden, z. B. in der Krebstherapie, die die Haupttherapie unterstützen bzw. Arzneimittelnebenwirkungen mindern

Alopezie: Haarausfall mit möglichem Krankheitswert (Entzündungen und Infekte, endokrine oder immunologische Prozesse), der nicht im Rahmen des saisonalen Haarwechsels auftritt

Amyloidose: Krankhafte Ablagerung abnorm veränderter Eiweiße zwischen den Zellen eines Gewebes; dieses Geschehen wird von unterschiedlichen Stoffwechseldefekten ausgelöst

Antioxidanzien: Bei einer Oxidation werden durch eine chemischen Reaktion von einem Atom, Molekül oder Ion Elektronen abgegeben. Antioxidanzien verhindern eine solche chemische Reaktion gezielt

Arginin: Eine für Katzen lebenswichtige Aminosäure, da deren Organismus sie nicht ausreichend selbst herstellen kann. Diese ist an vielen biologischen Funktionen beteiligt, die vor allem energiereiche Stickstoff-Phosphatverbindungen liefert.

Azetonämie: erhöhter Gehalt von Azeton im Blut, das dann mit dem Urin ausgeschieden wird; tritt bei Hungerzuständen des Organismus und bei Diabetes mellitus auf

B

Bioresonanztherapie: Alternativmedizinische Methode zur Behandlung von Erkrankungen durch Beeinflussung der elektromagnetischen Felder im Organismus. Mittels der Bioresonanzmethode lassen sich aber Erkrankungen nicht nur therapieren, es können auch gezielt Medikamenten- und Futtermittelunverträglichkeiten oder allergische Reaktionen auf Halsbänder, Geschirr, Sattel, Textilien, u. ä. ausgetestet werden. Die Methode ist somit auch zur Alternativdiagnostik geeignet

blande: mild, reizlos, nicht entzündlich verlaufend; im Zusammenhang mit der Kropfbildung bei Schilddrüsenerkrankungen bezeichnet der Begriff eine gutartige Struma ohne Zeichen endokriner Fehlfunktionen im Körper

C

Chondrodystrophie: angeborener dysproportionierter Zwergwuchs; der Rumpf ist verhältnismäßig lang bei verkürzten und verplumpten Gliedmaßen; zu den chondrodystrophen Hunderassen gehören z. B. Dackel und Basset

Coenzym Q: auch Ubichinon genannt; Wichtiger Stoff in der Atmungskette im Rahmen der zellulären Energieherstellung; wirkt auch antioxidativ und zellmembranstabilisierend

Corpus luteum pseudograviditatis: funktionsfähiger Gelbkörper, der längere Zeit im Ovar nachweisbar ist und bei Scheinträchtigkeit, Gebärmutterschleimhautentzündung und besonders oft in Kombination mit einer Pyometra angetroffen wird

D

Demodikose: entzündliche Hauterkrankung vorallem bei Hunden durch die Haarbalgmilbe Demodex canis

Denaturierung: Strukturelle Veränderung von z.B. Eiweißen, die dadurch ihre biologische Funktion verlieren können

Diarrhö: Durchfall

Dicumarol: Kumarin-Derivat, Vitamin-K-Antagonist; wird als Gerinnungshemmer und als Ratengift eingesetzt

Diskospondylitis: infektiöse Entzündung von Zwischenwirbelräumen und Gelenkflächen angrenzender Wirbel

Druse: ansteckende Erkrankung des Pferdes durch Streptococcus equi mit Nasenkatarrh und Vereiterung der zugehörigen Kopflymphknoten

E

Eklampsie: Krämpfe in der Geburts- und Nachgeburtsperiode als Folge verminderter Kalziumkonzentrationen im Blut

Ektropium: Fehlstellung meist des unteren Augenlides mit Auswärtsdrehung; gehört bei einigen Hunderassen in gewissem Maße zum Zuchtstandard, z. B. Basset, Bloodhound, Mastino Napoletano, Molosser, Bernhardiner

Engwinkelglaukom: Form des grünen Stars; durch eine verengte Stelle zwischen Iris und Hornhaut wird der Abfluss des Kammerwassers behindert und der Augeninnendruck erhöht sich. Bei plötzlichem Auftreten liegt ein sog. Glaukomanfall vor – Notfall!

Entropium: Rolllid; Einwärtsdrehung meist des unteren Augenlides mit Reizung des Auges durch die Wimpern; zuchtbedingt bei Hunderassen wie Chow Chow, Shar Pei, Labrador Retriever, Rottweiler; erworben durch schrumpfende Narben oder schmerzhafte Krämpfe im Augenbereich

eosinophiles Granulom: Gruppe von klinischen Symptomen bei der Hauskatze im Bereich der Haut und/oder Maulhöhle; vermutete Auslöser sind Hormonstörungen, Immunschwäche, Futtermittelallergien und Staphylokokkeninfektionen

Epigastrium: Region zwischen hinterem Rippenbogen und Nabelregion

Epistaxis: Nasenbluten

Epulis: Dem Zahnfleisch aufsitzende Gewebewucherung, meist als Reaktion auf chronische Entzündungen

F

Flexorreflexe: können an Vorder- und Hintergliedmaßen ausgelöst werden; Kneifen in Ballen oder die Haut zwischen den Zehen führt zur reflektorischen Beugung der Gliedmaße der betreffenden Seite

