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E-Book

IT-Unterstützung im Supply Chain Risikomanagement

AutorOktay Gül
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl86 Seiten
ISBN9783842819047
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
In der heutigen, von Globalisierung geprägten Zeit bestehen Warenketten meistens aus einer Reihe von international miteinander agierenden und vernetzten Teilnehmern. Neben der zunehmenden internationalen Arbeitsteilung und den daraus resultierenden Kostenvorteilen für Unternehmen einerseits existieren andererseits auch nicht zu unterschätzende Gefahren. Neben externen Ereignissen, wie z.B. Terrorismus, Seuchen und Naturkatastrophen, haben auch interne Störungen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit von Lieferketten. In der Forschung gibt eine Reihe von Frameworks und Best-Practices, deren Einsatz für die Identifizierung von Gefahren über die Minderung von deren Folgen bis hin zu den Rückschlüssen aus der Gefahr hilfreich ist. Dieses Risikomanagement entlang der Lieferkette wird ferner von verschiedenen Techniken, Methoden und IT-Systemen unterstützt, die sich fortlaufend weiterentwickeln und ständig neuere Innovationen aus der Informationstechnologie adaptieren. Das Hauptziel dieser Studie ist daher die Erstellung einer Übersicht über die zeitliche Entwicklung und den Einsatz der in Supply Chain Risikomanagement eingesetzten Technologien und IT-Systemen. Als Basis hierfür dient eine Literaturanalyse. Ferner wird analysiert, ob sich neuere Trends aus der IT auch für den Einsatz in dieser Supply Chain Management Disziplin als nützlich erweisen können.

