Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,0, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Jugendkulturen, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn der 1960er Jahre zeigte sich auf den Londoner Straßen vermehrt eine neues Phänomen: Jugendliche in schicken Anzügen und auf schnittigen italienischen Rollern tanzten in den Szeneclubs zu Jazz, nahmen Speed und lieferten sich mit den sogenannten Rockern Straßenschlachten in englischen Seebädern wie Brighton. Die Rede ist von den Modernisten, den sogenannten Mods. Doch wer waren diese auf merkwürdige Weise auffälligen Jugendlichen? Und wie kam es zur Entstehung dieser unverwechselbaren Kultur? Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, diese Fragen zu klären und somit zum Verständnis der zunächst rätselhaft erscheinenden Kultur der Mods beizutragen. Dabei soll wie folgt vorgegangen werden: Zunächst sollen im Rahmen einer allgemeinen Einführung zentrale Begriffe wie Jugend und Jugendkultur geklärt werden. Auch soll (anhand des Lévi-Straussschen Bricolage-Konzeptes) auf die Entstehungsmöglichkeit von Jugendkulturen überhaupt eingegangen werden. Nach dieser Einführung wird sich die Arbeit dann dem konkreten Phänomen der Mods widmen und die spezifischen Elemente ihres Stils (Kleidung, Habitus, Musik, Drogen, Gegenkultur) darstellen und analysieren. Zusätzlich soll auch eine zeitliche und gesellschaftliche Einordnung erfolgen, um die Konstitution des Stils verorten und umso besser interpretieren und verstehen zu können. Im Fazit soll abschließend die Weiterentwicklung, also Kommerzialisierung und Verbreitung, der Mod-Kultur nachgezeichnet werden und eine Beurteilung geliefert werden, inwieweit die Mods Einfluss auf nachfolgende Entwicklungen gehabt haben.
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