Fusarien: Gattung von Schimmelpilzen, die hochgiftige Substanzen produzieren; sie wachsen bevorzugt in Getreide und so kann eine Verunreinigung von Futtergetreide mit diesen Toxinen für Tiere tödlich sein

G

Galaktorrhö: spontaner Milchaustritt aus dem Gesäuge; außerhalb der Trächtigkeit und der Stillphase ist dies ein Hinweis auf mögliche hormonelle Störungen und/oder Erkrankungen des Gesäuges

Gangrän: Gewebsnekrose meist durch mangelhafte Blutversorgung; das Gewebe verwest am noch lebenden Organismus und verfärbt sich schwarz, durch Besiedelung mit Fäulnisbakterien kann der Prozess septisch werden

Gleichbeinlahmheit: Sesamoidose; chronische Erkrankung der Gleichbeine beim Pferd mit Beteiligung der benachbarten Sehnen und Bänder, die sich narbig verdicken und verkalken können

Glykogenose-Myopathie: angeborene Erkrankung, bei der der Glykogen-Stoffwechsel und damit die Energieversorgung des Muskels gestört ist

Griffelbeinfraktur: Griffelbeine sind dünne längliche Knochen auf der Rückseite des Röhrbeins und bilden zusammen mit diesem den Mittelfuß bei Pferden; hier treten sehr häufig im oberen Drittel oder im unteren Bereich Knochenbrüche auf

H

Hämatemesis: Erbrechen von Blut

hämolytische Anämie: Form der Blutarmut mit vorzeitigem Abbau bzw. Zerstörung der roten Blutkörperchen; angeboren oder erworben (z. B. durch Einwirkung von Toxinen, Autoimmunprozesse)

Hämophilie: überwiegend erbliche Erkrankung, bei der die Blutgerinnung gestört ist; bevorzugte Hunderassen sind z. B. Sibirian Husky, Deutscher Schäferhund, Dobermann, Dackel, Malteser, Deutsch Drahthaar, Rhodesian Ridgeback, Bernhardiner; vereinzelt wurde sie auch bei Katzen beobachtet; auch toxisch bedingte Formen durch Rattengift, Ehrlichiose, Leber-, Nieren- oder Krebserkrankungen kommen vor

hämorrhagisch: blutend, Blutungen betreffend bzw. Blutungen auslösend

Hämosiderin: Bruchstücke des Ferritins, dem wichtigsten Speichereiweiß für Eisen; es ist meist in Makrophagen zu finden und kommt besonders im Bereich von Gewebeblutungen vor

Hepatoenzephalopathie, hepatoenzephales Syndrom: potenziell reversible Funktionsstörung des Gehirns, die durch eine unzureichende Entgiftungsfunktion der Leber entsteht; die schwerste Form ist das Leberkoma

hereditär: erblich bedingt

Horner-Syndrom: Symptomenkomplex aus Stecknadelpupille (Miosis), Lähmung des Lidhebers (Ptosis) und verkleinerter Lidspalte (Enophthalmus) infolge Lähmung von Anteilen des Sympathikus

Hufrehe: Entzündung der Huflederhaut bei Pferden; hierbei löst sich die Hufkapsel von der Lederhaut ab und es kann zum Ausschuhen kommen; die akute Hufrehe ist ein Notfall

hydrostatischer Druck: Druck einer Flüssigkeitssäule in einem geschlossenen Gefäß (z. B. Blutgefäß); die Bezeichnung „Schweredruck“ verdeutlicht, dass dieser Druck von der Schwerkraft abhängig ist und innerhalb des Gefäßes am tiefsten Punkt durch das Gewicht der gesamten Glüssigkeitssäule am größten ist

Hyperkapnie: erhöhter Kohlendioxidgehalt in der Blutbahn

I

iatrogen: „vom Arzt erzeugt“; Krankheitsbilder, die durch ärztliche Maßnahmen verursacht wurden

idiopathisch: ohne erkennbare Ursache; auch: als selbstständiger Krankheitszustand

intermittierend: Bezeichnung von Krankheitsverläufen: wiederkehrend oder mit Unterbrechungen erfolgend bzw. auftretend

K

Kalkgicht: beim Hund, seltener bei der Katze im Bereich der Zehen, Sohlenballen, an Ellenbogen und Sprunggelenk (selten Zunge) auftretende knotenförmige Ablagerung von Kalksalzen

Keratoconjunctivitis sicca: Entzündung von Binde- und Hornhaut mit verringerter Produktion von Tränenflüssigkeit; oft in Verbindung mit Autoimmunerkrankungen

Ketoazidose: schwere Stoffwechselentgleisung, die meist im Zusammenhang mit Diabetes mellitus oder Hungerzuständen des Organismus auftritt; weitere Ursachen sind Infektionen, Herzinsuffizienz, Erkrankungen der Nieren oder Verdauungsorgane; die Tiere können ins Koma fallen

Key-Gaskell-Syndrom: auch feline Dysautonomie; Katzenkrankheit durch Beeinträchtigung des vegetativen Nervensystems mit unbekannter Ursache und schlechter Prognose

Korneadystrophie: Fehlernährung bzw. Stoffwechselstörung der Hornhaut mit Verlust der Transparenz und damit des Sehvermögens

Krötenflecke: pigmentlose Flecken an der Schleimhaut der...

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