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 3, Supply Chain Risikomanagement in der Literatur: In diesem Kapitel wird die anhand der strategischen Literaturanalyse herausgefilterte Literatur auf die Fragestellung Wie sieht die technische Umsetzung von Supply Chain Risikomanagement aus? hin, analysiert. Hierbei handelt es sich vordergründig um die zeitliche Entwicklung und den Einsatz der in SCRM eingesetzten IT-Systeme. Übersichtshalber wurden die Artikel der Literaturanalyse, gruppiert nach ihrer Art, in den Anhängen 1-1 bis 1-4 zusammengefasst. In den ersten beiden Unterkapiteln dieses Hauptkapitels, wird zunächst auf die in der Literatur weitverbreiteten analytischen Modelle und Graphentheorien sowie Methoden und Frameworks eingegangen. Dies ist bewusst so gewählt, da sich während der Literaturanalyse eine sehr starke Konzentration der untersuchten Journale auf diese beiden Themengebiete herauskristallisiert hat. Es wird jedoch bewusst nur auf einige der recherchierten Artikel eingegangen, um den Rahmen dieser Studie nicht zu überreizen. Auf die in der Tabelle 1-4 zusammengefassten Artikel, die sich mit Fallstudien, empirischen Analysen und Literaturanalysen befassen, wird aus Platzgründen nicht weiter eingegangen, jedoch vollständigkeitshalber in der Tabelle aufgeführt. 3.1, Analytische Modelle und Graphentheorie: Die Darstellung der Artikel der analytischen Modelle und Graphentheorien erfolgt ohne auf die mathematischen Herleitungen und Formeln detaillierter einzugehen. Diese Vorgehensweise dient der Übersichtlichkeit und Fokussierung auf die Hauptthesen der vorliegenden Studie, da sich die Mathematik hinter diesen Konzepten in ihrer Komplexität nicht in einem kurzen Unterkapitel beschreiben lassen. 3.1.1, Ein dynamisches Modell zur Kontrolle von Störereignissen: Der Journal-Artikel 'A dynamic system model for proactive control of dynamic events in full-load states of manufacturing chains' aus dem Jahre 2009 der Autoren Huang, Chou und Chang handelt von einem analytischen Supply Chain Modell, welches zum Zwecke des Managements von dynamischen Störereignissen, also Ereignissen die nicht vorhersehbar sind, in Fertigungsketten konzipiert wurde. Die Folgen von Ereignissen die während des Betriebes einer Supply Chain auftreten können, werden von den Autoren in drei, sich in der Schwere unterscheidende Klassen, eingeteilt: Abweichungen, Störungen und Katastrophen. Die zwei Kernfragen die in diesem Zusammenhang von den Autoren beantwortet werden, sind zum einen: Wie lässt sich erkennen, ob die Folgen eines aufkommenden dynamischen Ereignisses Störungen anstatt Abweichungen sind? Und zum anderen: Inwiefern lassen sich die Folgen dieser Störungen mindern? Um die Problemstellung und die Herleitung des mathematischen Modells zu verdeutlichen, wird zunächst ein Beispiel-Szenario einer Fertigungskette bestehend aus zwei Fabriken zur Herstellung von Halbleiterchips verwendet. Im darauffolgenden Abschnitt wird das mathematische Modell durch die Eigenschaft der Vollauslastung dieser Fabriken, ausgelöst durch eine plötzlich eintretende starke Nachfrage, erweitert. Dies erfolgt durch die Autoren aus dem Grund, da das Ausmaß von Störungen bei Vollauslastung der Fabriken am gravierendsten sei. Um die Wirksamkeit ihres Modells zu unterstreichen, wird am Ende des Artikels, das Modell auf ein beispielhaftes Problem angewendet und die Ergebnisse präsentiert. Das von den Autoren erarbeitete und hergeleitete analytische Modell, lässt sich dazu verwenden, pro-aktiv auf Ereignisse in der Supply Chain einzugehen und diese nach ihrer Schwere und ihren möglichen Folgen auf das betrachtete Unternehmen abzuschätzen und um gegebenenfalls Minderungspläne basierend auf diesen Abschätzungen einzuleiten. Des Weiteren stellen die Autoren heraus, dass dieses von ihnen entwickelte Modell dazu verwendet werden kann, auf Engpässe in der Produktion frühzeitig zu reagieren. Die Autoren stellen jedoch heraus, dass das von ihnen vorgestellte Modell nicht zur automatisierten Kontrolle der Supply Chains entwickelt wurde, sondern es die Management-Kenntnisse in der Einschätzung und Behandlung von aufkommenden Ereignissen verbessern und somit die Folgen dieser Ereignisse von Störungen auf Abweichungen mindern soll.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis3
Abkürzungsverzeichnis5
Abbildungsverzeichnis7
Tabellenverzeichnis8
1. Motivation9
1.1 Problemstellung und Zielsetzung9
1.2 Vorgehensweise zur strategischen Literaturanalyse10
1.3 Aufbau11
2. Allgemeine begriffliche und konzeptionelle Grundlagen12
2.1 Supply Chain Management12
2.2 Risiko und Risikomanagement14
2.2.1 Allgemeines Risiko-Konzept14
2.2.2 Supply Chain Risiko14
2.2.3 Risikomanagement17
2.3 Supply Chain Risikomanagement19
2.3.1 Supply Chain Risikomanagement-Framework19
2.3.2 Informationssysteme im Supply Chain Risikomanagement21
2.3.3 Barrieren des Einsatzes von Supply Chain Risikomanagement22
3. Supply Chain Risikomanagement in der Literatur25
3.1 Analytische Modelle und Graphentheorie25
3.1.1 Ein dynamisches Modell zur Kontrolle von Störereignissen25
3.1.2 Bayessche-Netze zur Erstellung von Lieferanten-Risikoprofilen26
3.1.3 Graphentheorie zur Einschätzung der Anfälligkeit der Supply Chain27
3.2 Frameworks und Modellierungstechniken29
3.2.1 Multikriterielle Bewertungs- und Kontrollmethode von Risiken29
3.2.2 Delivery Time at Risk - Ein Instrument zur Bestimmung des Einflusses vonSupply Chain Risiken auf die Lieferzeit31
3.2.3 Ein Framework für eine robuste Supply Chain33
3.3 Entwicklung und State-of-the-Art der IT-Unterstützung im Supply ChainRisikomanagement35
3.3.1 PAMAS – Ein agentenbasiertes Supply Chain Event Management System35
3.3.2 FORWIN – Ein auf Web-Services basierendes SCEM-System39
3.3.3 CoS.MA – Ein Multiagentensystem für das mobile SCEM45
3.3.4 Multiagenten SCEM-System mit automatischer Korrekturfunktion48
3.3.5 Weitere Technologien52
3.3.6 Zusammenfassung der IT-Unterstützung im SCRM54
4. Cloud Computing – Die Zukunft des SCRM?57
4.1 Das Konzept Cloud Computing57
4.2 Der Einsatz von Cloud Computing in der Supply Chain58
4.3 Der Beitrag von Cloud Computing für das Supply Chain Risikomanagement61
5. Fazit und Ausblick63
Literaturverzeichnis65
Anhang75

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