Verwöhnmenüs
Du möchtest deiner besseren Hälfte etwas Gutes tun und ein bisschen Eindruck schinden? Mit einem Erlebnis für die Sinne möchtest du verzaubern, mit verblüffenden Geschmackskombinationen überraschen, die Augen mit Farben und Formen erfreuen? Eine leicht aphrodisierende Wirkung kann vielleicht nicht schaden? Die folgenden Menüs vereinen all diese Möglichkeiten. Sie lassen sich gut vorbereiten – das ist wichtig, schließlich wollt ihr ja auch noch was vom Abend haben! – und machen Lust auf mehr.
Das 1001-Nacht-Menü
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Das Frühlingskribbel-Menü
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Das Latin-Love-Menü
Das 1001-Nacht-Menü
Dieses orientalisch angehauchte Menü passt gut in den Winter. Die vielen verschiedenen Gewürze verwöhnen Gaumen und Nase und laden zum Schwelgen ein. Zu Suppe und Hauptspeise schmeckt Fladenbrot mit Sesam als Begleiter, als Getränk passt ein schöner, nicht zu leichter Rotwein. Zum Abschluss darf ein türkischer Mokka, für den man Kaffee mit Wasser in einem Töpfchen kurz aufwallen lässt und dann mit reichlich Zucker in winzigen Tässchen reicht, nicht fehlen.
Orientalische Linsensuppe
mit Orange
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Lamm-Tajine
mit Pflaumen
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Zimt-Parfait mit Datteln,
Pistazien und Aprikosen
Orientalische Linsensuppe
mit Orange
Samtig und sinnlich
Für 2–3 Portionen
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Möhre
1 Handvoll Minzeblätter
2 Tomaten
125 g rote Linsen
1 EL Olivenöl
2 TL Tomatenmark
Salz
½ TL edelsüßes Paprikapulver
¼ TL schwarzer gemahlener Pfeffer
½ TL Ras el-Hanout (marokkanische Gewürzmischung)
¼ TL Chiliflocken
600 ml Gemüsebrühe
½ Zitrone, 1 Orange
100 g griechischer oder türkischer Joghurt
Korianderblätter zum Garnieren
Außerdem:
Stabmixer
Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Möhre schälen, putzen und würfeln. Die Minze abbrausen und trocken schütteln, die Blättchen klein schneiden.
Die Tomaten waschen, vierteln, vom Stielansatz befreien und würfeln. Linsen in ein Sieb geben, abbrausen und abtropfen lassen.
Das Olivenöl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin anschwitzen. Möhre, Tomaten, Tomatenmark und die Minze zugeben, mit Salz, Paprikapulver, Pfeffer, Ras el-Hanout und Chiliflocken würzen. Alles 5 Minuten unter Rühren andünsten.
Die abgetropften Linsen und die Gemüsebrühe in den Topf geben. Die Suppe 15–20 Minuten garen, bis die Linsen weich sind, dann mit einem Stabmixer pürieren.
Zitrone und Orange auspressen und den Saft unterrühren. Die Suppe in Schalen füllen und mit einem Klecks Joghurt in der Mitte und mit Korianderblättchen garniert servieren.
Lamm-Tajine mit Pflaumen
Genießen wie im Morgenland
Für 2–3 Portionen
750 g Lammschulter, entbeint
250 g Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
Olivenöl zum Braten
Salz, Pfeffer aus der Mühle
½ TL Zimt
½ TL gemahlener Ingwer
1 Döschen Safran (0,1 g)
1 TL gemahlener Koriander
200 ml Wasser
250 g Trockenpflaumen
200 ml heißer Schwarztee
100 g geschälte ganze Mandeln
2 EL flüssiger Honig
Granatapfelkerne zum Garnieren
Das Lammfleisch von Sehnen und Häutchen befreien und grob würfeln. Die Zwiebeln schälen und vierteln. Den Knoblauch schälen und klein schneiden.
Olivenöl in einem Bräter erhitzen. Die Zwiebeln darin goldbraun anschwitzen, herausnehmen und beiseitestellen. Das Lammfleisch im verbliebenen Öl rundum kräftig anbraten, dann salzen und pfeffern. Knoblauch und Gewürze zugeben und kurz mit anschwitzen. Die Zwiebeln wieder in den Topf geben. Das Wasser angießen und alles 30 Minuten zugedeckt schmoren lassen.
Inzwischen die Pflaumen in einer Schüssel im heißen Tee einweichen lassen. Die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten.
