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Ist das Konzept der Bürgerkommune ein praktibles Modell für ostdeutsche Städte und Kommunen

AutorThomas Welzenbacher
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl28 Seiten
ISBN9783638140942
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1.3, Humboldt-Universität zu Berlin (Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Proseminar: Ungleichheit und städtische Milieus in Ostdeutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Bürgerschaftliches Engagement' in aller Munde- dieser Terminus steht für eine neue Hoffnung im politischen Diskurs in Deutschland' (Braun 2000: 3). Für wahr, beobachtet man den aktuellen politischen Diskurs kann man dem nur zustimmen. Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung liegen im Trend. Vor allem Kommunalpraktiker in Wissenschaft und Politik sehen darin die Möglichkeit, die Probleme der Städte zu lösen. Die Frage ist allerdings stets, inwieweit diese Hoffnung berechtigt ist. Das Konzept der Bürgerkommune ist wohl das aktuell am meisten diskutierte Leitbild, das Lösungsansätze in diesem Zusammenhang konzeptionalisiert hat. Im Kern geht es darum, lokales Engagement 'jenseits' der Erwerbsarbeit stärker als bisher zu fördern, anzuerkennen und zu stärken. Das heißt, es sollen die kommunalen, politisch administrativen System dahingehend umgestaltet werden, so dass BürgerInnen als Auftraggeber, als Mitgestalter und als Kunden agieren können (Bogumil 2001: 12). Aus dieser politischen Zielsetzung ergeben sich mehrere Fragen, die mit Blick auf die Situation in Ostdeutschland diskutiert werden sollen. Um dem hier behandelnden Thema eine äußeren Rahmen zu geben, soll in einem ersten Schritt die Bedeutsamkeit des Bürgerschaftlichen Engagements im Zusammenhang mit der Krise der Stadt' skizziert werden. In einem zweiten Schritt soll das Konzept der 'Bürgerkommune' in seinen unterschiedlichen Dimensionen (Auftraggeber -, Kunden-, und Mitgestalterrolle) vorgestellt werden. Im Anschluss daran soll untersucht werden, inwieweit die Hoffnungen, die an dieses Konzept geknüpft sind, begründet sind. Insbesondere soll die Frage interessieren, inwieweit gemeinwohlorientiertes Handeln unter allen Gruppen der Gesellschaft gleich verteilt ist. In diesem Zusammenhang sollen neuere empirische Studien herangezogen werden, die sich mit der Struktur von Bürgerschaftlichen Engagement bei Erwerbstätigen und Arbeitslosen befassen. Wenngleich eine solche Perspektive eine Geschlechterperspektive nahe legt, soll mit Blick auf die vorgegebene Länge der Arbeit auf diesen Aspekt verzichtet werden. Die Diskussion darüber wird allerdings zeigen, dass die Sozialfigur 'Bürgerkommune' die vollmündigen Versprechungen nicht halten kann; sie kann gar im schlimmsten Fall soziale Ungleichheit verstärken. [...]

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