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Kontrolle eines Werkzeugs oder ein Werkzeug außer Kontrolle?

Zu den Funktionen des Massenmediums Fernsehen

AutorDaniel Acker
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783640682676
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Universität Potsdam (Kollegium für LER), Sprache: Deutsch, Abstract: Als im Juli 1907 Boris Rosing ein Verfahren mit der Patentnummer 18076 namens 'Methode der elektrischen Übertragung von Bildern über Entfernungen hinweg' anmeldete, ahnte niemand, dass damit die Grundlage für ein Medium gelegt wurde, welches die Welt verändern sollte: das Fernsehen. Schon vor der Einführung des Privatfernsehens wurde das neue Medium kritisch beurteilt. Wie auch nach der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern und dem darauf folgenden Boom von literarischen Erzeugnissen befürchtete die konservative Schicht der Gesellschaft eine wachsende Verdummung, besonders der Jugend. Ihr Argument: nicht nur anspruchsvolle sondern auch triviale Inhalte konnten nun schneller verbreitet werden. Damit würden Menschen von intellektuellen Herausforderungen abgelenkt und ihre kognitiven Fähigkeiten würden verkümmern bzw. nicht voll ausgebildet werden. Mit der Etablierung kommerzieller Sender, dem steigenden Quotendruck, auch auf die öffentlich-rechtlichen Anstalten, und einer neuen Zuschauergeneration rückte der Begriff 'Mediensozialisation' immer stärker in den Fokus der Gesellschaft. Im Verlaufe des technischen und gesellschaftlichen Fortschritts gingen Medium und Nutzer eine bis dahin noch nie da gewesene Symbiose ein. Das Fernsehen wurde zu einer Institution erhoben, die weit mehr war als die Möglichkeit zur Unterhaltung. Meinungsbildung, Sozialisierung, Bildungsarbeit, Informationsquelle und Schaffung eines gesellschaftlichen Konsens - das alles und mehr ist Fernsehen heute. Die vorliegende Arbeit möchte die sechs wichtigsten Funktionen des Fernsehens kritisch betrachten. Dabei werden zunächst historische Bezüge hergestellt, woran sich eine Erläuterung der grundlegenden Funktionen des Fernsehens anschließt. Zuletzt werde ich auf Kontrollinstanzen und mögliche Sanktionen eingehen.

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