Die Lamm-Tajine nach der Garzeit kräftig umrühren und weitere 10 Minuten ohne Deckel köcheln lassen. Die Pflaumen in einem Sieb abtropfen lassen und dazugeben. Den Honig vorsichtig unterrühren und das Gericht mit den Gewürzen abschmecken.
Die fertige Tajine mit Mandeln und Granatapfelkernen bestreut servieren. Dazu passt Couscous. Wer mag, kann das Couscous mit Rosinen zubereiten.
Safran
Safran wirkt anregend und berauschend. In der Antike wurde diesen Blütennarben einer Krokusart eine erotisierende Wirkung zugesprochen. Man badete in safrangefärbtem Wasser, dem man eine stimulierende Wirkung zuschrieb. Safran ist wertvoller als Gold und somit das teuerste Gewürz der Welt.
Zimt-Parfait mit Datteln,
Pistazien und Aprikosen
Scheherazades Traum
Für 4 Portionen
25 g geschälte Pistazien
50 g Walnusskerne
50 g Mandeln
50 g Vollmilchschokolade
3 getrocknete Aprikosen
2 getrocknete Feigen
3 getrocknete Datteln (ohne Kern)
2 frische Eigelb
3 EL Zucker
½ Päckchen Vanillezucker
½ TL orientalisches
7-Gewürze-Pulver (ersatzweise Lebkuchengewürz)
250 ml Sahne
Orangenscheiben und Kapstachelbeeren (Physalis) zum Garnieren
Da das Parfait über Nacht kühlen muss, entsprechend Zeit zur Vorbereitung einplanen. Am Vortag Pistazien, Walnüsse und Mandeln grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie duften. Herausnehmen und abkühlen lassen. Die Schokolade fein hacken. Aprikosen, Feigen und Datteln fein würfeln.
Eigelbe, Zucker und Vanillezucker in einer Schüssel mit dem Handrührgerät so lange rühren, bis eine dicke, cremige Masse entstanden ist. 7-Gewürze-Pulver, geröstete Kerne und getrocknete Früchte unterrühren. Die Sahne in einer Schüssel steif schlagen und unter die Masse heben.
Die Mischung in eine ausreichend große, mit Klarsichtfolie ausgelegte Frischhaltebox füllen. Die Folie über der Masse zusammenschlagen und die Dose verschließen. Das Parfait über Nacht ins Gefrierfach stellen.
Am nächsten Tag das Parfait mit der Folie aus der Form heben und etwas antauen lassen. Dann die Folie entfernen, das Parfait in Scheiben oder Stücke schneiden und mit halbierten Orangenscheiben und Kapstachelbeeren garniert servieren.
Zimt
Zimt ist ein sehr vielseitiges Gewürz, es aromatisiert Getränke, Desserts und sogar herzhafte Gerichte. Frauen wirken angeblich verführerischer und ergreifen in der Liebe eher die Initiative, wenn sie Zimt genossen haben.
Das Frühlingskribbel-Menü
Dieses Menü bietet einiges an Spannung und Überraschung für Auge und Gaumen. Wie lecker schmeckt die erstaunliche Kombination von Spargelsuppe und Forelle! Was verbirgt sich in dem duftenden und dampfenden »Bonbon«, das auf dem Teller liegt? Erdbeeren als süße Frühlingsboten dürfen zum Abschluss natürlich nicht fehlen. Als Getränk passt zum Beispiel ein frischer Weißwein, vorneweg gibt es vielleicht ein Gläschen prickelnden Sekt.
Spargelsüppchen
mit Forellenwürfeln
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Hähnchenbrust-
Überraschungspaket
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Pannacotta mit Erdbeeren
Spargelsüppchen mit
Forellenwürfeln
Vermählung von Land und Meer
Für 2 Portionen
5 Stangen weißer Spargel
½ Zwiebel
500 ml Wasser
1 TL Zucker
15 g Salz
1–2 EL Zitronensaft
125 g Butter
2 EL Mehl
100 ml Weißwein (Riesling)
200 ml Sahne
1 kleines Lorbeerblatt
1 kleine, getrocknete Chilischote
75 g geräuchertes
Forellenfilet
Den Spargel waschen, schälen und die Enden abschneiden, Schalen und Enden beiseitestellen. Die Stangen halbieren. Die Zwiebel schälen und in sehr feine Würfel schneiden.
In einem Topf Wasser mit Zucker, Salz, 1 EL Zitronensaft und 50 g Butter zum Kochen bringen. Den Spargel darin in 15–20 Minuten sanft köchelnd bissfest garen. Mit dem Schaumlöffel herausheben und schräg in Stücke schneiden. Die Kochflüssigkeit zur Seite stellen.
Die restliche Butter in einem zweiten Topf...